1. Tag – Anreise von Gänserndorf nach Sevilla

Plaza de Espana

Heute musste ich wieder sehr zeitig um 03:00 aufstehen weil ich endlich meine zehntätige Reise nach Andalusien antreten durfte. Ich packte noch schnell meine letzten Sachen zusammen, räumte den Müll noch raus, fuhr dann gegen 03:30 mit dem eigenen Auto Richtung Flughafen los. Da um diese Zeit wenig Verkehr herrschte kam ich zügig voran allein auf der A4 arbeiteten sie am Fahrbahnbelag, es war die rechte Spur gesperrt aber es kam hier wegen des geringen Verkehrs auch zu keinerlei Verzögerung.

Da ich erstmalig den Mazur-Parkplatz nutzte, den Anfahrtsweg nur aus dem Internet kannte musste ich den auch suchen, fand ihn auf Anhieb und sogar auch gleich einen Parkplatz so dass ich ohne Warten den nächsten Shuttlebus zum Abfahrtterminal erwischte, sonst hätte ich 20 Minuten warten müssen. Ich war dann nach 04:30 im Flughafengebäude, gab noch meine Reisetasche auf und als ich zum Security-Check kam war dort eine ziemliche Menschenmenge. Als ich 2017 nach Neuseeland und Barcelona flog war das auch ungefähr zur selben Zeit und da musste ich mich keine 5 Minuten anstellen aber heute flogen mehrere Reisegruppen ab und so stand ich dort mindestens 20 Minuten aber ich hatte eh genügend Zeit dass sich noch gemütlich ein Frühstück ausging bevor ich zum Gate zum Flug nach Zürich ging.

Ich musste nicht allzu lange warten bis das Boarding begann, wir auch pünktlich um 06:25 vom Boden abhoben. Das Flugzeug war schätzungsweise nur zu 1/4 voll so dass ich viel Platz hatte, noch ein wenig Schlaf nach holte. Es gab sogar gratis Getränke, ein Gebäcksstück und eine kleine Schokolade. Nach etwas mehr als einer Stunde Flugzeit kamen wir kurz nach 07:30 in Zürich an wo es mit etwa 0°C deutlich kühler als zu Hause war. Ich mußte dann eine etwas längeren Fußmarsch zum anderen Gate machen wo mir noch etwas Zeit blieb um im Reiseführer zu blättern. Das Boarding begann auch hier sehr pünktlich, wir wurde mit Bussen zum Flugzeug der Linie Edelweiss gebracht die deutlich voller war als die Maschine von Wien nach Zürich. Da ich ziemlich weit hinten sass wo noch freie Plätze waren tauschten meine Sitznachbarn mit einer Dame die Plätze so dass wir auf einem Dreiersitz zu zweit sassen. Hier war der Komfort an Verköstigung sogar noch besser, es gab auf Wunsch ein Heiß- und ein Kaltgetränk, frisch geschnittenes, sehr gutes Schwarz- und Weissbrot, in der heutigen Zeit, wo man bei den meisten Flugliniene mittlerweile schon für fast alles bezahlen muss, ein Novum.

Das Flugzeug hob recht pünktlich gegen 09:00 von Zürich ab, der Großteil des Fluges war sehr ruhig, eine Weile gab es einige Turbulenzen, beim Landen dann auch wieder aber da hatte ich wahrlich schon schlimmeres erlebt. Das Flugzeug landete gegen 11:15 in Sevilla, es dauerte eine Weile bis die vielen Leute das Flugzeug verlassen hatten aber letztendlich traf ich dann eh wieder alle beim Gepäcksband weil das länger dauerte. Nachdem ich meine Reisetasche wieder hatte suchte ich den Flughafenbus der mich in die Innenstadt bringen sollte und auch die Busstation war schnell gefunden, 5 Minuten später kam auch der Bus der etwa 20 Minuten in die Stadt fuhr. In der Station San Bernardo stieg ich dann auf die Straßenbahn T1 um die mich dann zum Plaza Nueva brachte. Von dort mußte ich dann etwas 1,5km durch die engen Gassen der Innenstadt bis zum H10 Corregidor Boutique Hotel gehen dass in so einer verwinkelten, kleinen Gasse liegt dass man es ohne Google Maps sicher schwer finden konnte.

Ich checkte gegen 13:00 ein, bekam ein Glas Sekt angeboten das ich aber gegen ein Glas Wasser tauschte weil ich von der Geherei doch recht durstig geworden war, mein Zimmer war schon frei so dass ich mich kurz frisch machen konnte bevor ich mich auf den Weg in die Stadt machte. Ich ging wie immer am ersten Tag in einer mir neuen Stadt einfach drauf los, kam bald zufällig an einem modernen Gebäude mit dem Namen „Metropol Parasol“ vorbei das ich aber durchaus gelungen fand. Ich ging dann durch die Stadt weiter, kam an vielen Plätzen vorbei, es waren auch viele Menschen in den Lokalen auf der Straße. Das Wetter war sonnig mit einigen Quellwolken und etwas mehr als 20°C also eh gerade optimal für meine Unternehmungen. Ich kam dann auch zum großen Plaza de Espana wo auf den Bänken am Gebäude einige Menschen ruhten, das hatte ich so auch schon im Reiseführer gesehen. Ich verweilte eine Weile am Plaza de Espana bevor ich weiter zum Fluss Guadalquivir kam den ich ein Stück weiter zum Torro del Or ging. Mittlerweile war es schon nach 17:00, der Magen meldete sich mittlerweile recht lautstark so dass ich mich auf die Suche nach einem passenden Lokal machte, in einer kleinen Gasse ein kleines Tapas-Lokal fand wo ich mich niederließ, mir einen Salat des Hauses bestellte der vorzüglich schmeckte. Witzigerweise stand der Tisch mit Besteck und Serviette auf dem Platz vis-a-vis, der Salat kam dann auch aus einem anderen Gebäude – scheinbar hing hier einiges zusammen 🙂 Der Kellner verstand sehr schlecht Englisch aber da ich die wichtigsten Worte der Gastronomie auf Spanisch kannte kamen wir recht gut zusammen.

Nachdem ich bezahlt hatte ging ich noch schnell in das Hardrock Cafe weil das gleich ums Eck war um dort die obligaten T-Shirts zu kaufen, dann machte ich mich auf den Weg zurück ins Hotel das etwa 30 Minuten entfernt lag. Nachdem ich mich frisch gemacht hatte begann ich diesen Blog-Eintrag am Zimmer zu schreiben, übersiedelte dann an die Hotelbar wo ich mir noch ein Glas Cerveza gönnte, den Blog Eintrag fertig stellte.

13 thoughts on “1. Tag – Anreise von Gänserndorf nach Sevilla”

  1. Fritz sagt:

    Tolle Bilder! Schönen Urlaub wünsche ich noch!

  2. Christine sagt:

    wow!!!! Wieder total tolle Fotos von einer wirklich tollen Stadt! Sevilla ist wirklich schön! Ich war schon einmal in Anadalusien, Turbulenzen knapp vor der LAndung hatten wir damals auch starke, ich glaube, das ist die Luft vom Atlantik, die ziemlich heftig weht. Die Stadt schaut wirklich total „reich“ aus, gibt es eigentlich auch Gegenden, wo man Armut sieht? Schaut alles total instand gehalten aus.
    Torre del Oro? Heißt das ‚Goldturm‘? Ist das so etwas Ähnliches wie Fort Knox oder die ÖNB? 😉
    Ich wünsche dir einene schönen und interessanten Urlaub! LG aus der Heimat
    Christine

    1. Wolfgang sagt:

      Der Torre del Oro ist wortwörtlich übersetzt tatsächlich der Goldturm, aus der heutigen Führung habe ich erfahren dass dieser aber zur Verteidigung diente. Nachdem Christoph Columbus Amerika entdeckt hatte wurde der ganze Handel mit Amerika über Sevilla abgewickelt weswegen es eine der weltweit reichsten Städte dieser Zeit war.

      Armut habe ich in diesem Sinn nicht wirklich gesehen, es gibt auf den belebten Straßen immer wieder Bettler aber die gibt es auch in Wien.

      1. Christine sagt:

        Danke für deine Auskunft! Es ist immer wieder interessant, neue Länder kennzulernen und auch so manches zu erfahren! 🙂 Wünsch dir noch einen schönen Urlaub! LG

  3. Astrid sagt:

    Schönen Urlaub noch und genieße das warme Klima

    LiGrü
    Astrid

    1. Wolfgang sagt:

      Danke, obwohl das Klima in Österreich dzt. scheinbar besser ist aber hoffentlich ändert sich das so lange ich hier in Andalusien bin!

  4. Thomas sagt:

    Schönen Urlaub, Pöchi!

  5. Johanna sagt:

    Gerade mal einen Tag unterwegs und schon präsentierst du uns so grandiose Fotos. Ich freue mich schon auf mehr Bilder 🙂

    1. Wolfgang sagt:

      Freut mich von euch zu lesen. Heute war das Wetter nicht so berauschend, es soll aber besser werden aber ich hoffe, die Bilder gefallen trotzdem 🙂

  6. Julio sagt:

    Hallo Pöch
    Niki und Julio wunschen dir eine super Zeit in España.
    Un fuerte abrazo
    Die Brans

    1. Wolfgang sagt:

      Muchos gracias 🙂

      Auch wenn ich jetzt mehr Regen als erwartet hatte gefällt es mir super hier. Die nächsten Tage soll es aber viel Sonne geben, dann wird die Reise sicher noch schöner!

      Un fuerte abrazo,
      Wolfgang

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