13. Tag – Ein Tag in der Ferienwohnung

Auch diese Nacht war es eine recht stürmische Nacht, ich wurde einige Male munter, hörte wie der Sturm an die Fensterscheiben und das Dach drückte. Ich stand dann kurz vor 08:00 auf, draußen sah es noch trostloser als die vergangenen Tage aus, dichte Wolken, noch immer Sturm und es regnete immer wieder heftig.

Als ich mir gerade das Frühstück herrichtete sah ich aus dem Augenwinkel eine Person vor der Eingangstür, es war eine Dame die mich erst nicht sah, wie ein Indianer eine Hand über die Stirn hielt und neugierig reinschaute. Als sie mich dann sah war ihr das offensichtlich peinlich und sie verschwand dann recht schnell. Ich frühstücke erst einmal gemütlich, nach dem Abwasch und der Morgentoilette begann ich die ersten Fotos von Sao Miguel zu beschriften, später dann weiter in meinem Buch zu lesen. Das Wetter wurde nicht besser, immer wieder regnete es und der Sturm blies den Regen fast waagrecht durch die Luft.

Mittlerweile hatte ich mich auf einen Tag in der Ferienwohnung eingestellt, gut ich hätte nach Santa Cruz oder Faja Grande fahren können, nach den Erfahrungen der vergangenen Tage war das Wetter auf Meeresniveau etwas besser aber so wirklich Bock drauf hatte ich dann auch nicht. Vielleicht waren 7 Tage insgesamt für diese kleine Insel zu viel, die meisten anderen Touristen bleiben 3-4 Tage aber da ist man halt wieder dauernd am Packen und Ortswechseln, ich hatte zumindest auch ein wenig Puffer.

Am Nachmittag aß ich dann ein wenig von meinen Vorräten, später trank ich dann Kaffee zu meinen noch übrigen Keksen, las nun schon das 3. Buch diese Woche aus. So um 17:00 wurde das Wetter etwas besser, der Sturm war nicht mehr ganz so heftig und es regnete dann auch nicht mehr aber da zahlte es sich auch nicht mehr aus etwas zu unternehmen.

Da ich ja für 19:00 einen Tisch im Restaurant Caso do Rei bestellte hatte fuhr ich gegen 18:40 los, war kurz vor 19:00 im Lokal und schon wieder der erste Gast, ein deutsches Pärchen, es war auch am Vortag schon dort, kam gleich nach mir, wir hatten sogar die gleichen Plätze wie am Vorabend. Auf meinem Nachbartisch kamen dann 2 einheimische Pärchen und wie die Südländer halt so sind unterhielten sie sich angeregt. Für mich ist schon die ganze Zeit faszinierend dass, obwohl Portugiesisch zu den romanischen Sprachen wie Spanisch und Italienisch gehört, es für mich ganz anders – viel härter – klingt. Es gibt hier viele „sch“- in den Worten, dann gibt es aber auch wieder Gemeinsamkeiten die ich vom Spanisch her kenne wie z.B. „aqui por favor“ – „hier bitte“. Ich ließ mir dass Abendessen gut schmecken, gönnte mir als Abschluss meines letzten Abends auf der Insel Flores auch noch ein Dessert.

Nachdem ich die Rechnung bezahlt hatte fuhr ich gegen 20:45 zurück nach Lomba, war um 21:00 wieder in der Ferienwohnung wo ich diesen Blogeintrag schrieb und veröffentlichte, den Web-Checkin für den morgigen Weiterflug auf die Insel Pico erledigte wo ich noch auf ein paar Tage mit schönerem Wetter hoffte. Wie immer ließ ich den Abend mit Bier und Wein ausklingen.

 

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