7. Tag – Coromandel Halbinsel

Wie heißt es so schön – Der frühe Vogel fängt den Wurm? 🙂 Darum stand ich auch heute nach einer gut geschlafenen Nacht um 06:45 auf, nahm meine Lebensmittel für das Frühstück, ging damit zum Frühstücksraum. Dort traff ich das Pärchen aus der Schweiz, sie waren am Vortag relativ spät am Campingplatz angekommen, ich ging da gerade schlafen als sie ein wenig von ihrer Reise erzählten. Ich setzte mich beim Frühstück zu ihnen, sie sind schon seit Weihnachten unterwegs, waren 2 Wochen in Australien, danach mit einem Pajero Allrad in Neuseeland, sehr viel Offroad, es war ihr letzter Tag in Neuseeland, ich ließ mir ein paar Tipps geben was ich unbedingt sehen sollte, was eher zum Weglassen war.

Nach der Morgentoilette knipste ich noch ein paar Fotos vom Campingplatz, den alten VW-Bus neben meinem Camper hat das deutsche Paar, ich wechselte am Vorabend ein paar Worte mit ihnen, angemietet. Der Bus ist Baujahr 1962 (!!!), hat zwar ein paar Modifikationen erfahren, sonst ist er aber original und den kann man bei einem Spezialanbieter anmieten. Ich würde mich das nicht so trauen mit einem Gefährt rumzufahren das noch älter als ich ist 🙂

Ich fuhr gegen 09:00 vom Campingplatz los, nachdem es in der Nacht wieder geregnet hatte war es jetzt niederschlagsfrei. Im nächsten Ort legte ich den ersten Tankstopp ein, musste erst einmal schauen wo der Camper den Tankdeckel hat – aha, links also! Wie so oft unterschätzt man hier die Entfernungen denn auf der Karte sah mein Ziel für den Tag nicht so weit aus, das Navi zeigte mir knapp 300km und 4 1/2 Stunden Fahrzeit. So fuhr ich also guter Dinge meines Weges, musste ein Stück durch Auckland wo das Navi einen Stau auf der Autobahn erkannte, mich durch einige Straßen lotste was aber auch ganz abwechslungsreich war.

Die Landschaft sah nach Auckland etwas anders als im Norden aus. Ab und zu ragte ein spitzer Hügel aus dem Boden der höchstwahrscheinlich vulkanischer Natur war weil die Form gar so kegelförmig waren. Im Ort Waitakururu machte ich kurz Halt, hier fand ich die Hügel mit den Häusern rundherum so interessant, so eine Form hatte ich bisher auch noch nie gesehen. Das Wetter in Waitakururu war recht angenehm, trotz Wolken am Himmel war es angenehme warm, die Sonne schaffte es ein wenig durchzukommen. Nach einem kurzen Einkauf im urigen Supermarkt kam ich raus zum Camper, stand doch exakt der gleiche daneben 🙂

Als ich dann weiter Richtung meines Hauptziels, der sogenannten Cathedral Cove, fuhr begann es bald wieder zu regnen, die Strasse führte recht kurvig durch die Berge, ich hatte einen recht unsicheren Fahrer vor mir den ich aber schlecht überholen konnte. Als wir dann zum gut gefüllten Parkplatz bei der Cathedral Cove kamen schnappte mir der Fahrer vor mir den einzigen freien Parkplatz weg, mir blieb nichts anderes übrig als wieder runter in den Ort zu fahren. Unterwegs deutete mir ein Herr einen freien Platz für 10 Dollar an, ich fuhr rein aber selbst wenn der Camper in die Parklücke gepaßt hätte wäre ich sicher nicht mehr aus dem Camper raus gekommen 🙂

Ich parkte den Camper hinter einem Cafe im Ort, gönnte mir einen Salat, machte mich dann zu Fuß auf. Zwar ging es bis zum Parkplatz von vorher fast nur bergauf, ich war aber in 15 Minuten oben, von dort waren es noch weitere 45 Minuten bis zur Cathedral Cove. Leider regnete es während meines Marsches immer wieder, auch bei der Cathedral Cove so dass ich trotz Regenschutz etwas nass wurde. Nach insgesamt etwa 2 Stunden Marsch war ich beim Camper zurück, zog mir trockene Sachen an und da es schon nach 17 Uhr war wurde es auch Zeit einen Campingplatz für die kommende Nacht zu suchen.

Ich fand eine Empfehlung für einen Campingplatz in Coromandel, es war bis dahin noch eine Stunde zu fahren, der Großteil der Strecke verlief eher gerade, das letzte Stück war wieder eher kurvig. Ich kam dann am Campingplatz von Coromandel an, das deutsche Paar vor mir an der Rezeption sprach Deutsch mit dem Herrn am Checkin. Da sein Deutsch akzentfrei war nahm ich an, er wäre Deutscher aber als ich danach fragte sagte er mir dass er Italiener ist, einige Jahre in Lindau am Bodensee gelebt hatte, von daher recht gut Deutsch spricht.

Ich bezog meinen Stellplatz, gab die nassen Sachen in den Trockner denn im Camper würde das Tage dauern bis sie trocken wären und falls es morgen wieder regnet wollte ich nicht gleich wieder in eine nasse Jacke schlüpfen. Da es trocken war genoß ich es den Blog Eintrag auf dem „Heurigentisch“ neben dem Camper verfassen zu können. Erst viel später begann es leicht zu regnen, ich übersiedelte unter den Vorbau des Küchengebäudes.

Trotz Regen gefällt es mir sehr gut in Neuseeland, die Landschaft ist wirklich sehr reizvoll, man wird so etwas nicht so leicht wo anders auf der Welt finden. Die Menschen hier sind sehr freundlich ohne dabei aufdringlich zu sein.

4 thoughts on “7. Tag – Coromandel Halbinsel”

  1. El. St. sagt:

    Es sind wieder sehr eindrucksvolle Bilder!
    E. u. L.

  2. Dani sagt:

    Kann mich hier nur anschließen, sehr beeindruckend und wunderschöne Landschaft.

  3. Christian sagt:

    Lese gerade deinen Blog und sehe mir die Bilder an.
    Bis auf das Wetter zu beneiden schöne Tage noch.
    Werde weiter deinen Blog verfolgen !!

  4. Christine sagt:

    Es sind wirklich total schöne Bilder! Sehr interessante Landschaft!

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