3. Tag – San-Blas-Inseln

Auch wenn ich keine große Wasserratte bin wollte ich, wenn ich schon hier in der Karibik bin, ein paar schöne Fotos mit weißem Sand, Palmen und türkis blauem Meer knipsen. Julio empfahl mir dazu die San-Blas-Inseln zu besuchen, Christian, ein Bekannter von Julio, Reiseveranstalter und gebürtiger Kärntner, organisierte die Tour für mich.

Da ich bereits um 05:30 abgeholt wurde stand ich dementsprechend zeitgerecht auf, trank noch schnell einen Kaffee und dann wartete draußen auch schon ein Geländewagen mit Fahrer auf mich. Da um diese Zeit wenig Verkehr war hatten wir die Großstadt auch schon bald hinter uns gelassen, nach etwa einer Stunde bog der Fahrer zu einem kleinen Strassenimbiss ab um zu frühstücken, ich kaufte mir einen Kaffee und eine frittierte Flade die gar nicht mal schlecht schmeckte. Nach etwa einer halben Stunde Pause setzten wir die Fahrt fort, bald ging es durch die San-Blas-Hills, die Strasse wurde immer kurviger, war teilweise in sehr schlechtem Zustand, spätestens jetzt wusste ich wofür wir mit einem Geländewagen unterwegs waren!

Wir kamen dann in das autonome Gebiet Guna Yala, ich musste den Reisepass herzeigen, durfte 20€ bezahlen damit ich das Gebiet betreten darf. Eine halbe Stunde Fahrt durch die Berge und dann stand ich am Strand wo die Boote die Besucher abholten um sie auf die diversen Inseln zu bringen. Auch hier berappte ich wieder einige Dollar für die Bootsfahrt und dann durfte ich mitfahren 🙂 Da wir gegen die Wellen fuhren spritzte das Wasser ziemlich hoch, ich wurde trotz Spritzschutz etwas nass. Nach gut einer halben Stunde waren wir dann gegen 09:30 auf der Hauptinsel „El Porvenir“ wo mir gleich im Hotel Porvenir ein Dreibettzimmer zugewiesen wurde. Das Hotel bzw. die Zimmer waren einfach und urig aber ich bin da eh sehr genügsam. Außerdem war es nur für eine Nacht.

Wir bekamen dann gleich noch Frühstück, ich durfte gleich ein paar andere Gäste kennenlernen, sie sprachen allesamt Spanisch, kamen aus Argentinien, Chile und Spanien. Nur wenige sprachen ein paar Brocken Englisch und so war ich da etwas außerhalb der Gruppe. Gleich nach dem Frühstück wurden wir mit dem Boot auf die Insel Isla Perro Guna Yala gebracht, hier musste man für den Aufenthalt ein paar Dollar bezahlen, bekam dafür ein rosa Papierarm auf den Knöchel welches zeigte, dass man den Eintritt gezahlt hatte. Es gefiel mir sehr gut hier, weisser Sandstrand, türkis farbenes Wasser, Palmen etc. allerdings war dieses Paradis auch ein wenig Fassade denn bei genauerer Betrachtung lag hier auch viel Gerümpel rum das halt doch störend wirkte. Ich nutzte die zwei Stunden, die wir hier Aufenthalt hatten, um sehr viele Fotos zu knipsen aber auch mit der Seele zu baumeln und die Umgebung aufzusaugen.

Um 13:00 wurden wir dann vom Boot wieder abgeholt und auf die Insel Banedub wo es auch sehr schön war, hier hielten wir uns nur 30 Minuten auf bevor es zurück auf die Hauptinsel ging. Es nahm immer mehr der Wind zu und als wir schon fast zurück war begann es zu regnen, hörte aber bald wieder auf. Wir bekamen dann gleich Mittagessen, meine neu gewonnenen Bekannten diskutierten auf Spanisch über Gott und die Welt, ich verabschiedete mich für ein Mützchen auf mein großes Zimmer, erkundete dann die Insel die aber nicht so viel wie die anderen beiden her gab wo wir am Vormittag waren. Der Sonnenuntergang war wolkenbedingt auch nicht umwerfend aber zumindest gab es schön Wolkenstimmungen.

Vor dem Abendessen setzte ich mich mit einer Dose Balboa-Bier auf eine der Strandliegen, schauten den vorbeifahrenden Booten zu als mich ein Herr mittleren Alters auf Englisch fragte wo ich denn her bin. Er stellte sich dann als Ron aus Seattle vor der hier mit seinem Cousin Stig aus Schweden Urlaub macht. Stig kam dann kurz drauf vorbei, ich begrüße ihn auf Schwedisch was ihn etwas stutzig machte 🙂 Wir plauderten dann ein wenig, ich fragte die beiden ob sie auch im Hotel zu Abend essen denn da könnten wir uns einen Tisch teilen und weiter plaudern und so war es dann auch. Nach zwei Flaschen Rotwein die wir uns teilten gingen wir gegen 21:15 ins Bett, um 22:00 wird ohnehin der Generator auf der Insel abgedreht und dann ist Bettruhe angesagt.

Es war ein erlebnisreicher Tag mit schönen Erlebnissen, ich durfte auch einige neue Menschen aus der ganzen Welt kennenlernen.

8 thoughts on “3. Tag – San-Blas-Inseln”

  1. Helmut sagt:

    Hallo Billy!
    Ein Bild schöner als das andere. Karibikflair total, man wird neidisch.
    Für mich gehts morgen ab in den Skiurlaub, wo es bei Sonnenschein ähnlich kitschig weiß und blau sein kann.
    lg helmut

    1. Wolfgang sagt:

      Hallo Helmut,

      ja, die San-Blas-Inseln hatten schon was, man darf sich halt keine Luxus-Hotels hier erwarten, es ist alles sehr einfach und urig hier, ich sah z.B. in meinem Zimmer oben direkt auf das Wellblechdach und heißes Wasser gab es auch nicht.

      Viel Spass beim Skifahren!

      lg Billy

  2. Claudia Lang sagt:

    Hallo Billy,
    Fotos von weißem Strand und Palmen von dir sind richtig ungewohnt! Bekomme richtig Fernweh bei dem Wetter hier! Viel Spaß und noch viele abwechslungsreiche Tage!
    lg
    Claudia

    1. Wolfgang sagt:

      Hallo Claudia,

      ja, da hast du recht dass das ungewohnt ist von mir solche Bilder zu sehen aber wenn ich schon hier in der Karibik bin wollte ich schon ein paar typische Bilder mit nehmen 🙂

      lg Billy

  3. Thomas sagt:

    Hallo Pöchi!

    Superschöne Bilder! Geniesse Deinen Urlaub und pass auf Dich auf! Liebe Grüsse!

    1. Wolfgang sagt:

      Hallo Thomas,

      freut mich, dass dir die Bilder gefallen, ich schleppe mich hier mit der Fotoausrüstung entsprechend ab damit ihr zu Hause was zu sehen bekommt 🙂 Jetzt warten noch die Galapagosinseln auf mich, mal schauen was mir da noch vor die Linse kommt 😉

      lg Pöchi

  4. Susanne sagt:

    Hallo Wolfgang

    bei diesen Bildern frisst mich der Neid !
    Genieße den Urlaub !!
    lg

    1. Wolfgang sagt:

      Hallo Susi,

      ja, auf den San Blas Inseln war es schon auszuhalten auch wenn ich jetzt nicht so der Badetyp bin 🙂

      lg Wolfgang

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