8. Tag – Fahrt von Cordoba nach Granada

Ich schlief tief und fest bis knapp vor 08:00, stand dann auf, duschte, ging im Hotel frühstücken wobei es heute deutlich angenehmer als am Vortag war weil weniger Gäste anwesend waren. Nach dem ausgiebigen Frühstück erledigte ich die Morgentoilette, packte mal wieder meine Sachen zusammen, checkte gegen 10:00 an der Rezeption des Hotels aus. Als ich das Parkticket bezahlen wollte fragte mich der Concierge nach dem Kennzeichen, es ist nämlich so, dass man nicht ohne weiteres ins Zentrum fahren darf, das wird auch von Videokameras strengstens überwachte und so muss man das Kennzeichen angeben weil man ja in einem Hotel im Zentrum übernachtet hat. Da ich das Kennzeichen nicht wußte mußte ich erst einmal meine Sachen ins Auto bringen, das Kennzeichen abfotografieren, an der Rezeption herzeigen.

Als ich dann losfahren wollte merkte ich, dass ich auf der Fahrerseite dermassen dicht verparkt war dass ich unmöglich reingekommen wäre, da wäre nämlich nicht einmal eine Frau mit Barbie-Figur reingekommen 🙂 Es blieb mir nichts über von der Beifahrerseite rüber zu kraxeln – ihr könnt euch vorstellen wie einfach das mit meinem Körperbau in einem VW Polo war 🙂 Ich hoffe, es gibt dazu kein Youtube-Video wenn hier doch überall Kameras rumhängen 🙂 Es dauerte dann eine Weile bis sich meine Navi-App am Handy in den engen Gassen Cordobas seine GPS-Satelitten gefunden hatte, so lange ignorierte ich dessen Anweisungen weil sie ohnehin Schwachsinn waren.

Ich verließ dann Cordoba, gelangte dann auf die Autobahn der ich dann bis Granada folgte. Etwa 30 Minuten vor Granada tauchten dann schneebedeckte Berge in der Ferne auf, erst dachte ich dass ich mich woh täusche denn schneebedeckte Berge in Südspanien??? Je näher ich kam desto wirklicher wurde jedoch das Bild, es tauchten dann auch Wegweiser mit „Sierra Nevada“ was zu Deutsch ja „schneebedeckte Berge“ bedeutet. Es war aber ein schönes Bild, die Stadt Granada mit den Bergen voll Schnee dahinter. Ich kämpfte mich dann durch den Verkehr Granadas, meine Navi-App schickte mich in Gassen wo ich nicht rein konnte, auch eine andere App war da nicht viel besser also beschloss ich irgendwann mich einfach in ein öffentliches Parkhaus zu stellen, zum Hotel zu Fuss zu gehen.

Ich ging dann etwa 900m bis zum Hotel das in einer versteckten Gasse liegt und ohnehin keine Garage gehabt hätte. Die sehr freundliche Dame an der Rezeption sagte mir dann dass die Parkgarage, in der ich das Auto geparkt hatte, ohnehin eines von zwei der nächst gelegenen Garagen war, ich also eh einen guten Treffer gelandet hatte. Ich checkte im Hotel ein, ging auf mein Zimmer das fast noch kleiner als das in Sevilla war, einen Hartschalenkoffer hätte man hier gar nicht öffnen können. Ich machte mich kurz frisch, ging dann los.

Mein erster Eindruck als ich mit dem Auto reingefahren war und die ersten Meter zu Fuss ging war, dass mir Granada überhaupt nicht gefällt, viel Verkehr, Großstadt aber nach nur wenigen Minuten tauchte ich in eine völlig andere Welt ein, es gab wieder viele kleine Gassen, Steinbrücken, Cafes, Shops, es tauchte auch die Alhambra auf der Gegenseite auf. Ich folgte einem eingezeichneten Pfad auf der Gratiskarte, ging durch enge Gassen, kam auf einen ur netten, kleinen Platz mit rundherum kleinen Restaurants, ließ mich in der Casa de Maria (Maria’s Haus) nieder, die ältere Dame, die bediente, war sicher Maria selber, brachte jede Bestellung mit einem Lächeln. Ich trank und ass dort späten Mittag, blieb eine Weile sitzen bevor ich weiter ging. Ich fand dann einen Platz wo es von Menschen ziemlich wuselte weil man von hier einen super Ausblick auf die Alhambra und die schneebedeckten Berge der Sierra Nevada hatte. Einige Fotografen hatten sich mit Spiegelreflexkameras auf Stativen und großen Objektiven in Stellung gebracht um die Alhambra im Sonnenuntergang zu fotografieren aber bis dahin waren es noch 2 Stunden, das war mir zu lang zum warten. Ich knipste dann ein paar für mich sehr schöne Fotos, ging dann Richtung Zentrum weiter.

Das letzte Stück, bevor man ins Zentrum gelangte, ging man durch eine enge Gasse mit lauter arabischen Geschäften mit Leder- und anderen Waren, das war als ob man gar nicht mehr in Europa sondern in irgend einem arabischen Land wäre. Ich ging dann noch an der Kathedrale vorbei zu einem Bierpub das ich im Internet gesucht und gefunden hatte, trank dort ein paar sehr gute, lokale Biere, ging ins Hotel zurück wo ich im Cafe-Bereich diesen Blog-Eintrag verfasste.

Tagesdistanz:

215km

Gesamtdistanz:

782km

2 thoughts on “8. Tag – Fahrt von Cordoba nach Granada”

  1. Christian sagt:

    Hallo Billy
    Schön das tu uns an deinem Urlaub mit deinem Blog und den super Bilder teilst.

    Schönen Urlaub noch !!

    1. Wolfgang Pöchgraber sagt:

      Hallo Christian!

      Sehr gerne teile ich meinen Urlaub und die Fotos mit euch zu Hause 🙂

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