2. Tag – Panamakanal

Ich schlief trotz Jetlags recht gut, kurz nach 04:00 war es aber dann ziemlich vorbei aber das waren insgesamt eh fast 6 Stunden die ich geschlafen hatte, viel mehr brauche ich zu Hause auch nicht. Ich blieb aber trotzdem noch eine Weile im Bett, checkte zwischendurch meine Emails, beantwortete die Kommentare zum 1. Beitrag im Blog. Nach 07:00 gab es dann ausgiebiges Frühstück mit guten, kolumbianischen Kaffee.

Um 09:00 holte Francisco, Julio’s Fahrer, uns beide ab um uns in den Ort Colon am Atlantik zu bringen. Dort kann man in einem Visitor Center die im Gange befindlichen Bauarbeiten an der Erweiterung des Panama Kanals anschauen. Auf dem Weg nach Colon regnete es einige Minuten sehr heftig, Francisco schaltete den Scheibenwischer auf schnellstes Intervall schalten und trotzdem den Fuss vom Gas nehmen weil es so heftig regnete. Ich dachte nur bei mir das jetzt nicht einmal mehr auf die Trockenzeit in Panama Verlass ist wenn es so heftig regnet 🙂 Was mir auch auffiel sind die großen Gegensätze denn in Panama Stadt kommt man bald nach den hohen Bauten der schönen Skyline auch recht bald in Stadtgebiete wo es ärmer aussieht und etwas außerhalb sieht man dann überhaupt zusammengenagelte Baracken wo sicher recht arme Menschen wohnen. Wir verfransten uns einige Male, Julio fragte einen Obstverkäufer am Strassenrand der sich als Spanier entpuppte der sich hier auch nicht auskennt und nur sein Obst verkauft 🙂

Irgendwann waren wir gegen 10:15 dann beim recht nett gestalteten Visitor Center und dann entfaltete sich auch bald der Ausblick den ich mir seit meiner Kindheit immer gewünscht hatte, ich sah den Panama Kanal oder zumindest den Gatunsee wo einige große Schiffe auf die Weiterfahrt durch die Schleusen warteten. Von einer Aussichtsplattform hatte man einen großartigen Ausblick auf die derzeitigen Bauarbeiten an der Erweiterung. Faszinierend hierbei waren die riesigen Schleusentore die in Italien produziert und mit dem Schiff hierhergebracht wurden, auf den Einbau bereitgestellt wurden. Man sah von hier auch die Dimensionen wenn die Bauarbeiter wie kleine Ameisen dazu im Vergleich dazu aussahen. Es ist dies die weltweit größte Baustelle, wenn alles klappt können ab dem Jahr 2016 hier größere Schiffe als die derzeitige Panamax-Klasse durchfahren.

Nachdem wir uns ein 20-minütiges Video über die Erweiterungen angesehen hatten fuhren wir gegen 11:30 wieder Richtung Panama Stadt, hier war gerade ur viel Verkehr, wir kamen nur langsam weiter und so blieb uns wenig Zeit für einen Lunch weil Julio noch ein Meeting im Büro, ich einen Termin beim Visitor Center des Panama Kanals an der Pazifikküste hatte 🙂 So nahmen wir in einem Laden der „Organics“-Kette einen kleinen Imbiss, die haben sogar sehr gute vegane Gerichte dabei. Francisco brachte erst Julio zu seinem Wagen und mich dann zum Visitor Center des Panama Kanals wo wir um 14:30 ankamen und auch wenn Francisco wenig Englisch, ich gar kein Spanisch spreche bekamen wir es auf die Reihe dass er mich um 17:00 wieder holte 🙂

Ich kaufte mir eine Eintrittskarte, ging relativ zügig durch das Kanalmuseum weil mich die großen Schiffe in Natur einfach mehr interessierten. Auf dem Aussichtsdeck tumelten sich schon sehr viele Leute, ich hatte aber Glück einen sehr guten Platz in vorderster Reihe zu bekommen von wo ich ungehindert viele Fotos knipsen konnte! Erst fuhren ein kleines Ausflugsboot gefolgt von einem kleinen Katamaran in einer der beiden Schleusen, dann kam ein Riesenschiff wo es mindestens 30 Minuten dauerte bis dieses Teil in der Schleuse war. Faszinierend fand ich dabei dass es außerhalb der Schleuse von kleineren Schiffen vorsichtig in die richtige Richtung gestupst wurde denn in der Schleuse selbst bleiben links und rechts gerade einmal 60-80cm Platz und das muss man erst einmal so genau hinbekommen. In der Schleuse selbst werden die großen Schiffe von links und rechst mehreren parallel mitfahrenden Elektroloks in der Fahrtrinne stabilisiert. Ich beobachtete dann noch ein großes Containerschiff das auch rein fuhr, dann wurde das Besucherzentrum auch schon wieder geschlossen 🙂

Ich wartete dann ca. 15 Minuten auf Francisco der, pünktlich wie eine Schweizer Uhr, um 17:00 mit dem Auto aufkreuzte, mich zur Wohnung von Niki und Julio zurück brachte wo ich gegen 17:30 dann war. Ich schrieb dann gleich dieses Blog, suchte passende Fotos aus den unzähligen aus die ich euch zeigen kann 🙂 Später kochte ich mit Nicole veganes Chili con Tofu bevor ich gegen 22:30 ins Bett ging, es hieß am nächsten Tag zeitig aufstehen. Den nächsten Bericht gibt es dann am Freitag weil ich morgen einen größeren Ausflug unternehmen werde, Abends nicht am Computer sein werde.

4 thoughts on “2. Tag – Panamakanal”

  1. Da Klane sagt:

    Hallo Großer!
    Also echt beeindruckend der Panama Kanal! Ich geb’s offen und ehrlich zu: Ich beneide Dich um dieses Erlebnis! 😉 Und Du bist ein richtiger Glückspilz, da auch noch die Queen Elizabeth da war. Um dieses Schiff gibt’s einen richtigen Tourismus. Viele Leute fahren quer um die Welt, um das Schiff einmal in Natura zu sehen! 🙂
    Wir sind schon gespannt auf Deinen nächsten Bericht!
    LieGrü
    Da (De) Klane(n) 🙂

    1. Wolfgang sagt:

      Ja, der Panamakanal war schon immer ein Traum von mir und dann endlich hier zu stehen und in Natura zu erleben ist schon ein beeindruckendes Erlebnis!

      Bin heute schon seit 04:30 auf, werde um 05:30 abgeholt weil ich einen Ausflug mit Übernachtung auf einer der San Blas Inseln in der Karibik unternehme. Mal schauen, ob ich so Fotos zusammenbringe wie diese die man auf Google findet 🙂

      Liebe Grüße,
      der Grosse

  2. Vegana Indiana sagt:

    Booohhhhhh, schönen Urlaub nochmal !

    1. Wolfgang sagt:

      Danke, habe dir aus dem Hardrock Hotel in Panama City einen Pin mitgenommen 😉

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