22. Tag – Te Anau

Für einen Stadt-Campingplatz war es auch hier in Queenstown sehr ruhig, irgendwann hörte ich in einiger Entfernung jemanden laut schreien, wahrscheinlich war es ja einer der vielen Adrenalin-Junkies hier 🙂 Ich wurde gegen 07:15 munter, stand kurz darauf auf um Duschen zu gehen, danach war erst einmal ausgiebig und gemütlich Früstücken dran. Das Wetter zeigte sich recht bewölkt und kühl, ein Blick auf die Prognose zeigte Regen ab dem späten Vormittag an. Ich wollte heute zum Milford Sound hochfahren, hatte eigentlich geglaubt, der wäre schon näher aber es waren bis dorthin mehr als 5 Stunden zu fahren, auch dort war bis inklusive Montag Regen angesagt. Ich beschloss bis zum Ort Te Anau zu fahren, dort fand ich einen Campingplatz der in meiner Smartphone-App sehr gut Kommentare hatte. Te Anau liegt genau auf der Kreuzung wo ich entweder zum Milford Sound hochfahre oder bei Schlechtwetter einfach weiter fahre.

Nach der Morgentoilette und nachdem ich die diversen Zettel, die sich schon wieder im Camper angesammelt hatten, entsorgt und gleich auch noch den Tank voll gemacht hatte ging es um 09:30 auf die Piste. Wie zu erwarten waren viele Autos in die gleiche Richtung unterwegs, sehr viele größere Wohnwagen die halt mit Tempo 80 km/h dahin zuckelten. Nicht dass ich es eilig hatte aber ich mag es nicht wenn ich Kilometerlang nur ein großes Heck vor mir sehe, nicht wahrnehme was davor passiert. Zum Glück gab es aber immer wieder lange Geraden wo man überholen konnte.

Nach etwa einer Stunde wurde die Landschaft deutlich ebener, es ging aber auch ein heftiger Sturm mit Böen wo man schon mal heftig was von der Seite abbekam. Sonst war das Wetter wechselhaft, viele Wolken aber auch Sonne am Himmel, der angekündigte Regen kam aber am Vormittag nicht.

Ich kam dann gegen 12:00 beim Campingplatz in Te Anau an, checkte bei einer netten, jungen Dame mit einem Schild an der Bluse, dass sie noch in Ausbildung ist, ein, durfte mir auf den Zeltstellplätzen einen Stellplatz suchen. Da ich ja viel Zeit hatte nutzte ich die gleich einmal um die Schmutzwäsche zu waschen, die Sanitäranlagen sind hier komplett neu und sehr schön eingerichtet, das stand auch in der Smartphone-App. Während die Wäsche in der Maschine lief holte ich mir an der Rezeption Broschüren, fand einige interessante, fragte dann die junge Dame, die schon den Checkin gemacht hatte, sie erläuterte die verschiedenen Möglichkeiten. Neben der Möglichkeit von hier mit dem Bus zum Milford Sound geführt und dort eine zweistündige Bootsfahrt mitzumachen gab es auch die Möglichkeit anstatt dessen den Doubtful Sound mit einer Bootsfahrt zu befahren wobei die ganze Tour länger als am Milford Sound dauert, auch doppelt so teuer ist. Die Dame meinte auch, dass hier weniger los sei weil zum Milford Sound halt alle rauf fahren. Ich nahm mir die Broschüren einmal zum Studieren zum Camper mit.

Ich verbrachte dann die Zeit, bis die Wäsche fertig war, mit Lesen am eBook-Reader und dem Lesen der Broschüren. Letztendlich entschied ich mich für den Doubtful Sound weil ich hier auf weniger Andrang hoffte, die Tour ja auch länger dauerte. Ich buchte dann wieder bei der jungen Dame, nachdem sie sich vorher so bemüht hatte sollte sie auch die Provision bekommen, nicht jemand anderer.

Nachdem die Wäsche dann auch durch den Trockner durch war, legte ich sie zusammen, verstaute sie im Camper, ging dann zu Fuß in ca. 15 Minuten in den Ort Te Anau wo es auch unzählige Gift-Shops mit viel Ramsch, Cafes und natürlich auch wieder viele Shops, wo man Touren in der Umgebung buchen konnte, gab. Ich ging die Main Street ein paar mal rauf und runter, aß eine Kleinigkeit und später zu Abend bevor ich zum Campingplatz zurück kehrte wo ich noch in meinem angefangenen Buch weiter las, im Aufenthaltsraum mein Blog schrieb und einen Kamera Akku für den Trip am nächsten Tag auflud. Den Rest des Abends verbrachte ich dann im Camper mit Lesen und zeitig ins Bett gehen.

Da ich heute hier nur als Überbrückung bin gibt es heute nur sehr wenig Fotos, bitte drückt mir, bevor ihr am Samstag ins Bett geht, fest die Daumen damit ich schönes Wetter am Sonntag habe, dann gibt es auch viele Bilder zum Anschauen zu Hause 🙂 Wie man sehr gut an der Karte sehen kann bin ich jetz im sogenannte Fjordland 🙂

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