10. Tag – Kein Azorenhoch

Ich schlief heute Nacht nicht so gut, der Sturm wurde in der Nacht noch stärker, er drückte gegen die Fensterscheiben und da die Ferienwohnung ja keine Decke hat sondern ich direkt unter dem Dachstuhl wohne hörte man den Sturm auch über das Dach. Irgendwie schlief ich dann aber doch, auch am Morgen war der Sturm noch immer gleich stark, es war auch stark bewölkt.

Ich stand gegen 08:00 auf, duschte und rasierte mich, richtete mir das Frühstück her das ich wieder in der Ferienwohnung zu mir nahm. Ich schaute mir dann an was ich heute unternehmen konnte, las dazu den Reiseführer. Ich erledigte den Abwasch und die Morgentoilette, fuhr dann gegen 10:30 vom Ferienhaus weg.

Ich fuhr in den Norden in den Ort Ponta Delgada wo ich bisher noch nicht war. Unterwegs musste ich wieder durch das Hochland wo es heute teilweise so neblig war dass ich maximal schätzungweise 50 Meter sah, dementsprechend musste ich das Tempo anpassen weil es doch auch sehr kurvig war. Zu Ponta Delgada stand im Reiseführer geschrieben „Eine lose Ansammlung von Häusern“ und das beschrieb es recht gut denn da gab es nicht wirklich etwas zum Sehen. Zumindest gab es vorher noch einen Blick von einem Aussichtspunkt auf die Steilküste und den Ort, insofern war es nicht komplett unnötig dass ich hingefahren bin.

Ich fuhr dann weiter in den Süden in den Hauptort Santa Cruz, erkundigte mich in der Tourist Info welche Möglichkeiten es gibt auf die Nachbarinsel Corvo zu kommen, die freundliche Dame gab mir verschiedene Adressen die das anbiete. Da ich ein klein wenig hungrig und durstig war ging ich in eine kleine Snack Bar in der unmittelbaren Umgebung, dort hatte ich auch WLAN-Empfang den ich am Smartphone nutzte. Hier brauchte man mit der Bestellung Geduld, ich bekam meine Cola und den Snack nach mehr als 30 Minuten, ein deutsches Paar fragte 2x nach, verließ dann angefressen das Lokal aber ich hatte ja nichts anderes vor also konnte ich die Zeit auch gut dort verbringen. Nach einem kleinen Bier auf das ich auch wieder eine Weile wartete verließ ich nach ca. 1 ½ Stunden die Snack Bar wieder.

Das Wetter in Santa Cruz war etwas besser, es war stürmisch aber mit +22°C angenehm. Ich fuhr dann zu einer der Adressen für die Fahrt nach Corvo, es war in einem Hotel an der Küste und als ich dort das Auto parkte rüttelte der Sturm sehr deutlich an dem Auto! Die freundliche Dame an der Rezeption ließ mich meine Daten auf ein Anmeldeformular schreiben, das Wetter die nächsten Tage sollte wieder besser werden, falls es am Donnerstag geht würde sie mich anrufen, dann könnte ich nach Corvo übersetzen.

Ich fuhr dann zu dem „großen“ Supermarkt weil ich Brot und Getränke brauchte aber Brot, so wie ich es die Tage zuvor gekauft und gegessen hatte, gab es hier nicht, nur so Brötchen etwas größer als eine Semmel. Da der Supermarkt, wo ich nach meiner Ankunft auf Flores eingekauft hatte, gleich vis-a-vis liegt versuchte ich dort mein Glück und da bekam ich ein Brot. Seltsam, dass der größte Supermarkt auf Flores nur kleine Brötchen bäckt, am Parkplatz dahinter duftet es ganz wunderbar nach frischem Brot.

Es war dann fast schon 15:00 als ich mich auf den Rückweg machte, das Wetter Richtung Lomba wurde immer wolkiger und als ich am Parkplatz ausstieg begann es zu regnen. Ich war dann gegen 15:15 in der Ferienwohnung, machte mir erst Kaffee mit ein paar Keksen dazu, las mein spannendes Buch aus, ruhte eine Weile, suchte die wenigen Bilder des Tages aus, schrieb diesen Blog-Eintrag Offline. Das Wetter wurde nicht wirklich besser, es stürmte mit heftigem Regen verbunden!

Ich las dann mein spannendes Buch aus, das ist jetzt schon das zweite Buch in diesem Urlaub das ich ausgelesen habe, begann dann ein drittes zu lesen. Ich war dann froh noch Brot gekauft zu haben und so konnte ich noch eine Kleinigkeit zu Abend essen. Dann stellte ich diesen Blogeintrag fertig und veröffentlichte ihn, lies den Tag, in der Hoffnung dass die nächsten wettermäßig wieder besser würden, ausklingen.

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