Da ich das Mietauto erst um 12:00 übernehmen konnte hatte ich einen stressfreien Samstag Vormittag vor mir. Ich stand gegen 08:00 auf, ging erst einmal frühstücken, genoss noch einmal das leckere Büffet im Hotel, leider war es zum draußen sitzen etwas zu kühl, der kleine Innenhof wäre sonst schon sehr einladend gewesen. Ich räumte dann meine Sachen zusammen, erledigte die Morgentoilette, checkte gegen 10:00 an der Rezeption aus. Ich blieb dann noch im Hotel sitzen, las ein Buch am eBook-Reader, verließ dann gegen 11:00 das Hotel.
Das Wetter heute war sonnig aber mit Temperaturen um die 14°C eher kühl. Ich ging dann etwa 10 Minuten bis zur Busstation der Linie 32, wartete dort auch noch einmal etwa 10 Minuten bis dann der nächste Bus kam der zum Glück an dieser Station nicht so voll war. Es war relativ warm im Bus, die nächsten Stationen stiegen mehr und mehr Fahrgäste ein so dass es dann doch recht voll wurde. Ich war dann froh am Hauptbahnhof auszusteigen.
Da ich ja bereits wusste wo sich das Büro vom Autovermieter Europcar befindet brauchte ich nicht lange zu suchen allerdings war es da drin so warm dass andere Kunden aus dem Büro flohen, mir blieb nichts anderes übrig als schwitzend zu warten. Ich kam aber dann eh bald an die Reihe, dadurch, dass bei mir alles vorgebucht war dauerte es auch nicht allzu lange bis ich die Formalitäten erledigt hatte, die Papiere und die Schlüssel für den VW Polo Diesel in Händen hatte. Ich ging dann zum Parkplatz, suchte kurz das Auto bis ich es gefunden hatte, mit meinen Sachen belud, im Kofferraum passte alles optimal rein. Es war dann ziemlich genau 12:00 als ich dann los fuhr.
In der Stadt waren sehr viele Menschen unterwegs, scheinbar spielte der FC Sevilla in der Liga aber ich kam trotzdem gut aus der Stadt. Mein erstes Ziel war der Ort „Arc De La Frontera“, eines der weißen Dörfer in Sevilla das bekannt für seine steil abfallenden Felsen ist. Ich parkte das Mietauto in einer Garage, ging zu Fusss durch den Ort und zu einem bekannten Punkt wo man die steil abfallenden Felsen unter dem Ort schön sehen konnte. Da mittlerweile Durst und Hunger groß waren suchte ich eine kleine Taverne auf die nur von Einheimischen besucht war, trank Mineralwasser und nahm Tapas zu mir. Ich ging dann zum Auto zurück, verließ den Ort, machte an einem Aussichtspunkt noch Fotos vom Ort.
Ich suchte dann noch einen weiteren Ort der weißen Dörfer – Le Bosque – auf der jedoch nicht allzu viel hergab also fuhr ich nach Ronda weiter. Ronda war mir im Vorjahr im Internet aufgefallen weil hier die alte Steinbrücke über eine schmale Schlucht führt was als tolles Fotomotiv dient. Ich wunderte mich, dass die Fahrzeit noch eine Stunde betrug obwohl die Entfernung nicht so weit war, bald nach Le Bosque wusste ich warum – es ging ziemlich durch die Berge, es gab hier viele Serpentinen, ich war froh mit dem Polo ein kleines und wendiges Fahrzeug zu haben. Am höchsten Punkt auf 1103m Seehöhe machte ich kurzen Fotostopp, dann ging es bis Ronda fast nur mehr bergab.
In Ronda fand ich auf Anhieb das vorgebuchte Hotel das nur ein paar Meter von der bekannten Steinbrücke entfernt liegt, ich parkte beim Hotel, checkte ein, brachte meine Sachen in das Zimmer, stellt das Mietauto in die Parkgarage, ging dann mit meiner Fotoausrüstung zur Steinbrücke und auch ein Stück weit runter wo ich im Licht der untergehenden Sonne die Brücke und die Umgebung fotografierte.
Der nette Herr an der Rezeption hatte mir ein Bierlokal namens „Birra“ empfohlen das ich dann aufsuchte, ich war anfangs der einzige Gast aber bald kamen einige Einheimische und auch der Herr von der Rezeption mit seiner Partnerin, offenbar hatte er Feierabend gemacht. Ich trank ein paar wirklich sehr gute Biere, ass zu Abend bevor ich gegen 22:30 zurück ins Hotel ging wo ich im Restaurantbereich die Fotos des Tages bearbeitete und den Blog-Eintrag schrieb. Es war schon fast Mitternacht als der der Herr von der Rezeption mit seiner Partnerin kam, wir plauderten dann recht nett, sie war Amerikanerin also konnte ich mich auf Englisch mit ihr unterhalten. So war es dann schon fast 01:00 als ich müde ins Bett fiel.
Tagesdistanz:
205km
Gesamtdistanz:
205km
Hi Pöchi,
Na bitte, endlich Sonnenschein!
Bei uns in Wien ist es um 10 Grad wärmer als an der spanischen Südküste – grotesk…
Liebe Grüße,
Thomas