18. Tag – Hokitika, Franz Josef

Ich schlief recht gut und trotzdem der Campingplatz recht gut belegt war herrschte eine angenehme Nachtruhe. Als ich am Morgen auf die Uhr blickte war es 07:30, trotzdem rührte sich fast noch niemand und da dürften wohl viele Langschläfer hier gewesen sein 🙂 Ich nutzte die Gunst der Stunde, ging duschen weil die Anzahl der Duschen mit 3 Stück recht wenig für so viele Personen waren, ich kriegte aber gleich eine freie, brauchte nicht zu warten. Ich frühstückte ausgiebig und streßfrei, es war noch recht frisch und eine kühle Brise vom Meer kommend machte es noch kühler.

Ich schaute mir dann an wohin mich der heutige Tag so führen würde, wollte weiter in den Süden fahren, es ginge sich bis zum Franz Josef Gletscher aus ohne den ganzen Tag hinter dem Lenkrad sitzen zu müssen. Mein Navi gab an, dass ich um 12:00 dort sein würde, da könnte ich noch einen Abstecher in den Ort Hokitika machen wo es Glasbläser und einiges an Kunsthandwerk zu finden gibt.

Gegen 09:30 fuhr ich vom Campingplatz los, es war selbst auf der Strasse wenig los, es ging einige Zeit der Küste entlang wo die Straße eng und kurvenreich war, etwas später ging es mehr in das Landesinnere wo die Straße wieder gerader und breiter wurde. Ich war dann gegen 11:00 in Hokitika, ging eine Runde durch den Ort wo mich aber nicht viel ansprach. Als ich auf dem Weg zum Auto und schon fast wieder dort war sprachen mich zwei ältere Damen wegen meiner großen Kamera an, wo ich denn herkommen, sie empfahlen mir unbedingt zur Hokitika Gorge hochzufahren weil es dort wunderschön sei, in der Touristinfo würde ich eine Karte bekommen, außerdem solle ich mir im Supermarkt unbedingt ein Mittel gegen die Sandflies (Sandfliegen) besorgen, die würden sich sonst über „Frsichfleisch“ wie mich freuen. Gesagt getan, ich sah die beiden Damen dann noch immer dort sitzen, bedankte mich für den Tip, fuhr dann zu dieser Gorge, hatte dabei keine Ahnung was mich erwartet. Es war ein wunderschöner, hellblauer Fluß der sich durch das Gestein windet, man konnte auf einem Weg über eine Hängebrücke bis zu einer Aussichtsplattform gehen.

In der Touristinformation bekam ich noch einen anderen Tip zu den Dorothy Falls und zum Lake Kaniere zu fahren, das ging zwar lange über Schotterstrassen war aber auch durchaus sehenswert. Am Lake Kaniere machte ich dann einen ausgedehnten Eß- und Raststop bevor ich dann nach Franz Josef weiterfuhr. Von Hokitika aus hatte ich telefonisch einen Stellplatz auf einem Campingplatz reserviert der in meinem Buch sehr empfohlen wurde, ich rechnete bei dieser Touristenattraktion mit viel Andrang, drum ging ich auf Nummer sicher.

Es waren dann noch 90 Minuten zu fahren, schon 10 Kilometer vor dem Ziel sah man die schneebedeckten Berge, kurz vor Franz Josef fuhr ich auf eine Ausfahrt raus wo grad 3 Burschen die gleiche Idee zu fotografieren hatten, ich hörte, dass sie Deutsch miteinander sprachen, sie baten mich sie zu fotografieren, wir redeten kurz, sie arbeiten schon seit 5 Monaten als Handwerker hier, das scheint hier sehr gefragt zu sein.

Ich fuhr dann in den kleinen Ort Fran Josef, hier wuselte es wie erwartet ziemlich, auch an der Rezeption des Campingplatz war viel Betrieb, gut, dass ich vorreserviert hatte, da brauchte ich nicht mehr lange warten. Ich stellte mich dann auf meinen Stellplatz, der liegt quasi im Regenwald und der am Fuß des Gletschers 🙂 Ich ging dann eine Kleinigkeit essen, die Preise sind auch geschmolzen, auch das hatte ich erwartet. Als ich später neben dem Camper saß um mein Blog zu schreiben kamen Caroloa und Bernhard zu mir her, ich hatte sie ja vor einer Woche kennen gelernt, sie sind zufällig auch grad hier 🙂 Mal sehen, ob sich unsere Wege noch einmal hier kreuzen?

Da heute mit dem GPS-Tracker auf meiner Kamera irgend etwas nicht funktionierte gibt es heute leider keine Karte 🙁 Fotos gibt es natürlich schon wieder 🙂

2 thoughts on “18. Tag – Hokitika, Franz Josef”

  1. Christine sagt:

    Servus Wolfgang! Die Farbe des Flusses fasziniert mich! Ich hab noch nie so ein Blau gesehen! 🙂

    1. Wolfgang sagt:

      Hallo Christine! Ja, auch wenn ich es jetzt schon einige Male gesehen habe bin ich auch jedes Mal wieder fasziniert welche Blautöne hier die Flüsse und Seen mitunter haben. Das findet man wahrscheinlich bei uns in Mitteleuropa so schnell nirgends!

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