6. Tag – Fahrt in den Osten der Insel

Ich schlief recht gut, wurde kurz nach 07:30 munter, stand auf, duschte mich kurz ab, ging dann frühstücken. Heute war ich wieder der erste im Frühstücksraum, das blieb auch sehr lange so, nicht einmal die Bedienung ließ sich blicken die einen sonst recht bald nach der Nummer des Appartements fragt. Es kamen aber dann doch noch andere Gäste. Was mir die letzten Tage schon aufgefallen war, ich scheine einer der wenigen Gäste zu sein die mehr als 2-3 Tage hier wohnt weil ich beim Frühstück oder auch sonst am Pool immer wieder neue Gesichter sehe. Würde ich eher ungewöhnlich finden auf der Insel selbst in eine andere Unterkunft zu wechseln, auch wenn sie die größte der neun Azoreninseln ist, in 2 Stunden maximal ist man am ganz anderen Ende der Insel angelangt.

Das Wetter war schon sehr schön, die Sonne schien vom Himmel, es waren nur vereinzelt Wolken am Himmel. Frohen Mutes packte ich meine Sachen zusammen, erledigte die Morgentoilette, fuhr gegen 08:45 los. Heute wollte ich noch den Ostteil der Insel erkunden, hatte mir aus dem Reiseführer ein paar sehenswerte Orte rausgesucht.

Als ich auf dem Weg nach Osten war stellte ich fest, dass ich mehr und mehr in dichte Bewölkung fuhr, als ich an den ersten Punkt des Tages in den Ort Nordeste kam regnete es ganz leicht. Ich parkte mich auf einem öffentlichen Parkplatz, wollte die bekannte Brücke, die seinen Namen nach ihren 7 Bögen „Ponte dos Sete Arcos“ bekommen hat, fotografieren. Da ich, als ich in den Ort reingefahren war bereits über diese Brücke gefahren war musste ich sie nicht lange suchen 😀 Sonst gab es in Nordeste nicht viel sehenswertes, ich holte mir in der Tourist Info einen Lageplan mit Aussichtspunkten in der näheren Umgebung, fuhr dann weiter Richtung Südwesten.

Ich hatte im Reiseführer bereits gelesen dass dieser Teil der Insel wegen seiner Steilküste eher hart wirkt was auch so war aber mit dem satten Grün und den steil abfallenden Hängen hatte das schon etwas! Einer der sehenswerten Punkte war ein schön angelegter Park namens „Miradouro da Ponta do Sossego“ wo es nicht nur tolle Landschaft sondern auch sehr viele schöne Blumen für mich zum Fotografieren gab, dementsprechend verbrachte ich dort auch eine ganze Weile. Ich fuhr dann weiter Richtung Südwesten, kam dann noch bei einem Punkt vorbei wo man den Leuchtturm „Ponta do Arnel“ schön von oben sehen konnte, später noch an einem Rast- und Grillplatz wo sicher aber die Landschaft gegenüber vorher nicht viel veränderte. Viele streunende Katzen gab es dort die die Menschen, die dort ein Picknick machten, um Essen anbettelten.

Es war dann schon fast 14:00, ich beschloss die Heimfahrt ins Appartement anzutreten. Meine Navi-App schlug 3 Routen vor, 2 davon waren im Grund so wie ich hergefahren war, die 3. und längste verlief dann weiter in der Richtung wie ich vorher unterwegs war. Da ich diesen Teil der Insel noch nicht kannte fuhr ich so weiter.

Es ging immer wieder den Berg rauf und runter (sieht man auch sehr schön im Geländeprofil unten bei der Karte :D), landschaftlich war es sehr interessant, auf Grund einer Straßenumleitung musste ich in einem Ort durch eine sehr enge Gasse mit starkem Gefälle runter und das bedurfte schon einiges fahrerischen Geschicks. Ich kam dann durch Furnas wo ich meinen schwarzen Flitzer volltankte. Es hätte zwar wahrscheinlich heute noch gereicht aber morgen musste ich ihn zur Vermietstation vollgetankt retournieren, da tanke ich lieber früher und spare ein paar Liter weil sie es eh nicht prüfen können ob er wirklich zu 100% vollgetankt ist 😉

Von Furnas bis zum Appartement kannte ich den Weg ja schon vom Sonntag, ich war gespannt ob es im Westen der Insel schönes Wetter hatte aber auch hier war es wolkenverhangen und teilweise regnete es auch hier. Insofern brauchte ich mich nicht zu ärgern nach Osten gefahren zu sein. Ich war dann kurz nach 15:00 wieder beim Appartement, da ich grade die Zimmermädchen in Richtung meines Appartements fahren sah blieb ich noch eine Weile beim Pool sitzen, entspannte mich dort ein wenig. Ich war heute 170km mit dem Auto gefahren, viel davon waren Bergstraßen mit viel Kurven, insofern war ich etwas geschlaucht. Später ging ich ins Appartement, kopierte erst einmal die Fotos von der Kamera auf den Notebook. Da ich morgen ja weiter auf die Insel Flores fliegen werde versuchte ich auch gleich den Web-Checkin aber weder mit der E-Ticket Nummer noch mit dem Booking Code klappte das. Ich entdeckte dann auf der Airline Seite die Möglichkeit mit einem Mitarbeiter zu chatten was ich auch gleich machte, der gab mir dann einen anderen Booking-Code mit dem es dann auch gleich klappte, ich den Web-Checkin durchführen konnte.

Der Magen machte sich dann bemerkbar, ich hatte aber keine Lust auf das Hotel-Restaurant das mir etwas zu steif vom Ambiente war. Ich schlug dann bei Tante Google nach, fand ein Lokal namens „4 Platanos“ gleich im Nachbarort San Antonio das von den Fotos recht neu und modern aussah also fuhr ich dort hin, es waren knapp 10 Minuten mit dem Auto zu fahren. Es war wirklich recht nett dort, auch das Essen war sehr gut und sehr üppig. Das war ein schöner, kulinarisches Ausklang auf der Insel Sao Miguel!

Ich fuhr zurück zum Appartement, suchte die Bilder für das Blog aus, schrieb Offline diesen Eintrag, ging zum Pool um die Fotos hochzuladen und den Blog Eintrag zu veröffentlichen. Ich ließ den Tag und Abend vor dem Appartement mit meinem spannenden Buch und dem Rest vom Weißwein ausklingen.

Jetzt bin ich schon sehr gespannt auf die Insel Flores und was mich dort an neuen Abenteuern erwartet 😀

One thought on “6. Tag – Fahrt in den Osten der Insel”

  1. Conny sagt:

    Hallo Wolfgang! Wunderschöne Fotos Tolle Landschaft ich wünsche Dir noch eine schöne Zeit! Liebe Grüße

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