3. Tag – Wanderung zum Kloster Weltenburg, Donaudurchbruch

Ich stand nicht ganz so zeitig wie am Vortag auf, war gegen 07:30 beim Frühstück. Nach der Morgentoilette fuhr ich in die Kreisstadt Kelheim, knappe 20km vom Stanglbräu entfernt, wo ich das Auto auf einem Gratisparkplatz parkte, die Wanderschuhe anzog und bei strahlendem Wetter so wie am Vortag zur Donau los ging. Dort sah ich auch die Kassen für die Schiffahrten zum Donaudurchbruch wo die Ernüchterung kam denn auf Grund von derzeit herrschendem Donau-Tiefwasser war es für die Schiffe nicht möglich die Fahrten durchzuführen.

Ich ging dann stromaufwärts, konnte von unten auch die Befreiungshalle von Kelheim sehen und fotografieren. Der Weg ging die meiste Zeit total eben dahin aber an der Stelle, wo der eigentliche Donaudurchbruch beginnt, war dann der Weg an der Donau zu Ende, es ging steil durch den Wald hoch und einige Kilometer weiter stromaufwärts wieder zur Donau runter. Dort sah man auch das Kloster Weltenburg das genau in einer Donauschlinge liegt. Für Wanderer und Radfahrer gibt es kleine Zillen die einem zum Kloster übersetzen. Da vernahm ich, dass die derzeit auch durch den Donaudurchbruch fahren also gab es lohnende Alternativen zu den großen Schiffen.

Nach der Überfahrt mit der kleinen Zille besuchte ich das Kloster, setzte mich an einen der freien Tische im urgemütlichen Biergarten der ältesten Klosterbrauerei der Welt. Später setzte sich eine Familie mit Kind und Opa zu mir, sie war gebürtige Thailänderin, sprach aber akzentfrei Deutsch. Wie in Bayern üblich kamen wir bald ins Gespräch, waren auch gleich per Du und der Mann hieß Franz, war gebürtiger Straubinger der aber mittlerweile in Thüringen lebt und gerade für eine Woche seinen Vater (der anwesende Opa) mit seiner Familie besucht.

Ich fuhr dann mit einer der nächsten Zillen stromabwärts durch den Donaudurchbruch, der Fahrer der Zille war ein alter, uriger Seebär mit gutem, bayrischem Schmäh, es machte Spass ihm zuzuhören. Der Donaudurchbruch war wirklich sehenswert und im Endeffekt war es mit der Zille sogar uriger als mit dem großen Donauschiff.

Wieder zurück beim Kloster Weltenburg setzte ich meine Wanderung am anderen Donauufer fort, es ging sehr weite Strecken durch den Wald was bei etwa 27 Grad Celcius durchaus angenehm war. Nachdem ich beim Auto kurz die von der Wanderung heißen Füsse kurz abkühlen hatte lassen fuhr ich mit einem kurzen Tankstop zurück zum Stanglbräu wo ich den Abend mit gutem Essen, Bier und den Blogs der ersten 3 Tage schön ausklingen ließ.

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