Als ich kurz nach 07:00 aufstand war das Wetter nicht mal so schlecht. Zwar war der Himmel recht bewölkt, es gab aber durchaus auch Löcher in der Wolkendecke wo sogar ein wenig die Sonne durchschaute. Als ich beim Frühstück sass, im Radio Schlagermusik lief wurde ein Lied von Jimmy Schlager angekündigt, er stammt ja aus Ebenthal aus dem Weinviertel, erlangte dort lokale Berühmtheit aber dass ich ihn jetzt sogar im Ost-Tiroler Radio hörte freute mich irgendwie weil ich ihn ja auch persönlich von früher kenne 🙂
Ich wäre ja gerne eine große Runde über Kaprun, Zell am See, die Großglockner Hochalpenstrasse und Heiligenblut mit dem Auto gefahren, dafür war das Wetter aber dann doch zu schlecht also beschloß ich zu den Krimmler Wasserfällen und nach Kaprun zu fahren. Gegen 08:45 fuhr ich dann von Hinterbichl weg, es zeigte sich in Osttirol immer wieder noch die Sonne aber auf der Salzburger Seite der Felbertauernstrasse begann es dann recht bald zu regnen, es wurde dann immer heftiger. In Krimml angekommen fuhr ich auf den erstbesten Parkplatz, es kam ein Herr mit gelber Warnweste auf mich zu den ich Anfangs überhaupt nicht verstand weil er so gebrochenes Deutsch sprach. Er wollte 5€ für’s Parken die ich ihm dann gab, zu den Krimmler Wasserfällen ging wo ich im Shop schaute wie ich zu einer Eintrittskarte komme. Da war gerade größerer Andrang von einigen Gruppen die die Kasse blockierten also wartete ich bis die fertig sind als ich eine männliche Stimme von der Seite „Wolfgang“ rufen hörte. Ich drehte mich in diese Richtung um und wen sehe ich da – meine Freunde Eva, Jürgen und Markus aus Deutschland, eifrige Leser meines Blogs werden sie ja aus dem Schwedenurlaub von 2011 oder dem Sachsen-Urlaub von 2013 kennen. Was für eine liebe Überraschung dass wir uns hier zufällig treffen?
Wir gingen dann gemeinsam den Weg der Krimmler Wasserfälle hoch, es regnete aber so heftig dass es nicht wirklich großen Spass machte so dass wir irgendwann umdrehten. Wir kauften uns dann ein Foto dass von uns beim Reingehen geknipst wurde denn dass wir uns zufällig hier treffen glaubt uns sonst ja niemand zu Hause 🙂 Wir gingen dann noch in den Ort Krimml rein wo wir im Gasthaus Zur Post gemeinsam zu Mittag assen ehe wir uns wieder voneinander verabschiedeten.
Mittlerweile hatte es komplett zu regnen aufgehört, ich fuhr dann kurz nach 14:00 von Krimml Richtung Kaprun los, Jürgen hatte mich drauf aufmerksam gemacht dass die letzte Fahrt hoch zur Staumauer in Kaprun um 15:30 erfolgt, ich kam kurz nach 15:00 dort an also ging es sich eh noch aus. Leider regnete es in Kaprun wieder, die Dame an der Kasse machte mich extra noch einmal darauf aufmerksam dass es oben nebelig ist aber nun war ich schon da, noch einmal wollte ich nicht deswegen über die Felbertauernstrasse fahren, so lustig und billig ist das nun auch wieder nicht 🙁 Erst brachte uns ein Bus bis zu dem Schrägaufzug der schräg in zweierlei Hinsicht ist 🙂 Mit diesem ging es dann weiter hoch und das letzte Stück brachte uns dann wieder ein Bus bis zur beeindruckenden Moosersperre hoch die mich von Fotos schon seit frühester Kindheit beeindruckte. Ich hatte dort großes Glück denn ich erwischte dort ein Zeitloch von etwa 15 Minuten in denen es nicht regnete, in dem ich ein paar Fotos machen konnte, dann wurde es plötzlich neblig, gleich darauf begann es wieder heftig zu regnen so dass ich mich zum nächsten Bus beeilte. Schade, ich hätte dort gerne mehr gesehen aber zumindest reinschnuppern konnte ich schon mal, vielleicht ist es ja ein anderes Mal?
Ich fuhr dann wieder retour, blieb in Kaprun beim BILLA stehen um mir Tomaten, Gebäck und Mineralwasser zu kaufen, das würde mein Abendessen werden. Es ging ganz gut zu fahren aber ich benötigte trotzdem etwa 1 1/2 Stunden bis nach Hinterbichl zurück wo ich gegen 19:00 ankam. Ich setzte mich dann gleich noch in den Frühstücksraum wo ich zur Sendung Zeit im Bild mein Abendessen zu mir nahm, den Abend mit Blog-schreiben und ein wenig noch mit ein paar anderen Gästen des Hauses und den Besitzern Conny und Albert abrundete.
Auch wenn es vom Wetter heute nicht so berauschend war freute ich mich sehr darüber meine deutschen Freunde so zufällig begegnen zu dürfen. Manches Mal spielt das Schicksal halt nette Stückerln. 🙂
Hej, Wolfgang so klein ist die Welt 🙂