Als ich gegen 06:00 munter wurde hörte ich wie die Heizung im Wohnmobil permanent lief, sich nicht ausschaltete. Mir war es aber trotzdem recht frisch und so fühlte ich mit der Hand beim nächsten Luftauslaß wo aber nur kalte Luft rauskam also drehte ich die Heizung dann komplett ab. Ein Blick auf das Thermometer zeigte mir dann, dass es draußen +2,8°C und im Wohnmobil +12,8°C hatte. Kein Wunder also, dass es mir etwas frisch war 🙁
Um 07:00 stand ich dann auf, warf den Generator an um zu sehen, ob dies etwas für die Heizung bringt und siehe da, es wurde gleich wärmer 🙂 Es war zwar etwas unlogisch, dass der Generator zum Starten ging aber die Heizung nicht warm wurde aber man kann im Leben nicht alles verstehen! Wir frühstückten dann ausgiebig und nach dem Abwasch und der Morgentoilette rief ich beim Nationalpark Servce an um uns für den Yellowstone Nationalpark einen Campingplatz vorzureservieren nur hatte dieser Park wieder seine eigene Reservierungsnummer. Ich probierte dann dort anzurufen aber 4,80$ für die Minute war uns dann doch zu teuer.
Um 08:45 verließen wir dann den Campingplatz, fuhren den Highway 34 in Richtung Millner Paß hinauf, gewannen dabei rasch an Höhe jedoch war am Millner Paß dann Schluß weil die Strasse gesperrt war. Ein Einheimischer erklärte und, dass der Paß voll mit Schnee und Eis sei und sie auf einen Schneepflug warteten. Nachdem wir einige Minuten im Freien und im Neuschnee herum gegangen waren setzten wir uns dann wieder in das Wohnmobil, warteten auf den eintreffenden Schneepflug. Nachdem die weiteren Ankündigungen für das Eintreffen des Schneepflugs erst Mittag und dann Mitte Nachmittag waren wollten wir nicht länger warten, mußten etwas enttäuscht die Route umdisponieren. So fuhren wir den Highway 34 wieder Richtung Süden, machten zumindest noch ein paar Aufnahmen von den schneebedeckten Rockies. Ein kurzes Stück fuhren wir dann auf dem Highway 40 bis wir dem Highway 125 weiter Richtung Norden folgten der dann zum Highway 127 wurde. Wir passierten dann die Grenze zu Wyoming wo der Highway dann zur Nummer 230 wurde der uns bis zum Ort Laramie brachte.
Da wir nun etwas mehr Zeit als ursprünglich geplant übrig hatten beschlossen wir in Laramie den längst überfälligen Ölwechsel am Dicken vornehmen zu lassen. Nachdem wir ihn an einer Tankstelle vollgetankt hatten erkundigte ich mich dort auch gleich nach einer Werkstatt, der Herr an der Tankstelle empfahl mir den Reifenhändler gleich vis-a-vis, der hätte aber frühestens in zwei Stunden Zeit gehabt und so lange wollten wir nicht waren. Eine Kundschaft, ein älterer Herr, gab uns den Tipp den wir auch beherzigten und so wurde dem Dicken dann bei Jerry ein neues Öl eingefüllt 🙂
Wir fuhren dann von Laramie auf dem Highway 287 ein Stück weiter Richtung Osten der uns dann auf den Interstate I25 Richtung Norden brachte. Bei Orin fuhren wir dann auf den Highway 18 ab und im Ort Lusk beendeten wir die Fahrerei für diesen Tag, kurz nach 19:00 waren wir dann auf dem Campingplatz wo eine lustige, ältere Dame gerade noch 2 Stellplätze zur Auswahl hatte. Zwischendurch schleppten 3 Afro-Amerikaner eine große Tiefkühltruhe herein was einer gewissen Situationskomik nicht entbehrte 🙂 Wir stellten dann den Dicken auf den zugewiesenen Stellplatz, es hatte gerade mal 13°C, wir tranken erst einmal ein Willkommensbier. Das Abendessen bestand aus „schneller Küche“, einem Reisgericht aus dem Tiefkühlfach und danach schrieb ich am Blog weiter. Draußen hörte man recht viele Züge fahren und als wir kurz vor Mitternacht schlafen gingen war es draußen recht kühl geworden, wir drehten vorsichtshalber die Standheizung im Wohnmobil auf.
