14. Tag – Mariestad und Faulenzen

Als ich in der Früh aus dem Fenster blickte war da strahlend blauer Himmel und kein Wölkchen am Himmel. Ein Blick auf das Thermometer zeigte bereits angenehme 20°C also griff ich gleich zur kurzen Hose 🙂 Als ich noch einen Blick auf das Wetter in Österreich warf sah ich dass ich hier ja richtiges Prachtwetter im Vergleich hatte wo da von Höchsttemperaturen von 16°C, Wind, Wolken und Regen die Rede war.

Nach dem Frühstück fuhr ich zur Post um ein paar Postkarten aufzugeben denn es gibt auch noch Menschen die keinen Internetzugang bzw. Email haben. Als ich so in das Postamt reingehe merke ich dass ich hier irgendwie nicht richtig bin denn da waren nur Schliessfächer. Ein älterer Herr sah mich auch verwundert an also ging ich wieder raus um zu schauen ob ich beim falschen Eingang reingegangen bin aber der andere Eingang gehörte dem Systembolaget. Die treuen Leser dieses Blogs wissen jetzt was damit gemeint ist – richtig, der Alkoholladen der sinnvollerweise in einem Gebäude mit der Post ist 🙂 Da fiel mir ein dass mir vor ein paar Tagen im ICA, der sich gleich gegenüber befindet, an einer Kasse auch das Logo der Post aufgefallen war. Ich fragte dann noch in einem Schreibwarenladen nach Briefmarken und die Dame erklärte mir dass ich die im ICA kriege – Bingo. In „meinem“ ICA kriege ich also wirklich Alles 🙂

Ich ging also in den ICA und unfairerweise haben sie gleich nach dem Eingang den Kasten mit den Leckerlis wie Wienerbröd hingestellt und ich verbremste mich ein bisserl. Briefmarken kriegte ich dann auch an der Kasse also konnte ich dann mein Tagesziel, die Westküste anpeilen.

Als ich den Zielort in mein Navi eingab spuckte mir das 3,5 Stunden Fahrzeit in eine Richtung aus – damit hatte ich nicht gerechnet und ich wäre mindestens 7 Stunden im Auto gesessen, die Fahrt die Küste entlang noch gar nicht gerechnet. Das war mir dann doch zu stressig vor allem wo ich am Samstag dann eh bis Hamburg fahren muss!

Mittlerweile hatte es schon 26°C und ich beschloss der nahegelegenen Stadt Mariestad einen kurzen Besuch abzustatten. Ich kannte es von früheren Reisen als kleines, etwas verträumtes Städtchen am Vänernsee mit alten Häusern, einem schönen Dom also fuhr ich die knappen 50km dort hin. Ich ging ein wenig durch die Stadt, kam auch an einem Indianer Restaurant vorbei 🙂 Am „Hafen“ stellten sich die Boote gerade an der Tankstelle zum Tanken an was irgendwie auch witzig war. Es war aber nicht sehr viel los, ich kam auch wieder an einem Systembolaget vorbei, hab ihn extra für euch fotografiert. Auch einen der alten Münzfernsprecher, hier als Attrape, sah ich in Mariestad noch stehen.

Für die Sprachbegeisterten habe ich auch heute wieder ein Wort für euch dass mir untergekommen ist nämlich „Fiskaffär“. Kann mir schon denken was kommt, lasse mich aber auch gerne überraschen 🙂

Ich fuhr dann nach Tibro zurück, suchte auch den Örlen See der hier nicht unweit vom Ferienhaus liegt. Fuhr da auf Nebenstraßen und teilweise Schotterpisten aber außer aus der Ferne konnte ich nicht ans Ufer weil dauernd „Zufahrt Verboten“ Schilder standen. Angepaßt an das mediterrane Klima von mittlerweile 28°C kochte ich mir Spaghetti und machte es mir im Freien gemütlich, las mein Buch weiter, trank Kaffee zum ICA Wienerbröd und faulenzte :-).

Am Abend gab ich dann interessehalber einmal im Navi ein wie weit es bis zur Eisenerzstadt Kiruna im Norden Schwedens denn ist und das ist in etwa so weit wie ich nach Hause habe wobei dies entfernungsmäßig und nicht zeitmäßig gilt denn da würde ich nach Kiruna sogar noch länger brauchen, wäre aber immer noch in Schweden! Dies nur zur Illustration wie lang gezogen dieses Land in Wirklichkeit ist. Am Abend roch es richtig angenehm nach Sommer, die Felder und die Wiesen – einfach toll!

2 thoughts on “14. Tag – Mariestad und Faulenzen”

  1. fred sagt:

    Ich wünsche dir eine gute Heimreise und eine erholsame Nacht im Schlafwagen. Bring bitte das schöne Wetter mit nach Österreich!!!

  2. Cornelia sagt:

    Wenn man sich Deine Fotos ansieht und das erlebte dazu liest bekommt man Fernweh…ich wünsche Dir auch eine gute Heimreise und ruhige Nachbarn im Schlafwagen 🙂

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