20. Tag – Auf dem Weg nach Süden

Ich schlief bis etwa 04:30 sehr gut, dann konnte ich nicht mehr so richtig einschlafen, wurde aber dann gegen 07:30 wieder munter 🙂 Ich ging dann gleich Duschen, befüllte meine neu erworbene, grüne Tasche mit meinen Frühstückssachen, ging erst einmal herzhaft und gemütlich frühstücken. Nach dem Abwasch und der Morgentoilette fuhr ich gegen 09:15 vom Campingplatz in Franz Josef ab, das Wetter war etwas bewölkt.

Als ich wie schon am Vortag Richtung Fox Glacier fuhr war heute wettertechnisch das Bild genau umgekehrt als am Vortag denn über den Pass nach Fox zeigte sich immer mehr blauer Himmel und Sonnenschein was auf einen schönen Tag hoffen ließ. Nach gut einer Stunde kam ich beim Knights Point an wo man ein wenig zu den Felsen und zum Meer runterschauen konnte. Ein Stück weiter beim sogenannten Sheep Creek konnte man ein Stück am Strand entlang gehen aber auch durch den Regenwald, die meisten Besucher gingen am Strand und dann wieder zu den Autos, ich fand den Regenwald viel toller, hier standen auch wieder große, sehr alte Bäume.

Der nächste Stop waren die Roaring Billy Falls 🙂 , ein schöner Wasserfall mit einem türkisblauen Fluss davor. Leider verlaufen hier die Flüße immer so im Schotter was den Eindruck etwas trübt, keine Ahnung ob das natürlich ist oder von Menschenhand gemacht wurde? Ich fuhr dann über den Haast Pass der aber recht gemütlich ohne Serpentinen und überhaupt wenig Kurven zu fahren war.

Ein Stück hinter dem Haast Pass machte ich noch einen 30-minütigen Abstecher zu Fuss zu den Blue Pools, dass sind natürliche Becken im Flußlauf die sehr schön blau sind, darum der Name „Blue Pools“ 🙂 Bald nach den Blue Pools veränderte sich die Landschaft, es gab hier mehr Berge, es war nicht mehr so grün wie im Norden oder auf der Nordinsel, mir gefiel es aber trotzdem sehr gut, vielleicht weil ich gerade so eine Landschaft schon länger hier erwartet hatte.

Bald stieß ich auf den Lake Wanaka, ein etwas lang gezogener See zwischen Bergen und mit einem schönen blau. Ein paar hundert Meter weiter, als sich die Straße vom Lake Wanaka weg wendete, sah man schon den Lake Hawea der ebenfalls sehr blau und schön im Sonnenlicht lag. Hier war auch das Ziel meines heutigen Tages, ein Campingplatz direkt am See. Nach den gut besuchten Campingplätzen der vergangenen Tagen hoffte ich auf einen mit weniger Menschen und den hatte ich hier gefunden. Das Personal im Office war ur freundlich und witzig, ich durfte mich irgendwo im Zeltbereich aufstellen, suchte mir einen Platz nahe dem See unter einem Baum damit ich etwas Schatten habe. Günstig war der Stellplatz dann auch noch 🙂

Ich las dann meine Gebrauchsanleitung für Neuseeland aus, beschloß dann erstmalig mein Abendessen beim Camper zu kochen weil ich das auch einmal ausprobieren wollte, es machte einfach Spaß gleich beim Camper zu kochen und zu essen. Ich genoß dann die Stille am See und Campingplatz, ließ den schönen Abend mit Blog und Emails schreiben ausklingen.

2 thoughts on “20. Tag – Auf dem Weg nach Süden”

  1. Dani sagt:

    Hello Wolfgang,

    na heute warst du aber so richtig in Fotografierlaune!!! Waahhhnsinnn diese Aufnahmen, diese Landschaft und beeindruckend deine Sicht und der Blick auf die Dinge. Deine Bilder aus dem Regenwald sind fantastisch.

    Eine wichtige Information hast du uns unterschlagen!

    Was gab es leckeres zu essen? 😉 *ggg*

    An dem wunderschönen Fleck Erde, wo du dich gerade befindest … da wäre ich auch jetzt sehr gern. Sonne, Wasser, Stille und einfach nur mit sich selbst und der Welt im Reinen. Das stell ich mir sehr entspannend vor.

    Genieße es und halt die Momente fest, lieber Wolfgang!

    Machs gut.
    Liebe Grüße from Austria, Dani

    P.S:: Bei uns regnet’s!

    1. Wolfgang sagt:

      Hallo Dani!

      Im Urlaub bin ich immer in Fotografierlaune, mal bekomme ich halt mehr Motive vor die Linse, mal weniger 🙂 Als ich gestern von Franz Josef weg gefahren bin dachte ich mir, das wird eher eine magere Ausbeute werden, dann war es so eine Vielfalt an verschiedenen Motiven dass ich selber ganz baff war 🙂

      Ich habe nur eine Packung Ravioli aufgewärmt, da ich doch täglich mehrere Stunden Autofahre mag ich mich dann nicht auch noch lange an den Herd stellen, das hat ja Zeit, bis ich wieder zu Hause bin 🙂

      Ich genieße hier jeden Tag, das Land und auch die Leute sind einfach goßartig, mitunter ist es halt von Touristen recht überlaufen, an manchen Orten hörst du mehr Deutsch, Schweizerdeutsch oder Französisch als Englisch aber es gibt schon noch ruhige Flecken hier.

      Mal sehen, was die nächsten Tagen so für mih bereit halten.

      Liebe Grüße von Down Under,
      Wolfgang

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