2. Tag – Ankunft und Tag in Hong Kong

Der Flug nach Hong Kong verlief sehr ruhig und angenehm, ich hatte unsere 9.160 km lange Flugroute auf dem Monitor nur stellenweise mitverfolgt aber sehr lange flogen wir über Russland, dann über China. Von der eingeschlagenen Richtung aus Frankfurt nehme ich an, dass wir dazwischen über Polen geflogen waren.

Viel schlafen konnte ich nicht aber ein bisserl was dürfte es doch gewesen sein weil der Flug schneller verging als ich das erwartet hatte. Wir kam mit leichter Verspätung mit der Boeing 777 300-ER in Hong Kong an wo gerade die Sonne auf ging, es etwas dunstig war. Die Einreisebehörde hatte zwar viele Einreisewillige, es ging aber eh flott, ich war nach 10 Minuten Wartezeit auch schon wieder fertig, holte mein Gepäck vom Band, suchte den Schalter für den Shuttle Zubringer zum Hotel der aber auch schnell und gut zu finden war. Nachdem ich ihnen auf der Liste meinen Namen zeigte rief eine der Damen jemanden an, gab mir den Hörer wo ich Englisch den Satz einleitete aber es meldete sich eine Männerstimme die mit Deutschem Akzent mit mir redete was mich nach der Reise von vor zwei Jahren nicht weiter wunderte weil da die Fahrerin vom Shuttle auch sehr gut Deutsch sprach. Auf jeden Fall sagte mir der Herr, dass in meinem Arrangement eine 4 1/2 stündige Stadtrundfahrt inbegriffen war was mir erst gar nicht so behagte weil ich schon so Pläne geschmiedet hatte, teilte dies dem Herrn am Ende der Leitung auch mit dass ich auf den Peak rauffahren wolle worauf dieser meinte dass dies Teil der Stadtrunfahrt sei, ich mich nicht lange an der Kassa der Standseilbahn anstellen müsse, auch das Geld dafür sparen könne also sagte ich zu,

Schon bei der Einreisebehörde hörte ich den Herrn vor mir Schwedisch sprechen, der stand mit seiner Gattin plötzlich vor mir worauf ich mit ihnen Schwedisch zu sprechen begann was sie amüsierte weil ein Österreicher mit ihnen Schweidsch spricht. Wir plauderten dann auch im Bus noch ein wenig. Die Fahrt dauerte etwas länger weil der Fahrer auf Grund des statt findenden Marathons einige Male auf andere Straßen ausweichen mußte. So kam ich dann gegen 08:30 im Hotel an, erledigte den Checkout, war froh das Zimmer beziehen zu können und nicht auf später warten zu müssen.

Ich ging dann nach 10:00 los, der Treffpunkt für die Stadtrunfahrt war ein Stück weiter in einem anderen Hotel das aber etwas schlecht angeschrieben war, ich pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt um 10:30 dort beim Schalter eintraf. Die Stimme des „Deutschen“, die ich ja vom Telefon bereits kannte, fragte von hinten „Herr Pöchgraber?“, ich drehte mich mit dem Wort „Ja“ um, war erstaunt in das Gesichte eines Asiaten zu sehen. Wie sich später rausstellte waren sein Eltern in den 70’ern aush Hong Kong weg gezogen weil wenig Arbeit vorhanden war, der Vater begann als Koch, irgendwann verschlug es ihn nach Deutschland. Der Sohn kehrte aber nach Hong Kong zurück, Deutsch kann er aber trotzdem sehr gut.

Mit mir im Bus war erst ein Paar aus Wien, wir fuhren dann zum Hafen, wo die Kreuzfahrtschiffe anlegen, wo wir auch noch ein paar Leute aufnahmen so dass der kleine Bus dann fast vollständig voll war. Ich bereute es aber nicht die Tour mitgemacht zu haben weil wir doch zu Plätzen kamen wo ich sonst so schnell nicht hingekommen wäre. Auch wenn hier auch noch Winter ist war es mit Temperaturen tagsüber von etwa +18°C doch deutlich angenehmer so dass ich ohne Jacke, nur mit T-Shirt das Auslangen fand.

