3. Tag – Obernai, Barr

Ich schlief wieder tief und fest, stand um 07:00 auf, ging duschen und um 07:30 mit meiner Mutter gemütlich und ausgiebig frühstücken. Nach der Morgentoilette verließen wir gegen 08:45 das Hotel, um 09:10 fuhr ein Regionalzug nach Obernai mit dem wir fahren wollten. Der Ticketkauf an den Automaten war gar nicht so einfach, die waren so gar nicht intuitiv und einfach zu Bedienen dass ich zwischenzeitlich nach einem Ticketschalter suchte der aber scheinbar nicht vorhanden war. Im 2. Anlauf kam ich zwar soweit um die Tickets auszusuchen aber als es ums Bezahlen ging akzeptierte der Automat nur Kreditkarten mit PIN-Code oder Münzen und bitte wer hat 28€ in Münzen einstecken? 🙁 Letztendlich kaufte ich die Tickets per Smartphone-App was auch einigermassen mühsam war weil die App von uns beiden Vor- und Nachnamen, Geburtstag, von mir noch Handynummer und Emailadresse wissen wollte, die Kredikartenbezahlung funktionierte nur mit 3D-Secure-Code den ich aber mit hatte. Es ging sich aber zeitmäßig alles schön aus, wir erwischten problemlos den Regionalzug nach Obernai um 09:10.

Der Zug fuhr pünktlich los, Anfangs fuhr er über weite Ebenen so dass man sich fast wie zu Hause im Marchfeld fühlte 😀 Erst kurz vor Obernai tauchten Hügel auf die einen an den Wienerwald im Süden von Wien erinnerten. Wir stiegen nach etwa 30 Minuten Fahrt in Obernai aus, gingen in die sehr nette Altstadt wo viele alte Häuser mit Geschäften, Cafes und Restaurants waren. Wir gingen dann den Hügel zu einer Gedenkstätte hoch von wo man einen schönen Ausblick über Obernai und die Gegend hatte, sassen dort auch eine Weile. Wir gingen dann wieder nach Obernai runter, schauten uns noch eine Weile um bevor wir noch auf ein Getränk in einem der Restaurants gingen. Da es noch nicht einmal 13:00 war beschlossen wir mit der Bahn noch ein Stück weiter in den kleinen Ort Barr zu fahren.

Um 13:10 erwischten wir einen Zug der nach knapp 10 Minuten Fahrzeit auch schon wieder in Barr ankam. Wir gingen in den Ort wo aber grad zur Mittagszeit praktisch alle Geschäfte geschlossen hatte. Ich mag zwar ruhige Orte aber hier war es wie ausgestorben, auch auf der Straße war fast niemand anzutreffen und das an einem Freitag frühen Nachmittag. Auch das angeblich so schöne Rathaus versteckte sich vor uns. Wir fanden dann ein geöffnetes Cafe wo wir uns Kaffee und Kuchen gönnten. Ich fand im Internet noch ein Weingut das am Nachmittag seine Weine verkostet, wir gingen dort hin aber da sahen wir auch keine Menschenseele also gingen wir wieder zum Bahnhof retour, um 15:10 sollte ein Zug nach Molsheim verkehren, dort müßten wir für die Weiterfahrt nach Straßburg umsteigen. Ich stellte dann fest, dass der Zug nach Molsheim eigentlich ein Bus war, da stellte sich die Frage von wo der wieder abfährt aber kurz danach fuhr der Bus auf den Bahnhofsvorplatz vor, ich wollte bei der Fahrerin ein Ticket kaufen, die deutete mir zum Automaten – Mist, nicht schon wieder so ein Automat aber seltsamerweise akzeptierte dieser meine Maestro-Karte, ich kaufte für uns die Tickets, wir fuhren mit dem Bus nach Molsheim, stiegen dort auf den Zug nach Straßburg um, waren kurz nach 16:00 am Hauptbahnhof von Straßburg.

Wir gingen ins Hotel zurück was ja nicht weit vom Bahnhof liegt, machten erst mal Pause bzw. suchte ich die Fotos für das heutige Blog aus. Ich nutzte die Zeit auch aus um ein paar Lokale für das Abendessen aus den Reiseführern auszusuchen, eines war dabei wo ich mir von der Lage sicher war dass mir das eh auch schon angenehm ins Auge gesprungen war. Wir gingen dann kurz vor 18:30 zu der Adresse, es war tatsächlich dieses Lokal das von außen wie ein Pub von der Größe wirkte, drinnen aber recht groß in 3 Etagen die Gäste verpflegte. Wir aßen recht gut zu Abend, ich gönnte mir ein paar gute Biere, am Nachbartisch sass eine größere Gruppe junger Leute die mit Dauer des Abends und mit zunehmendem Alkoholgenuss immer lauter wurden so dass sich meine Mutter und ich schon fast anschreien mussten um uns zu unterhalten.

Wir zahlten dann gegen 20:45, gingen zurück zum Hotel wo ich mir auf dem Weg noch etwas zum Trinken holte, am Zimmer dann diesen Blog-Eintrag vervollständigte, den Abend gemütlich ausklingen ließ. Wir hatten wieder einen schönen Tag, das Wetter spielte auch wieder super mit auch wenn es am Nachmittag etwas wolkiger wurde aber der Sonnenschein überwog trotzdem.

One thought on “3. Tag – Obernai, Barr”

  1. Christine Jiru sagt:

    noch eine Frage von mir ….
    Sprechen die Leute nur Französisch, oder kannst du dich mit Deutsch oder Englisch verständigen?
    LG Christine

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