15. Tag – Heimreise nach Gänserndorf

Ich wachte bereits gegen 06:00 auf, da ich das Ferienhaus aber erst um 10:00 geräumt haben musste blieb ich noch bis 07:00 liegen, stand dann auf, frühstückte noch einmal gemütlich auf der Terrasse wobei ich beim Grossteil der Lebensmittel recht gut hinkam, einen Teil wie Speiseöl, Salz, Pfeffer und Kaffee liess ich den Vermietern stehen, Butter und Milch gab ich aber weg. Ich erledigte den Abwasch, räumte das Ferienhaus so zusammen wie es auf dem Aushang ausgeschrieben stand wobei der betagte Staubsauger den Schmutz eher nur vor sich herschob als ihn wirklich aufzusaugen. Dann packte ich den Rest meiner persönlichen Sachen zusammen, verließ nach 09:00 das Ferienhaus.

Es war wieder super Wetter und am Morgen schon angenehm warm, ich wollte daher nicht, so wie ich es ursprünglich geplant hatte, gleich nach Göteborg fahren um dort noch ein paar Stunden zu verbringen sondern fuhr noch eine Runde über Orust und den anliegenden Inseln, benutzte noch 2x die Gratisfähren um dann nach Henån zu gelangen wo ich noch die leeren Glasbehälter vom Sugo und den Heringen entsorgen wollte, in der Touristinformation die Dame fragte die es mir auf Schwedisch erklärte, ich es sogar verstand und die Container sogar fand 🙂

Es war dann schon nach 11:00 als ich nach Göteborg aufbrach wo ich etwa eine Stunde auf einem Parkplatz, unweit dort wo ich in der Vorwoche bereits geparkt hatte, den Volvo abstellte und Richtung Hardrock Cafe ging. Es waren viele Menschen unterwegs, es dürfte eine größere Sportveranstaltung statt gefunden haben. Es waren nur etwa 10 Minuten Fußweg bis zum Hardrock Cafe wo ich drin noch einmal einen Veggie-Burger speiste der mir allerdings in Oslo besser schmeckte. Im Shop herrschte ziemlicher Andrang, eine italienische Familie wusste nicht so recht was sie kaufen soll, dann funktionierten beide Kreditkarten nicht so dass sie es irgendwie zahlungsmässig anders aufteilten und so verging die Zeit, es wurde mit dem Parken langsam etwa knapp. Nachdem ich meine Einkäufe erledigt hatte ging ich flott zum Auto zurück, es ging sich aber mit 10 Minuten eh super aus.

Ich fuhr dann raus zum Flughafen wo ich den Volvo aber noch volltanken musste. Da hatte ich allerdings das Problem, dass die beiden Tankstellen die ich anfuhr allesamt nur mit Kreditkartenbezahlung waren wo man den PIN-Code benötigt den ich mir noch nie gemerkt habe weil man ihn eh sonst nie braucht also fuhr ich wieder 15km zurück bis ich eine Tankstelle fand wo ich im Shop bezahlen konnte. Sodann war auch das erledigt, ich fuhr zur Abgabestation von Hertz wo eh wieder der junge Herr, bei dem ich ihn vor 2 Wochen geliehen hatte, am Schalter sass und die Schlüssel übernahm. Sonst wurde aber nichts mehr gemacht, ich verabschiedete mich vor 15:00 von dem S60 mit dem ich fast 3.000km (17km fehlten mir letztendlich auf diese Marke) gefahren war, ging die paar Meter rüber in die Abflughalle wo ich gleich mein Gepäck aufgab das mit 20,6kg knapp über dem 20kg Limit lag aber der Herr am Schalter machte eh keine Probleme deswegen. Ich ging auch durch den Security Check, setzte mich auf einen Hocker mit Schreibablage davor wo ich das iPad drauflegen konnte, schrieb diesen Blog-Eintrag, sah draußen den startenden Flugzeugen zu wobei in Göteborg ca. 3 pro Stunde starten 🙂

