Ich stand gegen 07:30 auf, ging gemütlich frühstücken, machte mich gegen 08:30 auf die Fahrt zum Ausgangspunkt meiner Wanderung in Deising. Es hatte ziemlichen Nebel und auch als ich gegen 09:30 in Deising losmarschierte war es noch nebelig und mit 16 Grad Celsius recht erfrischend für kurze Hose und Kurzarmhemd 🙂 Es gab aber recht interessante Motive wie z.B. Spinnennetze mit Wassertropfen drauf die man sonst eher nicht zu sehen bekommt. Die Wanderung war interessant geführt weil man erst bergauf ging, zu einem Aussichtspunkt kam wo man bei dem Nebel halt leider nicht sehr viel sah, dann ging es über eine Hochebene die mich fast ein wenig an Schottland erinnerte, was vielleicht auch durch den Nebel bedingt war 🙂 Die Route ging dann bald wieder bergab und nachdem man durch den Nachbarort von Deising durchgegangen und neben der Strasse auf einem Feldweg entlang gegangen war kam man wieder nach Deising zurück wobei dies aber erst die Hälfte der Wanderung war weil sie die Form einer „8“ hatte. Das Gasthaus „Zum Himmelreich“ sah so einladend aus, ich konnte einfach nicht vorbeigehen ohne im schönen Gastgarten einzukehren 😉
Nachdem ich mich mit einem Radler und einer bayrischen Brotzeit gestärkt hatte ging ich den zweiten Teil des „8“-ers an, der auf der drüberen Seite von Deising weiter führte. Mittlerweile hatte sich die Sonne durch die Nebeldecke gekämpft, es wurde gleich recht warm so dass ich ganz froh darüber war dass die Route viel durch den Wald führte. Es ging dann gleich wieder bergauf, ich kam wieder auf einen Aussichtspunkt wo ich schöne Sicht hatte. Ein Stück ging es dann noch bergauf, über ein paar Felder und dann wieder durch einen Hohlweg im Wald runter nach Deising. Ich zog meine Wanderschuhe aus, ließ die heißen Füsse etwas abkühlen 🙂 und noch einmal in das Gasthaus „Zum Himmelreich“ auf ein Haferl Kaffee weil ich es dort einfach nett im Gastgarten fand.
Da es mein letzter Tag dieses Urlaubs in Bayern war wollte ich noch einmal an einen Ort fahren wo es mir besonders gut gefallen hatte und das war das Kloster Weltenburg, nicht nur wegen des guten Bieres sondern auch wegen der schönen Atmosphäre an der Donau. Ich fuhr dann eine Route über die Stadt Neustadt an der Donau, kam an weitläufigen Hopfenanbaustätten vorbei. Bisher hatte ich Hopfenanbau im Allgäu in Bayern sowie an der südsteirischen Weinstrasse gesehen aber diese hier waren um einiges größer. Naja, bei der Menge an Bier, die in Bayern produziert wird, muss natürlich auch entsprechend Hopfen angebaut werden 🙂
Ich parkte dann das Auto am Parkplatz in Weltenburg, ging zu Fuss entlang der Donau zum Kloster, knipste auf dem Weg dorthin noch ein paar Fotos von der Donau und dem regen Treiben. Im Biergarten setzte ich mich zu zwei Damen mittleren Alters an den Tisch die aber sehr vertieft in ihre Unterhaltung waren, auch bald gingen. Ich bekam dann Gesellschaft von 3 älteren Herren die eine gewisse Ähnlichkeit miteinander hatten. Aus ihrer Unterhaltung raus hörte ich immer wieder Mama und Papa, es waren tatsächlich Brüder wo die Eltern noch lebten, sie sie dann auch anriefen. Ich kam dann auch ein bißchen mit ihnen ins Plaudern, sie wohnen auch etwas auseinander in Deutschland, treffen sich aber immer im Sommer um gemeinsam Urlaub zu machen.
Ich fuhr dann zum Stanglbräu zurück wo ich nach der Wanderung die Dusche ganz besonders genoss, mich noch in den sonnigen Biergarten setzte wo ich den letzten Abend in Bayern gemütlich ausklingen ließ.