2. Tag – Anreise in Tibro

Ich hatte den Eindruck die ganze Nacht kein Auge zugemacht zu haben, was auch an der Dame im Nachbarabteil lag die noch lange quatschte und dann auch noch lauthals einige Male nieste, dennoch dürfte ich mit einigen Unterbrechungen geschlafen haben denn dafür war die Nacht dann doch zu schnell um.

Der Zug kam dann pünktlich auf die Minute genau um 08:05 in Hamburg Altona an. Es kam gleich drauf noch ein zweiter Nachtzug und die Bahnbeamten hängten sinnvollerweise gleich die Autoreisewaggons beider Züge zusammen um sie zu entladen. Nachdem es eine Weile dauerte bis sich der Tross an Autos in Bewegung setzte machte ich mich um 08:45 dann auf die restliche Strecke nach Tibro zu fahren.

Ich war dann um 10:30 bereits bei der Fähre in Puttgarden und nachdem ich den stattlichen Preis von 70€ für eine Strecke bezahlt hatte stellte ich mich in die Reihe mit anderen wartenden Pkws. Es dauerte nicht allzu lange, es kam Bewegung in die Kolonne und alsbald war ich auf der Fähre die sich dann um 10:50 Richtung Dänemark in Bewegung setzte. Etwa 45 Minuten später war ich dann auch schon in Dänemark und fuhr im Pulk mit vielen anderen Autos durch das Land. Gegen 13:00 fuhr ich dann über die langgezogene Öresund Brücke nach Schweden, berappte dafür auch wieder 320 Schwedenkronen.

Das Wetter war bis hierher noch recht gut, obwohl teilweise recht windig aber bald zeigten sich dunkle Wolken und es regnete ab und zu. Ich schaffte den Rest der Strecke ohne größere Probleme und so kam ich kurz vor 19:30 endlich bei „meinem“ Häuschen für die nächsten 2 Wochen auf Ebbabolet an. Es kamen auch gleich die Vermieter, ein recht nettes Paar schätzungsweise in meinem Alter, und ich eröffnete den Smalltalk auf Schwedisch was die beiden recht freute. Bald stieg ich aber bei seinen Sätzen aus und er schwenkte dann freundlicherweise auf Englisch. Ich ging dann in das Haus, dass wie Grossmutters Haus aussah, mit einer putzigen Küche, einem Wohnzimmer dass zugleich mein Musikzimmer werden sollte und das Schlafzimmer mit Betten wie im Mittelalter.

Die Stadt Tibro liegt zwischen den beiden größten Seen Schwedens, dem Vänernsee und dem Vätternsee. Tibro ist das Zentrum der schwedischen Möbelindustrie und es sind hier einige Fabriken angesiedelt.

2 thoughts on “2. Tag – Anreise in Tibro”

  1. fred sagt:

    Ja, das hat der Schlafwagen so an sich, dass man nicht so gut schläft wie im eigenen Feder- bzw. Wasserbett.

  2. Cornelia sagt:

    Das Häuschen finde ich toll!

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