Das Boarding meines Fluges war für 17:45 angeschrieben, ich ging gegen 17:30 zum Gate, sah da aber gar kein Flugzeug stehen. Um 17:45, also zur Zeit wo eigentlich das Boarding hätte schon beginnen sollen, fuhr das Flugzeug dann ans Gate. Es dauerte dann halt einige Minuten bis die Gäste des Fluges rauf ausgestiegen waren, das Gepäck ausgeladen war und wir dann das Boarding beginnen konnten. Als ich einstieg sass auf meinem Sitz ein alte, sehr kleine Frau mit Kopftuch und langem Mantel also setzte ich mich auf den Sitz daneben. Ich war mir nicht sicher welche Sprache sie spricht weil sie viel mit sich selber sprach aber es war kein Deutsch, Schwedisch oder Englisch. Beim Starten jammerte sie ziemlich rum, hielt sich die Ohren zu und ich dachte mir schon hoffentlich geht’s der Frau auch gut während des Flugs. Der Chef des Kabinenpersonals kam dann später vorbei, sprach mit der Frau und es klang dann Arabisch, ich sprach ihn auch drauf an und die Frau neben mir war halb Syrierien, halb Palestinänsierin, wurde am Vortag bei einem anderen Flug ganz einfach am Gate vergessen also nahm ihn unser Flug mit. Auch ein glücklicher Zufall, dass da grad jemand vom Personal an Board war der Arabisch sprach und mit ihr reden konnte. Sie war noch dazu Diabetikerin.

Der Flug verlief ganz angenehm, es war auch sehr schöne Sicht draußen und da wir Rückenwind hatten landeten wir sogar halbwegs pünktlich in München, brauchten aber mit dem Bus eine Weile bis wir im Gebäude waren wo ich mir gleich das Gate für den Anschlussflug nach Wien das aber nur unweit von dem Punkt war wo ich stand. Ich hatte mich schon den ganzen Tag darauf gefreut am Münchener Flughafen ein gutes Weißbier zu trinken, hatte beim Rauffliegen ein Cafe gesehen zu dem ich ging und mir ein gutes Weißbier vom Fass bestellte das nur so runterzischte 🙂 Da hatte ich sogar noch Glück weil das Cafe dann bald zusperrte, es war ja mittlerweile nach 21:00. Ich ging dann zum Gate wo das Boarding schon im Gange war, sehr viele Passagiere bereits durch die Kontrolle gegangen waren. Da es aber ohnehin mit dem Bus raus zum Flieger ging musste ich wenigstens nicht lange in dem propevollen Bus stehen. Das Flugzeug, wieder eine Fokker 100 die ich so gar nicht mag, war fast bis auf den letzten Sitzplatz voll, ich las etwas Zeitung aber die 45 Minuten Flug vergingen ohnehin so schnell, wir landeten pünktlich um 22:40 in Wien Schwechat. Es war für mich schon irgendwie ungewohnt, dass es um diese Zeit schon dunkel ist bzw. dass es überhaupt dunkel wird:-)

Weißbier am Münchner Flughafen - mmmmh, das zischte :-)

Weißbier am Münchner Flughafen – mmmmh, das zischte 🙂

Nach einem gefühlten ewigen Fussmarsch durch das Flughafengebäude kam ich zum Gepäcksband, wartete gar nicht so lange auf meine Tasche wo ich einen orangefarbenen Anhänger dran sah, als die Tasche näher kam sagte der Mann neben mir zu seiner Partnerin „Schau – heavy“ und auf dem Anhänger stand „Heavy 21kg“ drauf. Ich nehme an, es war wegen Beladen denn im Nachhinein können sie nicht gut von mir noch Geld für’s Übergepäck verlangen. Dafür, dass die meisten Passagiere Sack und Pack im Handgepäck mit haben sagt niemand etwas. Draußen wartete mein Bruder Andreas auf mich der mir tagsüber eine SMS geschickt hatte dass er mich mit der Limousine abholt. Tatsächlich war er mit einem BMW 740 mit Münchner Kennzeichen gekommen, ein Firmenauto das er gerade hatte weil er beruflich unterwegs war, ich sagte ihm gleich dass er mich doch auch gleich von München hätte holen können 🙂 Die Heimfahrt verlief dann ohne Zwischenfälle, ich war dann kurz nach 23:30 zu Hause, setzte mich noch mit einem guten Weißbier auf meine Logia bevor ich so gegen 00:30 ins Bett ging. Der Urlaub war schön aber leider auch schon wieder zu Ende!

One thought on “15. Tag – Heimreise nach Gänserndorf”

  1. Thomas Kases sagt:

    Toller Blog Pöchi!
    So viele Details, ich muss jetzt garnicht mehr persönlich nach Schweden 🙂
    Morgen geht sich vielleicht ein Kaffee aus…

    LG
    Thomas

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