Ausflug auf den Schneeberg

Ich hatte mir zu Pfingsten erstmalig die Niederösterreich-Card gekauft, die erlaubt es einem einmal pro Saison eine Berg- und Talfahrt mit der Schneebergbahn zu unternehmen. Da jetzt die Zeit wie im Flug vergeht, es schon wieder Anfang September ist wollte ich an diesem Sonntag einen Ausflug auf den Schneeberg machen, das Wetter war nicht so schlecht prognostiziert, ich reservierte am Donnerstag Tickets für die 1. Bergfahrt um 09:00 sowie eine Talfahrt um 14:45, das sollte mir genügend Zeit geben und falls ich früher runterfahren wollte könnte ich das noch immer umbuchen.

Ich stand bereits um 05:30 auf, trank noch einen schnellen Kaffee mit einem Stück Toastbrot dazu, packte meine Fotosachen zusammen, fuhr kurz vor 06:30 von Gänserndorf los. Es war zwar etwas bewölkt aber mit 18°C doch angenehm mild, es war auch windstill. Wie zu erwarten war recht wenig Verkehr um diese Zeit am Sonntag, ich war dann kurz vor 08:00 schon in Puchberg am Schneeberg wo ich das Auto am Parkplatz beim Bahnhof parkte, mir die Wanderschuhe anzog, ins Cafe Orchidee frühstücken ging, dieses Lokal kannte ich vom Vorjahrsbesuch schon. Zu meiner Freude boten sie ein Frühstücksbüffet an, ich konnte mir also selbst nehmen wonach mir war, mußte nicht erklären dass ich keine Wurst oder Fleisch esse 🙂

Nach dem ausgiebigen Frühstück ging ich um 08:45 rüber zum Bahnhof wo schon reger Andrang von Menschen war die auch auf den Berg wollten. Recht kurz vor Abfahrt ließen uns die Angestellten der Schneebergbahn in die Salamandergarnitur die dann fast voll war. Pünktlich um 09:00 rumpelte der Salamander dann bergwärts, machte bei der Hengsthütte kurz halt und wie immer etwas längeren Halt bei der Station Baumgartner wo es ja die bekannten Buchteln zu kaufen gibt. Dann ging es an die letzte und zugleich steilste Etappe der Fahrt und nach 2 Kehrtunneln war dann die Bergstation Hochschneeberg um 09:40 erreicht. Auch hier war das Wetter wolkig mit stellenweise Sonnenschein, ich ging dann gleich in Richtung Fischerhütte und nach der ersten Kurve kurz vor dem Dammböckhaus war diese sogar in der Ferne zu sehen. Der Aufstieg dort hin war nicht sonderlich anstrengend, es waren etwa 200 Höhenmeter zu bewältigen und nach einer Stunde Gehzeit war ich dort angekommen.

Ich ging dann noch ein Stück weiter weil sich hier ein schöner Ausblick über die Felskante runter Richtung Puchberg bot, machte dort einige Fotos und dann auf einem Stein Rast. Es zog dann immer mehr zusammen, es wurde die Sicht schlechter, es begann auch leicht zu nieseln. Ich ging dann noch 15 Minuten weiter zum Gipfelkreuz beim Klosterwappen wo es von Menschen ziemlich wuselte, man sich anstellen mußte um ein Foto vom Gipfelkreuz machen zu können. Ich fotografierte eine Gruppe von Menschen, ein Herr aus der Gruppe revanchierte sich indem er auch ein Foto von mir knipste. Der Abstieg war dann etwas beschwerlich weil der Weg aus losem Geröll bestand, ich bereute es meine Wanderstöcke zu Hause gelassen zu haben. Außerdem regnete es nun immer mehr aber zum Glück nicht aus Schaffeln.

Kurz vor dem Dammböckhaus traf ich zufällig einen Bekannten aus Gänserndorf, wir waren in der Volksschule 4 Jahre in der selben Klasse, mit seiner Familie, wir plauderten kurz. Als ich fast schon bei der Bergstation zurück war kam da gerade ein Salamander den Berg hoch, ich beeilte mich in der Hoffnung ihn noch zu erwischen zur Station, konnte tatsächlich das Ticket noch umbuchen, 5 Minuten später ging es um 13:15 schon wieder den Berg hinunter. Der Salamander war bis auf den letzten Platz gefüllt, es flüchteten sehr viele Menschen vor dem Regen. Nach gut 40 Minuten Fahrzeit war ich wieder in Puchberg, hier war es trocken und sogar ein wenig sonnig. Ich setzte mich dann gleich in das Gasthaus am Bahnhof wo ich noch eine Kleinigkeit aß und trank, mich um 14:45 auf die Heimfahrt machte, um 16:15 dann wieder in Gänserndorf ankam.

Hier noch der Verlauf der Bergfahrt:

Und die Route meiner Wanderung:

 

 

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