18. Tag – Arches Nationalpark

Als ich so gegen 06:00 munter wurde hörte ich zuerst wie der Wind dauernd gegen eine der Lüftungsklappen oben am Dach des Motorhome drückte, es deshalb etwas laut war. Kurz darauf glaubte ich nicht richtig zu hören denn es begann leicht zu regnen, das hatten wir in dem Urlaub bis dato ja noch nicht gehabt! Wir standen dann um 06:45 auf, es war tatsächlich stark bewölkt draußen. Nach dem Frühstück, dem Abwasch und dem Nachfüllen der Frischwassertanks sowie Ablassen des Abwassers verließen wir um 08:45 den Campingplatz, machten uns auf die Suche nach dem Internet Access Office, fanden es auf Anhieb aber es hatte nur Montag bis Freitag geöffnet. So konnten wir uns gleich auf den Weg in den Arches Nationalpark machen.

Im Nationalpark angekommen holten wir uns im Visitor Center erst einmal unsere Flyer, dann fuhren wir in den Park weiter. Nach ein paar Aussichtspunkten wie Petrified Dunes kam wir zu „The Windows“ (Die Fenster) wo sich gleich mehrere Arches auf einem Fleck befanden, ein paar Meter weiter war auch schon der bekannte „Double Arch“ zu bewundern. Das Wetter hatte sich zum Glück wieder gebessert, es war größtenteils sogar sonnig und die Wolkenstimmung machte sich auf den Fotos der Arches auch nicht so schlecht. Wir fuhren dann weiter zum wohl bekanntesten und schönsten Arches, dem „Delicate Arch“ wo ein 2,4km langer, aber nicht allzu anstrengender Fußweg zu bewältigen war. Der Anblick war aber die „Strapaze“ wert und obwohl wir immer wieder einige Minuten warten mußten bis andere Besucher das Blickfeld frei machten, war es zugleich eine willkommen Pause. Als wir dann wieder beim Wohnmobil angekommen waren aßen wir erst einmal Nektarinen, es war dann mittlerweile doch wieder recht bewölkt geworden, wir hatten also echt noch mal Glück mit dem Wetter gehabt!

Nach einem kurzen Abstecher zu Devils Garden (Garten des Teufels) fuhren wir dann um 14:00 los und nachdem wir den Arches Nationalpark verlassen hatten fuhren wir auf dem Highway 191 Richtung Norden, erreichten nach etwa einer Stunde die Interstate I70 der wir dann Richtung Osten und dem Bundesstaat Colorado folgten. Es gab oft unangenehmen, böigen Wind und als wir später dann den Dicken in Colorado genozzelt und Fahrer gewechselt hatten setzte auch heftiger Regen ein. Die Landschaft wechselte von der Wüste Utahs und Colorados dann immer mehr ins grüne und bergige, wir erreichten gegen Abend die Rocky Mountains. Witzigerweise hatten wir kurz vor den Rocky Mountains erstmalig seit langem wieder einmal Handy-Empfang so dass wir das auch gleich ausnutzten um ein paar SMS nach Hause zu verschicken. Die Interstate I70 brachte uns auch an von den Skiweltcups bekannten Orten wie Vail, Beaver Creek vorbei und knapp vor der Abzweigung auf den Highway 9 Richtung Rocky Mountains Nationalpark verließen wir die I70 um in der Ortschaft Frisco den Campingplatz zu suchen. Der fiel uns dann quasi in die Arme weil wir intuitiv den richtigen Weg gefunden hatten, er lag malerisch im Wald an einem See, kostete dabei gerade einmal 12$.

Es war schon wieder fast 20:00 geworden, wir hatten auch ein ziemliches Wegstück zurück gelegt, es war mit gerade einmal 11°C draußen auch empfindlich kühl geworden aber wir befanden uns auch auf einer Seehöhe von 2772 Meter. Wir tranken erst einmal ein Bier, stellten uns das Abendessen in Form einer Lasagne ins Backrohr. Während die Lasagne 45 Minuten im Backrohr war schrieb ich diesen Blog-Eintrag, dann ließen wir uns das Abendessen gut schmecken. Später sahen wir auf der drüberen Seite des Sees noch einen Hirsch den ich sogar noch fotografieren konnte. Wir drehten uns vor dem Schlafen noch die Standheizung auf denn sonst wäre es empfindlich kalt im Wohnmobil geworden.

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