Ich stand um 06:30 auf, packte den Rest meiner Sachen zusammen, verstaute auf dem Weg zum Frühstück gleich die Hälfte davon im Auto. Das Frühstück ließ ich eher kurz ausfallen damit ich bei der geplanten Wanderung nicht so viel Ballast rumschleppen mußte 😉 Ich bezahlte dann bei der Chefin die Nächtigungen, sie ließ mir dann sogar noch ein paar Euro nach, was ich auch als nette Geste betrachtete, verabschiedete mich von ihr, fuhr dann in den nächsten Ort Langquain weil dort ein Edeka Supermarkt war um mir Gebäck für die Wanderung zu besorgen. Vor mir stand eine Frau die 20 Laugenbrezen und 50 Semmeln kaufte und da grad nur eine Verkäuferin bediente glaubte ich schon, ich müßte dort Wurzeln schlagen 🙂
Es war dann schon 08:30 als ich mich auf den Weg nach Oberösterreich machte, von Langquain waren es nur ein paar Kilometer bis ich auf die Autobahn A93 gelangte der ich etwa 15km bis Regensburg folgte und dann auf die A3 Richtung Passau wechselte der ich knappe 100km folgte und in Passau Nord abfuhr. Mein Navi führte mich genau durch Passau, ich konnte ein wenig was von der sehr schönen Stadt sehen auch wenn am Samstag vormittag doch viel Verkehr herrschte, ich mich auf das Fahren konzentrieren mußte. Auf Bundesstrassen ging es dann über die Grenze nach Österreich wo ich noch etwa 50km zu fahren hatte, gegen 10:30 in Marsbach war.
Ich rief dann meine Wanderkumpels an, die waren bei der Bootsanlegestelle in Au wo die Wanderung begann also fuhr ich von Marsbach die Serpentinen wieder runter, begegnete dabei einer großen Gruppe an Harley-Fahreren. Die Strasse nach Au war schmal wurde von vielen Radfahrerern, die entlang der Donau fuhren, frequentiert so dass man nur sehr langsam voran kam. Ich sah dann schon meine Kumpels die sich gerade für die Wanderung bereit machten, parkte mein Auto, wir begrüßten uns und ich zog mich auch schnell um.
Wir gingen dann nach 11:30 los, der erste Abschnitt der Wanderung führte den Radweg entlang den wir gerade mit dem Auto gefahren waren. Da es mittlerweile recht sommerlich geworden war, wir in der prallen Sonne auf dem Asphalt gingen war es gleich recht schweißtreibend, wir waren recht froh als der Weg nach ein paar Kilometern in den Wald abbog wo es dann auch gleich Richtung Marsbach den Berg hochging. Es war aber gut zu gehen und im Wald von den Temperaturen angenehm. Oben angelangt machten wir kurze Mittagspause um unsere mitgebrachten Sachen zu mampfen. Es ging dann noch ein Stück durch den Wald den Berg hoch aber ab dann nur mehr bergab. Ein paar Kilometer mussten wir dann in der prallen Sonne gehen was bei mehr als 30 Grad einigermaßen schweißtreibend war aber dafür hatten wir da auch eine schöne Aussicht über die Donauschlinge von Schlögen. Wir kamen dann noch an der Ruine Hainach vorbei und ab da ging es den letzten Kilometer bis nach Au ziemlich steil bergab. Wir waren dann gegen 16:30 wieder bei unseren Autos.
Wir zogen uns kurz um, fuhren dann nach Haibach ob der Donau wo wir im Gasthaus Pointner Zimmer für eine Nacht vorbestellt hatten wo das erste Bier nach der schweißtreibenden Wanderung schön runterzischte 🙂 Erst kriegten wir Schlüssel für 2 Zimmer wo bereits Gäste drin waren, dann kriegten wir Zimmer wo teilweise gar keine Beleuchtung bzw. der Ventilator im Bad nicht funktionierte, Dietmar dann ganz einfach die Glühbirne aus einem unserer Zimmer, wo mehrere funktionierten, in das Zimmer, wo gar keine leuchtete, tauschte. Wir beschlossen hier nicht essen zu wollen, stattdessen fuhren wir in das Schlögener Hotel direkt vis-a-vis der Donauschlinge wo wir gemütlich zu Abend assen, die Schiffe beobachteten wie sie um die Kurve drifteten 🙂 Wir fuhren zurück in den Gasthof, tranken dort noch einen Schlummertrunk auf der Terasse bevor wir dann ins Bett gingen.