17. Tag – Wanderung rund um Calheta de Nesquim

Bevor ich am Vorabend schlafen ging regnete es draußen recht heftig, auch als ich kurz nach 02:00 mal munter wurde regnete es noch immer. Ich hoffte, dass es sich in der Nacht ausregnet und dann tagsüber dafür schönes Wetter hat.

Ich stand kurz vor 08:00 auf, der Himmel zeigte sich wolkenverhangen aber zwischendurch sah man auch den blauen Himmel also sah es so schlecht nicht aus. Auch die Online Voraussage zeigte an dass es bis ca. 11:30 noch Regenschauer geben könnte, dann das Wetter aber zumeist sonnig und trocken sein sollte. Ich duschte, ging gegen 08:30 frühstücken und da war es im Frühstücksraum angenehm ruhig heute. Beim Rausgehen aus dem Zimmer hatte ich gleich überprüft ob meine Karte die Tür von außen aufsperrt, das tat sie nicht also ging ich nach dem ausgiebigen Frühstück gleich einmal zur Rezeption, da sagten sie mir dann das was ich irgendwie eh schon geahnt hatte nämlich dass ich ein neues Zimmer beziehen müßte. Also noch schnell die Morgentoilette erledigt, die sieben Zwetschken zusammengepackt und einen Stock höher übersiedelt. Das „neue“ Zimmer hatte eine etwas bessere Aussicht jedoch war es komplett spiegelverkehrt zum „alten“ was etwas Umgewöhung bedeutete.

Gegen 10:00 machte ich mich dann mit dem Auto auf den Weg, holte im nächst gelegenen Supermarkt noch kleine Mineralwasserflaschen. Heute wollte ich eine kleine Wanderung unternehmen die ich in meinem Wanderführer gefunden hatte. Der Ausgangspunkt der Wanderung lag im kleinen Ort Calheta de Nesquim was von Madalena aus so ziemlich am entgegen gesetzten Zipfel der Insel Pico liegt. Ich fuhr dann über eine Stunde bis dort hin, parkte das Auto nahe der Kirche. Es war total putzig dort im Ort, so gar nicht touristisch. Schon die letzten Kilometer war es recht wolkig und die Straße war nass, da schien vorher noch ein Regenguss runter gegangen zu sein.

Ich ging dann gegen 11:15 vom Hauptplatz weg, es ging gleich mal über 30 Minuten nur den Berg hoch. Mittlerweile war die Sonne draußen, nach dem Regen war es richtig schwül so dass mir bald die Kleidung am Körper klebte. Unterwegs gab es viel interessante Häuser, Landschaft, Blumen etc. zum Fotografieren. Als ich dann am höchsten Punkt der Wanderung auf einer Nebenstraße entlang ging spendete mir ein angenehmer Wind etwas Kühle bevor es dann aber bald wieder runter zum Meer ging. Als ich dann schon fast wieder im Ort zurück war hörte ich hinter mir ein Hecheln wie von einem Hund, als ich mich umdrehte war es ein Hund der hinter mir trabte. Als ich stehen blieb hielt auch der Hund an, ging ich weiter so ging auch er weiter 😀 Nach einer Weile überholte er mich, dann blieb er ab und zu stehen um zu sehen ob ich eh nach komme. Das war ganz witzig, nach seinen Bewegungen war es aber schon ein älterer aber ganz lieber Hund der irgendwann wieder plötzlich verschwunden war genauso wie er plötzlich aufgetaucht war.

Als ich nach gut 2 Stunden Wanderung wieder beim Ausgangspunkt zurück war setzte ich mich noch in das nächst gelegene Straßencafe wo das alkoholfreie Bier gut durch die trockene Kehle runter floss. Rundherum eine Gruppe ältere Einheimische die sich laut unterhielten. Ich setzte mich noch vor die Kirche, schaute in meinem Reiseführer was es in der Umgebung Interessantes gibt, sah ein Bild von einer Kirche am Hafen das nett aussah bis ich drauf kam, es ist genau die Kirche vor der ich sitze, ich brauchte nur ein paar Meter runter zum Hafen gehen um genau dieses Foto selbst zu knipsen 😀

Ich fuhr dann weiter Richtung Madalena, dieses Mal aber von der anderen Richtung, es waren auf der Nordseite etwas mehr Wolken und weniger Sonne, zwischendurch regnete es auch ganz leicht. In Sao Roque do Pico machte ich am Hafen Halt um eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken, fuhr dann nach Madalena weiter. Übrigens fahren hier auch relativ viele Mopedautos rum, sogar mit Ladefläche um Dinge zu transportieren. Ich habe ihnen den Namen „LKM“ – Last Kraft Moped gegeben 😀

Ich war dann gegen 16:15 im Hotelzimmer zurück, duschte erst einmal ausgiebig bevor ich die Fotos des Tages aussuchte und in das Blog stellte. Gegen 18:00 ging ich dann zum Hafen wo ich bei lauschigem Wetter und Temperaturen in einem Lokal ein Aperitif-Bier trank, weiter in das nette Restaurant von vorgestern ging wo ich sehr gut zu Abend ass. Ich kehrte dann gegen 20:45 ins Hotel zurück wo ich diesen Blogeintrag verfasste und veröffentlichte, den netten Tag und Abend noch schön ausklingen ließ.

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