3. Tag – Kathedrale, Giralda, Santa Cruz

Kirchenfenster der Kathedrale

Als ich nach einer guten und ausgiebigen Nachtruhe kurz nach 07:30 aus dem Bett aufstand und das Zimmerfenster öffnete sah und hörte ich wie es draußen heftig regnete 🙁 So konnte ich das üppige Frühstücksbüffet wieder ausgiebig genießen, draußen lief mir eh nichts davon! Nachdem ich die Morgentoilette erledigt hatte ging ich gegen 09:45 aus dem Hotel, da ich morgen ja das Mietauto übernehmen werde wollte ich mir vorab anschauen ob ich die Vermietstation leicht finde bevor ich mit vollem Gepäck vielleicht lange suche. Ich ging zur nächsten Bushaltestelle, wartete ein paar Minuten auf den Bus 32 mit dem ich 4 Stationen bis zum Hauptbahnhof fuhr. Irgendwie ging teilweise gar nichts weiter, vielleicht war die Ampelanlage ausgefallen aber der Bus stand minutenlang auf der gleichen Stelle, rundherum hupten viele Autos und irgendwann ging die Fahrt dann doch weiter.

Im Gebäude des Hauptbahnhofs fand ich dann auf Anhieb das Europcar Büro also konnte ich dieses Thema abhaken. Ich beobachtete dann eine Weile die Bahnsteige und auf denen wo die Schnellfahrzüge abfuhren wurden die Fahrgäste sowie deren Gepäck wie am Flughafen überprüft. Ich ging dann zur Bushaltestelle um Richtung Zentrum zu fahren, da standen ziemlich viele Personen die auf ihre Busse warteten. Eine Gruppe Damen, der Sprache nach Holländer, fragten eine ältere Einheimische ob es in diese Richtung zum Zentrum geht, die zuckte mit den Schultern also sprang ich helfend ein worauf die Damen gleich wissen wollten ob ein bestimmter Bus ins Zentrum fährt aber ich wusste nur den Bus 32 mit dem ich rausgefahren war. Es kam dann ein Bus der Linie 21 von dem ich wusste, dass mich der auch ins Viertel Santa Cruz befördern würde also stieg ich ein, fuhr ein paar Stationen und als ich ausstieg kam mir die Gegend sehr bekannt vor, ich war am Vortag hier entlang gekommen als ich vom Viertel Santa Cruz zurück ins Hotel gegangen war 🙂

Ich ging dann in das Viertel Santa Cruz, wollte mich irgendwo reinsetzen weil der Regen noch immer nicht nachgelassen hatte. Ich setzte mich dann in ein nettes Lokal das drinnen einen arabischen Stil hat, blieb dort fast eine Stunde bis ich zu dem Treffpunkt für die Führung durch die Kathedrale ging. Als ich 2 Personen fragte ob sie die Guides für die Tour um 13:15 sind fragten sie mich, ob ich der Wolfgang Pöchgraber bin 🙂 Ich dachte erst, ich bin die einzige Person der Führung aber wir waren letztendlich nur zu viert – inklusive dem Guide. Die Kathedrale ist laut unserem Guide, der den bezeichnenden Namen Jesus hatte, die größte katholische Kathedrale der Welt, meine Suche im Internet konnte das zwar nicht bestätigen aber ist letztendlich auch ja egal. Die Kirche ist wirklich groß, die Überreste von Christoph Columbus werden hier von 4 spanischen Königen getragen, die Orgel hat sage und schreibe 7000 Orgelpfeifen wobei die meisten davon eine Länge von etwa 20cm haben und nach außen hin nicht sichtbar sind. Insgesamt konnte diese Kirche mit der Sagrada Familia in Barcelona bei weitem nicht mit halten.

Ich ging auch auf den 82m hohen Turm Giralda hinauf der ein Überbleibsel der Araber ist und von dem aus 5x täglich zum Gebet gerufen wurde. Damit der Muezzin nicht 5x am Tag die 82m rauf und runter gehen musste sind im Inneren keine Treppen sondern eine Rampe die die Mauern entlang hoch führt. Der Muezzin wurde hier von Eseln oder Maultieren hoch getragen, wir Besucher mussten rauf laufen wobei ich die Rampe angenehmer als Treppen empfand weil man wie auf einem Wanderpfad hoch läuft und nicht Stiegen hoch steigt. Oben am Giralda befinden sich auch die 27 Glocken die zur Kathedrale gehören und von hier aus hat man einen tollen Ausblick über die Stadt Sevilla. Mich verwunderte, dass man hier fast keine hohen Gebäude sieht.

Nachdem ich den Giralda wieder runter gegangen war machte ich noch viele Fotos in der Kathedrale, mittlerweile hatte es zum Glück zu regnen aufgehört, es kam auch ein wenig die Sonne durch. Ich schlenderte dann durch das Viertel Santa Cruz das mir auf Grund der engen Gassen, kleinen Cafes und Shops ganz besonders gefällt. Als ich auf das Restaurant stieß wo ich am Vortag vorbei gegangen war ließ ich mich dann auf Getränke und Tapas nieder – es mundete einfach köstlich.

Es wurde beim Sitzen dann doch auch wieder frisch und da es dann auch schon wieder nach 17:30 war ging ich die 20 Minuten zurück ins Hotel wo ich dann dieses Blog schrieb, am letzten Abend in Sevilla an der Hotelbar noch ein paar Absacker in Sevilla zu mir nahm bevor ich müde ins Bett ging.

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