13. Tag – Käringön

Hafen von Käringön

Ich begann am Vortag ein spannendes Buch zu lesen das mich so fesselte dass ich bis um 00:30 noch im Bett weiterlas bevor ich meine Äuglein für die Nachtruhe schloss. So blieb ich heute etwas länger liegen, stand so gegen 08:00 auf. Es war zwar nicht ganz so schönes Wetter wie am Vortag, es waren ein paar Wolken am Himmel aber der Sonnenschein überwog so dass ich das Frühstück auf der Terrasse einnehmen konnte.

Ich fuhr dann nach 09:30 nach Henån wo ich das Auto auf dem Parkplatz nahe dem ICA abstellte, die Anlegestelle für das Ausflugsboot suchte wo dann schon ein paar Ausflügler auf das Boot warteten. Das kam etwas verspätet aus Uddevalla, war auch schon recht gut besetzt weil es doch nur einmal pro Woche diese Route fährt also war es mit Plätzen, von wo man aus gut fotografieren konnte, eher schlecht bestellt. Das Boot hatte am Oberdeck auch noch so eine doofe Plane drüber gespannt anstatt bei so schönem Wetter offen zu fahren.

Die Fahrt verlief recht gemütlich durch die Schären wo es teilweise sogar recht eng war so dass der Steuermann das Boot recht konzentriert durch manövrieren musste. Es gab auch ein paar Passagen die ich vom Landweg her bereits kannte. Das letzte Stück bis nach Käringön ging es dann über offenes Mehr wo sich viele Motor- aber auch Segelboote tummelten. Wir kamen dann gegen 13:00 in Käringön an.

Zur Information weil in keinem meiner Reiseführer etwas über Käringön steht, nicht einmal auf der deutschen Wikipediaseite fand ich in Google dann doch passende Information. Dies ist eine kleine Insel wo es gar keinen Autoverkehr gibt. Man kommt nur mit dem Boot hin und auf der Insel selbst gibt es nur kleine Handwägelchen um z.B. Gepäck oder anderes, schweres Zeugs befördern zu können. Hier leben nur etwa 150 Menschen permanent, im Sommer kommen sehr viele Besucher her und sei es nur für ein paar wenige Stunden – so wie ich und die anderen Ausflügler 🙂 Ich ging eine ausgedehnte Schleife durch den Ort, mehr war es im Endeffekt nicht weil die Insel nicht sehr gross ist, es gab etliche Shops, Cafes, Restaurants und sogar einen Supermarkt. In einem kleinen Imbiss kaufte ich mir Räkstuna, das sind Shrimps mit Salat, Tomaten, Majonäse in einer zu einer Tüte geformten Tunbröd wo man mir der Gabel einfach die Füllung raus ist und am Ende einfach das Tunnbröd auf isst 🙂

Die Zeit war wie im Flug vergangen, das Boot legte um 14:40 wieder von Käringön ab, als ich an Bord ging sah ich vorne im Bugbereich freie Plätze also setzte ich mich dort hin weil die völlig im Freien lagen von wo ich besser fotografieren konnte. Schade war halt, dass sich eine dichte Wolkendecke gebildet hatte, sich wenig Sonne zeigte.

Ich bemerkte irgendwann, dass die Route eine andere als bei der Hinfahrt war, hatte mich beim Fahrplan schon etwas gewundert dass diese um 25 Minuten kürzer als die Hinfahrt veranschlagt war, jetzt wusste ich auch warum. So waren wir gegen 16:45 wieder in Henån, ich war dann sehr froh diese Fahrt gemacht zu haben weil es auf Käringön doch recht schön war und die Bootsfahrt auch durchaus entspannend war.

Ich ging noch zum ICA um mir Wienerbröd für den Kaffee zu holen und da war vielleicht eine Schlange an allen Kassen, so viel war da noch nie los wie heute. Scheinbar hat jetzt die Haupt-Ferienzeit bei den Schweden voll eingesetzt oder fahren die Einheimischen allesamt am Donnerstag Nachmittag einkaufen? 🙂

Beim Ferienhaus stellte ich mir Kaffee zum Wienerbröd zu, verbrachte trotz Windes noch einige Zeit auf der Terrasse. Als die Sonne dann hinter dem Haus verschwand wurde es gleich empfindlich kühl so dass ich mich dann gerne ins Haus verzog, mir aus den Lebensmittelresten noch Abendessen kochte und das Blog von heute schrieb.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert