11. Tag – Malaga, Heimreise nach Gänserndorf

Ich brauchte am Abend recht lange bis ich einschlafen konnte, irgendwie sind mir die Tage hier in Andalusien viel zu schnell vergangen, es hieß schon wieder nach Hause in den Alltag zurück kehren! Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen, wurde dann gegen 07:45 munter, stand kurz danach auf, duschte, ging im Hotel frühstücken. Der Frühstücksraum ist für die Größe des Hotels etwas unter dimensioniert, es befand sich bereits eine Reisegruppe darin so dass es gut voll war, ich grad noch so einen freien Tisch fand. Das Angebot vom Büffet war auch überschaubar aber zumindest umfangreicher als das in Granada.

Ich frühstückte gemütlich, als die Reisegruppe weg war kamen dann wieder andere Gäste so dass es wieder gut voll wurde. Ich ging dann auf mein Zimmer, erledigte die Morgentoilette, packte meine Reisetasche zusammen, checkte kurz vor 10:00 an der Rezeption aus, deponierte meine Reisetasche auch im Hotel.

Als ich das Hotel verließ war es wie am Vortag bewölkt aber es kämpfte sich die Sonne durch die Wolken so dass mehr und mehr blauer Himmel durch kam. Ich ging noch durch ein paar Teile der Altstadt wo ich am Vortag nicht gewesen war, entdeckte auch eine alte Markthalle in der es hauptsächlich frischen Fisch gab, entsprechend roch es dort dann auch. Es zog mich dann bald runter in den Hafen, da lag eine große Autofähre vor Anker und eine größere Anzahl an LKWs warteten drau fahren zu können. Wohin die Fähre wohl fahren würde? Ich setzte mich dann auf eine Bank an der Restaurantpromenade wo ich am Vortag schon war, beobachtete eine ganze Weile das vormittägliche Treiben, es waren hier viele Jogger, Radfahrer und Fußgänger unterwegs, die Restaurants richteten die Tische her, deckten sie für den Mittagsansturm.

Ich ging dann noch ein Stück weiter zum Strand wo unmittelbar am Strand Hochhäuser stehen, erst glaubte ich es seien alles Hotels aber es dürften eher Wohnhäuser sein auf jeden Fall sah es nicht so ydillisch aus. Es lagen hier einige Menschen sonnenbadend am Strand, die Restaurants hatten die Holzkohlengriller angeheizt so dass es eine rauchgeschwängerte Luft machte vor der ich bald wieder Reißaus nahm. Da es mittlerweile 13:00 war suchte ich eines der Restaurants auf dass eine Kombination aus Inder/Mexikaner/Grieche war, ich wählte eine indische Vor- und Hauptspeise, beides sehr gut wenn auch mit einem mediterrranen Einschlag. Ich blieb auch dort eine Weile bevor ich ein Stück weiter ging in einem kleinen Cafe noch einen Sangria zum Abschluß schlürfte der zwar nicht so gut wie die beiden am Vorabend schmeckte aber ich bekam einen Kaffeelöffel dazu konnte also auch die Obststücke verzehren.

Ich ging dann in etwa 20 Minuten zurück ins Hotel, holte meine Reisetasche aus dem Depot, packte den Rucksack darin ein so dass ich nur meine Fototasche als Boardgepäck hatte. Es waren nur etwa 100m bis zur Metrostation und mit der Metro fuhr ich in knapp 15 Minuten zu einem Fahrpreis von 1,80€ direkt zum Flughafen, das war schon flott und billig. Ich hatte ursprünglich vermutet, dass der Flughafen von Malaga eher so ein kleiner Provinzflughafen sein wird, dann aber gelesen, dass es einer der größten Spaniens ist weil es ja der Ausgangspunkt für Urlaube an der Costa del Sol ist und von daher viele Passagiere befördern muss. Als ich von der Metro rauf in das Gebäude ging war es definitiv ein größerer Flughafen als Sevilla, ich sah auch gleich den Checkin für meinen Eurowings-Flug wo schon eine lange Schlange an Menschen stand, wie erwartet alles Österreicher die in der typischen Art herum raunzten warum die jetzt nicht endlich den Schalter öffnen, warum das alles so lange dauert und da wusste ich – es geht wieder ab nach Hause! Der Flug war mit 20 Minuten Verspätung angegeben, es waren also noch 2 1/2 Stunden Zeit bevor wir abheben würden.

Nachdem ich mein Gepäck aufgegeben und den Security Check hinter mir hatte setzte ich mich in eine Sportsbar, suchte die Fotos des Tages aus, begann diesen Blog-Eintrag zu schreiben. Ich begab mich dann Richtung Gate, da war noch nichts angeschrieben also setzte ich mich eine Weile hin, es kam dann das Flugzeug aus Wien, wir standen dann eine ganze Weile in der Schlange, warteten auf das Boarding dass dann irgendwann begann. Wie erwartet war die Maschine bis auf den letzten Platz voll, ich hatte ein sehr kauziges Ehepaar neben mir sitzen, ich habe ja schon viel erlebt aber die beiden waren echt anstrengend. Mit 1 Stunde Verspätung hoben wir dann gegen 19:50 von Malaga ab, flogen entlang der spanischen, französischen und italienischen Mittelmeerküste, es gab immer wieder Turbulenzen aber sonst war es ein recht angenehmer, knapp dreistündiger Flug, wir landeten mit der Stunde Verspätung um 22:45 in Wien. Da wir am Gate parkten hieß es dann durch den ganzen Flughafen zum Gepäcksband gehen, dort standen wir uns die Füße in den Bauch aber als sich das Band dann endlich in Bewegung setzt kam meine Reisetasche als eine der ersten, ich verließ das Flughafengebäude, suchte die Station des Mazur-Parkplatz, hatte das Glück nur 5 Minuten warten zu müssen bevor der nächste Bus um 23:30 kam der um diese Zeit nur alle 30 Minuten fährt, sonst hätte ich bis Mitternacht dort stehen müssen.

Der Bus brachte mich zum Mazur Parkplatz, ich ging dann zu meinem Auto dass total staubig war, fuhr aus dem Gelände und nach Hause wo ich kurz vor 00:30 dann ankam. Mir hat es sehr gut in Andalusien gefallen, ich würde die Gegend um die weißen Dörfer noch einmal gerne bereisen, dies mit Wandern verbinden, muss mich dazu aber erkundigen ob das in diesem Nationalpark überhaupt möglich ist und ob es dort Wanderwege gibt.

Danke für’s Mitlesen und sollte jemand von euch jetzt Lust bekommen haben Andalusien zu bereisen ein Tipp – zieht euch bitte Schuhe mit dicken Sohlen an, in allen Städten gibt es sehr viele Gehsteige und Straßen mit kleinen und großen Steinen die man bei dünnen Sohlen unangenehm durch spürt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert