9. Tag – Bled und Umgebung

Ich stand gegen 07:30 auf, war schon gespannt auf das Frühstück der Pension Besser, ging in das extra Haus neben dem Haupthaus wo es 2 Räume gab, einen größeren wo bereits mehrere Tische besetzt waren und einem kleinen wo noch niemand sass. Der Herr Besser bat mich doch im kleinen Raum Platz zu nehmen, er brächte mir auch gleich eine Morgenzeitung – na das war mal ein Service 🙂 Das Buffet war dann reichlich und gut, ich las dazu auch ein wenig in der Morgenzeitung, der Herr Besser setzte sich dann auch kurz zu mir um zu fragen was ich den so für den Tag geplant hätte – Bled – er gab mir recht nützliche Tips so z.B. dass ja für slowenische Autobahnen so wie in Österreich Vignettenpflicht herrscht was ich komplett verschwitzt hätte. Nachdem ich ja in Slowenien nicht weit auf der Autobahn fahren würde wäre dies rausgeschmissenes Geld. Er gab mir auch den Tip von Bled noch weiter zu fahren, den Namen merkte ich mir ohnehin nicht – irgendwie wie Bohunice aber da steht ja das AKW in der Tschechei.

Ich fuhr nach der Morgentoilette gegen 08:30 los, gleich nach Eisenkappel ging es über den Schaidasattel, mein Auto und ich kämpften uns über die Serpentinen den Berg rauf wobei ich unten den Eindruck hatte dass durch das tiefe Tal und die hohen Bäume kaum Licht durch drang, so finster war es. Auf der anderen Seite des Sattels ging es genauso wieder den Berg runter aber es war landschaftlich durchaus interessant. Bald hatte ich die etwas größere Ortschaft Ferlach erreicht, freute mich schon, dass es ab da ja hoffentlich halbwegs grad und eben dahin geht aber weit gefehlt, gleich nach Ferlach begann der Loiblpass den ich sonst nur aus dem Verkehrsfunk im Winter kannte weil er da meist nur mit Schneeketten befahrbahr ist. Es ging also wieder den Berg hoch, dann war die Staatsgrenze zu Slowenien erreicht wo es wieder runter ging. Die letzten 30 Kilometer bis nach Bled ging es aber etwas gerader dahin, ich kam kurz nach 10:00 dort an 🙂

Bled kannte ich durch ein Bild in Facebook das mir einige Wochen zuvor untergekommen war, es so malerisch aussah dass ich selber hin wollte. Da es ja nicht so weit von der österreichischen Grenze weg liegt war dies ja durchaus leicht machbar. In Bled war einiges los, viele Autos auf der Strasse so dass man nur langsam voran kam. Ich stellte dann bald mein Auto auf den Parkplatz eines Restaurants, zahlte 3€ für 2 Stunden, ging dann zu Fuss am Seeufer entlang. Der Wetterbericht sagte mehr als 30 Grad an und die hatte es dann auch bald, es war das Tragen meines Kamerarucksackes eine schweißtreibende Angelegenheit aber was tut man nicht alles für ein paar schöne Bilderr? 😉 Das Wetter war wirklich ein Traum, ich konnte viele schöne Fotos knipsen, ging bis zu dem Punkt wo man die Kirche auf der kleinen Insel im See am schönsten fotografieren kann, kehrte dann zum Auto zurück wo ich kurz vor Ende der Zweistunden Parkzeit wieder ankam.

Ich fuhr dann die Strasse entlang weiter, es stand dann immer wieder See angeschrieben also konnte ich so falsch nicht sein. Nach 20km kam ich auch tatsächlich bei einem See an, er heißt Bohinjsko jezero und dort parkte ich wieder das Auto, ging eine knappe Stunde umher, knipste einige Fotos von der schönen Landschaft und von einem Paragleiter der gerade landete. Mittlerweile hatte es brütende 34 Grad, ich beschloss nach Eisenkappel zurückzufahren, mir noch einen gemütlichen Ausklang des Nachmittags zu machen.

Wieder ging es über den Loiblpass aber den Rest der Strecke wählte ich eine etwas sanftere, wenn auch zeitmäßig etwas längere. In Eisenkappel kaufte ich beim BILLA ein paar Lebensmittel, kühlte mich unter der Dusche ab, kopierte am Balkon meines Zimmers die Fotos von der Kamera, stellte sie ins Netz.

Um 19:00 fuhr ich die 20km nach Kanzian am Klopeinersee wo ich mich mit meinem Arbeits- und Zimmerkollegen Andi, seiner Frau Lydia und ihrer gemeinsamen Tochter Marie traf, wir von deren Hotel zum Restaurant Seerose gingen wo wir gemütlich zu Abend assen, ich um 23:00 in die Pension zurückkehrte, auf dem Balkon dieses Blog schrieb und dabei den schönen Sternenhimmel bewunderte.

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