11. Tag – Trips zu den Türmen

Auch heute wurde nicht viel aus Ausschlafen, wir wollten am Vormittag zu 3 Metalltürmen gehen die durch eine Hängebrücke verbunden sind wo man zeitig in der Früh viele Vögel beobachten kann.

Ich wurde um 04:35 geweckt, zog mich an, ging zum Frühstück wo es aber außer Kaffee noch nichts gab. Als Manuela einige Minuten später kam sprach sie mit einem vom Bedienpersonal, wie sich herausstellte hatte ich für einige Verwirrung gesorgt weil ich so früh schon da war, sie glaubten, der Plan für die Touren wäre ihnen nicht richtig übermittelt worden und sie somit zu spät dran 🙂

Es hatte gegen 03:00 wieder geregnet und als wir gegen 06:00 losgehen wollten regnete es auch wieder jedoch bis alle Teilnehmer unserer kleinen Gruppe da waren hörte es auch schon wieder auf. Wir gingen dann los, nach ca. 30 Minuten waren wir dann beim 1. Turm wo wir die Treppen zur Aussichtsplattform hochgingen von wo man einen schönen Ausblick über den Regenwald hatte, wo wir auch etliche Vögel in den Bäumen sitzen oder drüber fliegen sehen konnten. Leider waren halt die meisten so weit weg dass man sie gerade noch mit einem guten Fernglas erkennen konnte, zum Fotografieren waren sie dann doch zu weit weg. Wir überquerten denn den Regenwald über die Hängebrücke bis zum 2. Turm wo wir uns auch wieder eine Weile aufhielten bevor wir ebenfalls über die Hängebrücke zum 3. Turm weiter gingen. Mittlerweile war es nach 09:00, um diese Zeit hört dann der morgendliche Zug der Vögel wieder auf, wir gingen dann die Treppen des 3. Turms runter.

Wir gingen dann langsam wieder zur Lodge zurück, sahen unterwegs einige Tiere aber auch interessante Pflanzen die uns Victor, unser Naturführer, erklärte. Sehr vieles wächst halt wirklich nur hier, es war interessant wie viele Pflanzen als Medizin gegen Fieber, Husten, etc. verwendet werden. Wir waren dann vor 11:00 zurück, es gab Erfrischungen und Getränke, dann hatten wir bis 13:00 Zeit zum Relaxen bevor das Mittagessen gereicht wurde und diese Zeit nutzte ich um mich für eine Weile in die Hängematte auf der Logia zu legen um dort auszurasten.

Nach dem Essen blieb ich im Restaurantbereich am Wasser sitzen, der Internetzugang war mittlerweile wieder in Stand gesetzt worden, die 2 Tage davor kam ich nicht rein und so hatte ich einiges zum Reinstellen 🙂 Gegen 15:30 setzte ein Gewitter ein was insofern blöd war weil wir um 16:00 mit dem Kanu zum Holzturm fahren wollten aber zum Glück hörte es dann bald wieder auf so dass wir mit etwas Verspätung dann losfahren konnten. Unterwegs hörten wir den typischen Ruf der Brüllaffen, bekamen sie tatsächlich zu sehen, zum Fotografieren waren sie aber zu verdeckt aber der Klang ihres Brüllens geht einem durch Mark und Bein. Der Holzturm ist nichts anderes als eine steile Treppe die auf einem alten, großen Baum auf eine Aussichtsplattform in 43 Meter Höhe führt von wo man aus einen tollen Ausblick in den Regenwald aber auch zu den großen Ästen des Baumes und was dort alles wächst und sich tummelt hatte. Es war schön so hoch oben in diesem alten Baum stehen zu dürfen!

Wir fuhren dann mit dem Kanu zurück Richtung Lodge, konnten auf dem See vor der Lodge schön noch den Sonnenuntergang beobachten und fotografieren, hatten dann noch eine Stunde zur freien Verfügung die ich für’s Aussuchen der Bilder verwendete. Nach dem wieder sehr tollen Abendessen fuhren wir gegen 20:30 noch eine Nachtrunde am See, konnten ein Kayman-Baby am Rand des Sees sehen das dort ruhig liegend auf die Mutter wartete die am See nach Futter jagte, wir konnten ab und zu ihre Augen im Licht der starken Taschenlampe unseres Naturführers Victor sehen.

Wir waren dann gegen 21:30 wieder zurück, für mich hieß es Abschied von der kleinen, feinen Gruppe zu nehmen die noch einen Tag länger hier blieben. Der Abschied war recht bewegend, schön, dass man in so kurzer Zeit zusammenwachsen kann. Ich packte noch ein paar Sachen zusammen denn dann hatte ich am nächsten Morgen etwas länger Zeit um etwas länger als die Tage zuvor auszuschlafen.

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