Die Tour dauerte dann bis ca. 15:30, wir wurden wieder dorthin zurück gebracht wo wir aufgenommen wurden, wir verabschieten uns voneinader, ich ging dann noch ein wenig durch die nähere Umgebung.

Da ich dann schon Durst und Hunger verspürte suchte ich mir ein geeignetes Lokal für das Abendessen, ich wollte Chinesisch probieren um es mit den Restaurants zu Hause zu vergleichen aber das war gar nicht so einfach, entweder hatten die Lokale erst wieder ab 18:00 geöffnet oder es hingen die bereits gebratetenen, ganzen Hühnerteile in der Auslage wo mir gleich der Appetit verging. Letztendlich war ich bei einem kleinen Italiener gleich in der Nähe des Hotels wo es gar nicht mal so schlecht schmeckte.

Hong Kong ist schon sehr dicht aber auch vom Autoverkehr trotzdem sehr gesittet. Da hier, im Vergleich zum Rest von China, Linksverkehr praktiziert wird konnte ich mich so auch auf meine Zeit auf Neuseeland einstimmen.

Ich schrieb noch die beiden Blogs der ersten Tage, stellte die Bilder rein, ging dann früh gegen 21:00 ins Bett, spürte die fehlenden Stunden Schlaf und den Jetlag aber ich hatte bis dahin eh brav durchgehalten 🙂

12 thoughts on “2. Tag – Ankunft und Tag in Hong Kong”

  1. Andreas Bilgeri sagt:

    Servus,
    rosa Buddha is geil 🙂
    lg.Andreas

  2. Thomas sagt:

    Warst im Bubba Gump Restaurant?
    Liebe Grüße, Thomas

    1. Wolfgang sagt:

      Hallo Thomas,

      wir hatten am Peak nur knapp 30 Minuten zur Verfügung, vielleicht ja dann auf meiner Rückreise. Das Hardrock Cafe muss ich wegen T-Shirt Käufen ja auch noch aufsuchen 🙂

      1. Thomas sagt:

        Hallo Pöchi! Ja solltest Du unbedingt, ist wirklich gut!!!
        Liebe Grüsse,
        Thomas

  3. Conny sagt:

    Hallo Wolfgang, tolle Fotos…freue mich über Deine Berichte während der Reise viel Spaß! Conny

    1. Wolfgang sagt:

      Hallo Conny!

      Danke für deinen Kommentar, heuer wird es keine Elchfotos geben aber vielleicht bekommen ich ja sonst ein paar einheimische Tiere in Neuseeland vor die Fotolinse :-)?

  4. Da Klane sagt:

    Loch im Haus = Feng Shui! Feng Shui übersetzt ins Deutsche heißt dann „Pfusch am Bau“!? 🙂

    1. Wolfgang sagt:

      Die Erklärung für das Loch hat hier mit alten Überlieferungen zu tun. Details dazu kommen im nächsten Blog-Eintrag 🙂

  5. El. St. sagt:

    Hallo, wir freuen uns sehr, daß Du uns auf
    Deiner tollen Reise visuell teilnehmen läßt.
    Alles Gute und liebe Grüße,
    E. u. L.

  6. Christine sagt:

    Find ich echt süß! Die eine Frucht (Orange?) beim Vogelfoto schaut nach Vogelfütterung aus? Eher nicht natürlich gewachsen, oder?

    1. Wolfgang sagt:

      In dem Park in Hong Kong war ein großer Vogelbereich wo man reingehen konnte. Dort entstanden die Fotos von den Vögeln.

  7. Christine sagt:

    Noch eine Frage, Wolfgang: Wie viele Flugstunden waren es denn bis Hong Kong? Müssen ja 10 Stunden oder so sein, oder?

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