Da Panama ja an Kolumbien grenzt bot es sich an auch dieses Land kurz zu besuchen. Unsere erste Idee während unserer Planung im Sommer 2023 war in die Hauptstadt Bogota zu fliegen aber als ich damals ein Blog über Bogota las liegt das erstens auf 2.625 Meter Seehöhe, ich hatte 2015 in Quito am eigenen Leib gespürt wie anstrengend das sein kann eine Großstadt in dieser Seehöhe zu besuchen. Außerdem empfahl der Autor des Blogs doch in die Stadt Cartagena an der Karibikküste zu reisen weil das die wesentlich attraktivere Alternative ist also wurde es letztendlich ein Abstecher für zwei Nächte nach Cartagena.
Ich schlief recht gut, wurde allerdings schon gegen 05:00 munter, döste noch eine Weile weiter bis ich gegen 06:30 aufstand, meinen Rucksack für den Tag zusammen packte weil wir nur mit Handgepäck reisen, unser Hauptgepäck in der Wohnung in Panama City lassen wollte. Als ich kurz vor 07:00 in die Küche kam saß dort bereits Margot mit ihrem Polarsteps-Bericht der Reise beschäftigt.
Gegen 07:30 kamen dann Niki und Julio, Niki bereitete uns wieder köstliches Frühstück zu während Julio wieder seinen tollen Kaffee für uns braute. Nachdem wir gemütlich gefrühstückt und geplaudert hatten packten wir drei unsere restlichen Sachen zusammen, verabschiedeten uns von Niki und Julio, warteten noch ein paar Minuten vor dem Gebäude bis uns Edwin, ein Uber-Fahrer, gegen 09:15 abholte uns in knapp 30 Minuten zum Terminal 2 am Flughafen brachte. Da wir kein Gepäck zum Aufgeben hatten konnten wir direkt zum Security-Check gehen wo aber kaum was los war also waren wir gegen 10:00 auch da durch, suchten unser Gate, hatten noch 2 Stunden Zeit bis zum Abflug um 12:03.
Wir vertraten uns noch die Beine, setzten uns an ein anderes Gate weil unser Abfluggate schon recht voll an Menschen war, vertrieben uns dort die Zeit bis gegen 11:30 das Boarding begann aber dadurch, dass unsere Plätze ziemlich vorne in der Maschine waren, konnten wir erst mit der letzten Gruppe in die Maschine einsteigen die bis auf einen Platz voll besetzt war. Mit doch etwas Verspätung hob das Flugzeug dann gegen 12:30 in Panama City ab und nach etwa 45 Minuten Flugzeit landeten wir in Cartagena. Hier gab es weder ein Gate, wo das Flugzeug andockte, noch einen Bus der einen zum Flughafengebäude fährt sondern man ging bei 33°C vom Flugzeug zum Gebäude. Dort war eine sehr lange Schlange an der Einreisebehörde wo wir fast 1 Stunde anstehen mussten, sonst aber keine Probleme hatten. Auch durch den Zoll waren wir im Anschluss schnell durch.
Wir wollten an und für sich gleich am Flughafen eine SIM-Karte für ein Handy besorgen um etwas flexibler zu sein allerdings gab es am Flughafen keinen Verkaufsstand dafür also besorgten wir uns ein Taxi das uns zu einem Spottpreis von 8$ in 25 Minuten in unser Hotel Casa Canabal brachte. Unterwegs sahen wir schon grobe Unterschiede zu Panama City denn hier fuhren uralte Busse und verbeulte Autos rum, dazwischen schlängelten sich unzählige Motorräder und Mopeds durch den zähflüßigen Verkehr.
Das Hotel liegt in einer engen Gasse, ist sehr gepflegt und ruhig, wir bekamen während des Checkin ein köstliches Erfrischungsgetränk bevor wir unsere Zimmer zugewiesen bekamen die gleich nebeneinander liegen, zwar keine Fenster haben aber sonst echt sehr nett sind. Nachdem wir uns kurz erfrischt hatten gingen wir gegen 15:30 los um die Stadt zu erkunden. Gleich die erste, große Straße war ein ziemlicher Kulturschock weil sie in schlechtem Zustand war, teilweise hingen hier die Kabel in Kopfhöhe herum, es war viel lauter Verkehr und da dachte ich schon bei mir wo ich da jetzt hingereist war!
Wir gingen in eine kleine Einkaufsmall wo wir wegen einer SIM-Karte schauten, als wir den Preis hörten winkten wir dankend ab, gingen vom Stand weg als sie uns ein besseres Angebot von 5$ machten schlugen wir zu allerdings akzeptierten sie nur Pesos also gingen Margot und ich umtauschen was ein ziemliches Prozedere war weil ich den Pass herzeigen und auch den Namen unseres Hotels angeben musste aber nach mehr als 10 Minuten hatten wir die Dollar auf Pesos gewechselt, kauften damit die SIM-Karte die wir in eines unserer Smartphones steckten.
Wir gingen dann weiter, kamen bald in die Altstadt die dann doch sehr schön war mit vielen, alten und bunten Häusern. Da wir schon recht großen Hunger hatten gingen wir ins Hardrock Cafe wo wir späten Lunch zu uns nahmen, ich noch T-Shirts kaufte bevor wir weiter durch die Altstadt gingen. Da die Sonne auch hier um 18:30 unterging wurde es dann bald finster also gingen wir zurück ins Hotel.
Ich setzte mich mit meinem Notebook auf die Terrasse mit einem Bier, bearbeitete die Bilder, verfasste diesen Blog-Eintrag, Dani und Margot blieben auf ihrem Zimmer, ich ging dann auch früh um 22:00 ins Bett.