14. Tag – Marlborough Sounds

Heute hieß es um 06:45 aufstehen, ein wenig Geld für die Urlaubskasse verdienen und mit dem Postboot die Post in den Marlborough Sounds ausführen 🙂 Spaß beiseite, ich hatte einen Bootstrip mit dem Postboot gebucht das jeden Wochentag eine andere Route durch die Marlborough Sounds fährt wobei am Freitag immer die längste Route gefahren wird was natürlich am reizvollsten ist.

Ich frühstückte gemütlich, Christoph, einer der Schweizer vom Vorabend, kam auch, setzte sich zu mir, wir plauderten ein wenig, wir wußten vom Vorabend bereits, dass wir beide die selbe Bootstour gebucht hatten, wir würden uns als noch eine Weile sehen. Nach dem Frühstück, Abwasch und der Morgentoilette ging ich gegen 08:30 zum Office des Mail Boats um mich einzuchecken, das war aber schnell erledigt da mein Stellplatz am Campingplatz grad mal 2 Minuten weg lag ging ich noch mal zum Camper zurück um Platz auf den Speicherkarten für die Kamera zu schaffen.

Um 09:15 gingen Christoph und ich dann mit ca. 50 anderen Personen (wir zählten definitiv zu den jüngsten) auf das Boot, stellten uns auf das Oberdeck, kurz nach 09:30 ging die Fahrt dann bei Postkartenwetter los, außerhalb des Hafens beschleunigte der Skipper dann merklich, Schnellboot war es aber keines. Wir fuhren Anfangs an einigen Häusern an den Hängen vorbei, teilweise hatten die Stromversorgung, später aber dann nur mehr Aggregat oder Windkraft, unterwegs sahen wir immer wieder Pinguine, Möwen und diverse andere Vögel. Der erste Postempfänger, eine kleine Schaffarm, wurde kurz vor 12:00, also nach 2 1/2 Stunden Fahrt erreicht. Die Fahrt ging dann weiter zum nächsten Empfänger wo es eher wie auf einem Schrottplatz aussah, sogar ein gestrandetes Schiff lag dort.

Der nächste Empfänger hieß Bill, ist 89 Jahre alt aber total rüstig, sein Haus lag so schön und gepflegt am Strand, der Mann hat keinen Strom, kein Internet, wirkte aber total zufrieden. Der nächste Empfänger sah wie der Crocodile Dundee aus dem gleichnamigen Film aus, hatte eine kleine Farm. Beim nächsten Empfänger empfing der uns mit seinem Hund und zwei Schweinchen, eines der Schweine fiel vor lauter Aufregung über uns Besucher vom Steg und ins Wasser, konnte aber ans Ufer schwimmen – ein Meerschweinchen quasi 🙂

Nachdem wir alle Empfänger mit Post beliefert hatten machte sich das Boot auf die Rückfahrt, es brannte ganz schön die Sonne runter, ich maß mit meiner Armbanduhr die Temperatur, 36°C, das war ganz schön heiß! Nach etwa 7 1/2 Stunden Fahrt legten wir dann wieder im Hafen von Havelock an, ich verabschiedete mich von Christoph, vielleicht laufen wir uns ja noch irgendwo auf der Südinsel über den Weg weil er in etwa in die gleiche Richtung fährt, sonst war es eine von vielen schönen Menschenbegegnungen die ich auf dieser Reise bereits erfahren durfte.

Da ich außer dem Frühstück und etwas Obst auf dem Boot nichts gegessen hatte knurrte der Magen schon etwas, ich kochte mir Spaghetti, schnappte mir den Notebook um im Pub bei dem einen oder anderen, guten Bier auf der schönen Terasse das Blog zu schreiben damit ihr etwas zum Lesen habt 🙂

4 thoughts on “14. Tag – Marlborough Sounds”

  1. Helmut Wippel sagt:

    Servus Billy!

    Das war für mich bisher der tollste Ausflug zum Nachlesen und Schauen: Wetter super, Land und Leute wie es/sie bei uns nicht gibt. Bootstrips liebe ich überhaupt.
    War sicher ein super Erlebnis für Dich.
    Lass es Dir weiterhin gutgehen und ich bin schon auf die nächsten Eindrücke gespannt.
    lg Helmut

    1. Wolfgang sagt:

      Hallo Helmut!

      Ja, ich mache auch sehr gerne so Bootstouren, das ist irgendwie entspannend auf dem Wasser dahinzufahren und dabei die Landschaft genießen zu können. Für morgen Sonntag habe ich schon wieder einen Trip gebucht, zwar nicht mit dem Boot aber mehr verrate ich jetzt nicht, es gibt dann morgen ja wieder den Bericht und die Bilder dazu 😉

  2. Conny sagt:

    Hallo Wolfgang, ich finde auch das es der lustigste Bericht war…Meerschweinchen
    Hoffe die Reise geht so spannend weiter! Tolle Fotos
    Lg Conny

    1. Wolfgang sagt:

      Hallo Conny,
      freut mich von dir zu lesen! Das Wortspiel mit dem Meerschweinchen kam mir spontan auf dem Boot als das Schweinchen ins Wasser fiel sagte ich zu Christoph, dem Schweizer, jetzt ist das Schweinchen ins Meer gefallen, ein Meerschweinchen quasi worüber wir dann lachen mußten 🙂

      Hoffe, die Bilder heute von der Seehundmama mit ihren Jungen gefallen dir auch 😉

      Liebe Grüße von Down Under,
      Wolfgang

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