Heute mußte ich nach zwei Tagen nicht um eine bestimmte Zeit am Morgen schon irgendwo sein, konnte also wieder einmal ausschlafen. Nachdem ich wieder wie ein Bär geschlafen hatte stand ich um 07:15 auf, frühstückte ganz gemütlich, das Wetter sah sehr schön aus auch wenn über dem Wasser große Dunstwolken lagen, es mit 18°C noch etwas frisch war.
Ich wollte heute weiter in den Norden in die Golden Bay fahren, sah mir auf der Karte und in meinen Reiseführern an was da so auf dem Weg lag, erledigte die Morgentoilette, fuhr dann so um 09:30 von Havelock los, tankte den Camper noch voll damit ich da stressfrei durch die nächsten Tage komme. In Nelson, der fünftgrößten Stadt von Neuseeland und zugleich der Stadt mit den meisten Sonnenstunden, hielt ich beim Countdown Supermarkt um ein paar Lebensmittel einzukaufen die ich in den kleineren Orten nicht kriege wie z.B. Kokosmilch, die schmeckt hier sehr gut im Morgenmüsli. Ab Nelson ging es dann bald mal wieder in die Berge, vorher fuhr ich zwischen Weinanbaugebieten durch, in den Bergen war ziemlicher Dunst aber sobald ich dann in die Golden Bay kam war es wieder sonnig und fast keine Wolke am Himmel.
Ich fuhr bis in den kleinen (250 Ew) Ort Collingwood wo ich mir einen Campingplatz ausgesucht hatte, der war recht urig und auch relativ billig. Ich fragte die Dame an der Rezeption wo bitte das Bild in meinem Reiseführer aufgenommen wurde weil ich da unbedingt hin wollte, sie zeigte es mir dann auf der Karte, es war nicht mehr so weit von Collingwood entfernt. Da es erst 14:30 war machte ich mich gleich noch auf den Weg zum Cape Farewell, das ist der nördlichste Punkt auf der Neuseeländischen Südinsel, dort ging ziemlich der Sturm, einer junge Dame flog der Hut davon, zwischen ein paar liegenden Schafe hindurch die ihr interessiert zuschauten wie sie ihrem Hut nach lief 🙂 Ich ging dann recht weit die Kliffs rauf von wo man einen schönen Ausblick hatte, der Sturm war so arg dass ich beim Fotografieren zu tun hatte nicht zu verwackeln, es tat auch in den Ohren weh.
Ich fuhr dann noch ein Stück weiter zur Wharariki Beach, da konnte man vom Parkplatz in 20 Minuten runter zum Strand gehen. Ich finde es hier interessant wie nahe zur Küste hier grünes Gras und Weideland ist, da geht man an den Schafen vorbei und ein paar Meter weiter sind Sanddünen und man ist am Strand. Ich hatte bereits ein Hinweisschild gesehen dass hier eine Seehundmama Junge bekommen hatte, ein Herr mit guter Spiegelreflexkamera zeigte mir wo in etwa die Seehundfamilie zu finden ist aber letztendlich brauchte man eh nur dorthin gehen wo die meisten Menschen standen 🙂 Auch hier am Strand blies der Sturm sehr stark, ich kam mir wie beim Sandstrahlen vor, es tat auf der Haut weh wenn einen die feinen Sandkörner trafen, stellenweise mußte ich mit geschlossenen Augen gehen. Die Seehundmama mit ihren zwei Jungen fand ich, konnte ein paar ganz gute Aufnahmen von ihnen knipsen 🙂 Es gab auch interessante Felsformationen, es hatte sich also ausgezahlt den Strand zu besuchen.
Ich ging dann wieder zum Auto zurück, fuhr zurück zum Campingplatz in Collingwood, mittlerweile war es schon 18:30, ich war froh, in Nelson eine Packung gemischten Salat gekauft zu haben, den machte ich mir in einer großen Salatschüssel an, das Kiwi-Dressing aus der Packung, schmeckte auch sehr fein dazu. Ich sortierte und bearbeitete die Bilder für den heutigen Blog-Eintrag, ging dann zum zweiten Mal heute Duschen aber ich hatte den Sand auf der Haut und in den Haaren, so wollte ich nicht schlafen gehen. Auch der Camper hätte eine Dusche vertragen, es waren einige Kilometer Schotterstrasse zu fahren, demenstprechend staubig sah auch der aus. Vielleicht kommt mir ja irgendwo eine Gelegenheit unter ihn zumindest mit Wasser abzuspritzen?
Ich schrieb dann den Blog-Eintrag fertig damit ihr zu Hause etwas zu Lesen und Bilder anschauen habt, ließ den Samstag Abend im Camper ausklingen weil es draußen schon wieder frisch geworden war.
Die Bilderbuchlandschaften finden wir einfach toll.
Ewig blauer Himmel!
LG E. u. L.
Zu meinem großen Glück derzeit habe ich viel blauen Himmel zum Fotografieren, ich wünsche mir, dass es noch ein paar Tage so bleibt damit ich noch viele schöne Fotos machen und reinstellen kann.
Liebe Grüße von Down Under,
Wolfgang