10. Tag – Fahrt von Granada nach Malaga

Ich schlief tief und fest, wurde gegen 07:20 munter, stand dann bald danach auch auf weil ich um 12:00 das Mietauto in Malaga retournieren musste, es waren knapp 2 Stunden bis dorthin zu fahren, ein wenig Zeitpuffer musste ich auch einplanen und darum stand ich lieber zeitgerecht auf um nicht irgendwo Stress zu bekommen. Ich duschte, ging gemütlich frühstücken, heute bestand das Gästepublikum aus Deutsche und Holländern, ich war einer der jüngsten 🙂 Nach dem Frühstück wollte ich auch gleich den Web-Checkin für den Heimflug erledigen jedoch war das Hotel-WLAN so langsam dass dies nicht klappte. Erst als ich den Notebook über das Handy verband und damit über 3G ins Internet rein ging klappte es problemlos, ich konnte als den Heimflug auch für’s erste abhaken. Nachdem ich die Morgentoilette erledigt und meine Sachen gepackt hatte checkte ich an der Rezeption aus, plauderte noch mit der zuvorkommenden Rezeptionistin ein paar Worte, verließ kurz vor 09:30 das Hotel.

Ich ging bei erfrischenden 14°C dann zur Parkgarage, bezahlte das Ticket das mit 46€ auch ganz schön geschmalzen war wobei beim Rausfahren noch nicht einmal eine Schranke war wo dies kontrolliert wurde. Ich kämpfte mich durch den Freitagsvormittagsverkehr von Granada, war aber recht bald wieder aus der Stadt draußen, fuhr dann auf der Autobahn Richtung Malaga. Es ging dann wieder recht schön durch die Berge, etwa 30 Minuten vor Malaga fuhr ich immer mehr in die Wolken, es wurde draußen auch kühler und stürmischer. Vor Malaga ging es, wie man auch am Höhenprofil weiter unten gut erkennen kann, nur mehr bergab, es gab hier unzählige Tunnel und auch eine Mautstelle wo man für die Tunnelbenutzung bezahlen mußte.

Ich kam dann kurz nach 11:00 im Zentrum von Malaga an, mußte noch eine Tankstelle suchen weil ich das Auto vollgetankt retournieren musste, fand mit Hilfe der Navi-App am Handy auch schnell eine Tankstelle wo ich den VW-Polo voll tankte, die Fahrt fort setzte. Ich hatte ärgere Probleme die Mietwagenretournierstation zu finden die laut Angabe nahe dem Bahnhof sein sollte aber da fanden sich keine Hinweisschilder also schaute ich, dass ich in erster Spur stehen bleiben und beim Vermieter anrufen konnte. Die Dame am Telefon sagte mir dann die Straße die seitlich vom Bahnhof verlief und letztendlich in die Garage des Bahnhofs führte. Dort sah ich auch das Schild der diversen Autovermieter, fuhr also in die Garage nur war in der Ebene, die für die Autovermieter ausgewiesen war, auch wieder kein Hinweis wo den die Autos zum Retournieren sind. Erst als ich eine komplette Runde auf der Ebene gefahren war entdeckte ich in der ohnehin finsteren Garage versteckt ein Schild und da waren auch die Parkplätze wo man das Auto abstellt. Es kam dann auch gleich eine Dame die das Auto auf Schäden inspizierte, es gab aber keine Probleme so dass ich gegen 11:30 zeitgerecht den Mietwagen wieder retourniert hatte.

Ich verließ die Parkgarage und den Bahnhof, ging den knappen Kilometer bis zum Hotel das modern und ohne viel Flair ist aber das Zimmer war zu meiner Freude endlich wieder schön groß, das Bad war gefühlt größer als das gesamte Zimmer im Hotel in Granada 🙂 Ich brauche jetzt keine Suite aber wenn ich, wie in Granada, das Bett verstellen muss damit ich mich im Stuhl an den Schreibtisch setzen will, dort den Notebook schräg drauf stellen muss weil da auch noch ein Fernseher steht dann wird mir das zu eng, ich fühle mich nicht wohl. Hier in Malaga hatte ich endlich wieder genügend Platz!

Ich ruhte etwa eine Stunde, ging dann Richtung Zentrum. Das Wetter war nach wie vor recht wolkig und kühl. Ich ging erst die Einkaufsstraße Calle Marqués de Larios runter die mich an die Wiener Kärnternstraße erinnerte. Dort hatten sie extra einen roten Teppich ausgelegt – das wäre echt nicht notwendig gewesen 🙂 Ich bog dann in eine kleine Seitengasse ab, dort war auch wieder ein kleiner Shop, wie ich ihn auch schon in Cordoba mehrmals gesehen hatte, wo sie karamellisierte Nüße vor den Augen der Kunden produzierten, man auch Kostproben nehmen konnte – ich probierte eine, köstlich aber halt auch potentielle Plombenzieher! Ich ging an der Kathedrale vorbei, kam dann bald zum Römischen Theater und der Alcazaba, ging dann zum Gibralfaro hoch, bezahlte die 2.20€ Eintritt was ich nicht bereute weil man von der Wehranlage schöne Aussicht auf die Stadt Malaga und die Umgebung hatte. Ich entdeckte auch eine Stierkampfarena recht zentral in der Stadt, schade, dass es noch immer mehr Menschen gibt die sich für solch brutale Inszenierungen mit Tieren interessieren – ich verbinde Spanien mit schöneren Dingen als Stierkampf!

Nachdem der Hafen und das Drumherum vom Gibralfaro recht einladend ausgesehen hatte ging ich wieder in die Stadt runter und zum Hafen, hier gab es unzählige Shops aber auch Cafes und Restaurants, ich suchte mir eines aus wo ich eine Kleinigkeit ass und u.a. den besten Sangria dieses Urlaubs trank und genoss. Da es dann recht kühl wurde schlenderte ich gemütlich ins Hotel zurück wo ich diesen Blog-Eintrag begann, kurz nach 20:00 noch einmal das Hotel verliess um in einem naheliegenden Restaurant noch eine Kleinigkeit zu Abend zu essen, die Kellner hatten das super im Griff obwohl das Lokal gut voll war, ich testete auch hier einen Sangria der mit dem vom Nachmittag geschmacklich gleich zog.

Es war dann 22:30 als ich ins Hotel zurück kehrte wo ich den Blog-Eintrag fertig stellte. Wie ihr ein Stück weiter unten sehen könnt haben sich die Kilometer, die ich mit dem Mietauto zurück gelegt habe, auch schön akkumuliert, dabei bin ich eigentlich nur jeden 2. Tag damit gefahren (außer in Ronda). Wenn ich die zu Fuss zurück gelegten Kilometer summiere komme ich sicher auch auf über 100! Da war ich schon wieder ganz schön fleißig in diesem Urlaub 🙂

Tagesdistanz:

134km

Gesamtdistanz:

916km

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