13. Tag – Lake Powell, Rainbow Bridge

Rainbow Bridge

Ich wurde 10 Minuten vor der gestellten Weckzeit um 05:20 munter, da ich schon auf die Toilette mußte schaltete ich auch gleich die Kaffeemaschine ein. Wir frühstückten heute etwas flotter als gewohnt da wir ja um 07:30 an der Marina sein mußten um das vor reservierte Ausflugsboot zu erreichen. Nach dem Abwasch und der Morgentoilette fuhren wir um 07:00 vom Campingplatz ab, waren kurz später an der Marina wo wir uns unsere Boarding Pässe für das Boot abholten. Ich nutzte die Wartezeit bis das Boot ablegt um bei den Eltern zu Hause anzurufen, dann warteten wir noch etwa 30 Minuten bis wir auf das Boot rauf durften. Dabei mußten wir mit Schrecken feststellen, dass wir von einer Busgruppe bestehend aus hauptsächlich älteren Deutschen mit schwäbischem Akzent umringt waren. Da es sich auch abzeichnete, dass es ein sonniger Tag werden würde hatten wir uns auch kräftig mit Sonnenöl eingeölt.

Das Boot legte pünktlich um 08:00 ab und Kapitän Roland, eine Mischung zwischen Skipper und Entertainer, erklärte sehr viel, die 36 Meilen waren in knapp 2 Stunden zurück gelegt. Der Lake Powell entstand Mitte der 1960er Jahre durch Aufstauung des Colorado an der Ostseite des Grand Canyon und entwickelte sich auf Grund vielfältiger Freizeitangebote um den See und zahlreicher Sehenswürdigkeiten im Umland zu einem beliebten Urlaubsziel. Mit lauter Deutschen rundherum vergaß man fast, dass man in den USA war. Um 10:15 gingen wir dann von Bord und zu Fuss zur Rainbow Bridge die wirklich sehr schön war. Die Rainbow Bridge (deutsch Regenbogenbrücke) befindet sich in einem Seitencanyon des Lake Powell. Sie ist die größte natürliche Steinbrücke der Welt mit einer Spannweite von 82 m und einer Höhe von 88 m. Ihr Bogen ist an seiner höchsten Stelle 10 m breit und 12 m dick, sieht gar nicht aus als ob sie von Natur aus entstanden war. Nach einigen Fotoshots mußten wir um 11:00 wieder auf dem Boot sein weil es dann auch schon wieder retour ging. Es zeigte sich dann bei einigen Passagieren dass sie zu wenig bis gar keinen Sonnenschutz aufgetragen hatten so auch bei Fred, der rote Oberschenkel bekam und der trotz kräftigen Nackenschmierens nicht mehr sehr viel Linderung bekam.

Um 13:15 waren wir dann wieder bei der Marina zurück und da wir an Bord Passagiere mit Flyern von der Rainbow Bridge gesehen hatten die wir auch für unsere Sammlung haben wollten schauten wir uns, allerdings ohne Erfolg, im Gift Shop um. Wir aßen jeder einmal einen Apfel, fuhren zur Park Ranger Station um dort nach den Flyern zu fragen. Zuerst fragte ich drei Ranger von denen zwei die Statur von Cornettos hatten, die glaubten erst, dass wir etwas bei der Rainbow Bridge verloren hätten 🙂 Nach einer genaueren Formulierung meiner Frage empfahl mir einer dieser Lackeln doch beim Vordereingang hineinzugehen wo ich dann auch die gesuchten Flyer fand. Jetzt konnten wir uns auch auf den Weg zum Grand Canyon machen.

Wir fuhren auf dem Highway 89 südlich Richtung Page, über den Glen Canyon dann weiter bis der Highway 89A wieder Richtung Kanab abzweigte. In Jacob Lake zweigte der Highway 69 dann Richtung Grand Canyon ab, es war die ganze Zeit schon bergauf gegangen, die karge Landschaft hatte in Nadelwald gewechselt. Um 16:30 waren wir dann im Visitor Center wo wir einmal nach gangbaren Wanderrouten fragten da wegen der hohen Brandgefahr viele Straßen und Wege gesperrt waren. Dann fuhren wir zum Campingplatz der voll war aber wir hatten ja zum Glück telefonisch vor reserviert.

Wir bezogen unseren Stellplatz der wieder angenehmer als am Vortag war weil nicht so Riesenschüsseln von Wohnmobilen rund um uns herumstanden, wir auch mitten im Wald standen wo es um einiges kühler war. Ich schrieb dann dieses Blog, Fred Ansichskarten bzw. pflegte er seinen Sonnenbrand. Erst gegen 19:00 machten wir uns dann Toasts zum Abendessen, danach tranken wir ein paar Bier zu einer Packung Erdnüssen. Kurz vor 23:00 gingen wir schlafen nicht ohne vorher die Standheizung aufgedreht zu haben. Die Temperatur war zar nicht so dramatisch wie im Bryce Canyon gesunken, dennoch war es recht frisch draußen geworden.

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