15. Tag – Rundfahrt auf der Insel Pico

Ich brauchte recht lang um einzuschlafen, wurde gegen 04:00 wieder munter, brauchte recht lang um wieder weiter zu schlafen. Ist oft so wenn ich in ein neues Quartier übersiedle dass ich die erste Nacht nicht so gut schlafe.

Ich stand dann gegen 08:00 auf, ging frühstücken, der Raum war recht groß aber gut mit Gästen gefüllt. Es dürfte mindestens ein Bus mit amerikanischen Pensionisten da gewesen zu sein, ich war mit Abstand einer der jüngsten Gäste 😀 . Das Büffet war gut und reichlich, auch wenn es mich nicht gestört hat mir das Frühstück in der Ferienwohnung auf Flores selbst zuzubereiten bot es hier doch mehr Vielfalt.

Das Wetter sah nicht so toll aus, es hingen dichte Wolken über dem Ort Madalena der übrigens der Hauptort mit den meisten Einwohnern (ca. 2000) hier ist. Es dürfte auch in der Nacht geregnet haben weil der Parkplatz feucht aussah. Ich erledigte die Morgentoilette, packte meinen Fotorucksack zusammen, machte mich gegen 10:00 auf den Weg. Ich hatte mir einen großen Supermarkt raus gesucht den ich auch problemlos fand, da gab es wieder wesentlich mehr Auswahl als auf Flores. Ich kaufte Mineralwasser und Äpfel damit ich für unterwegs und Abends am Zimmer etwas hatte. Ich fuhr dann an der Küste entlang, das Wetter wechselte immer wieder, gleich schien die Sonne vom Himmel dass es mir mit der Jean fast zu warm war, dann regnete es aber auch gleich wieder.

Als ich dann auf die andere Seite der Insel kam wurde es da aber immer besser. Nachdem ich gut 2 Stunden gefahren war machte ich im kleinen Ort Porta Negras kurz Pause um einen Apfel zu essen. Als ich dann weiter fuhr war mir nach einem kleinen Lokal irgendwo nahe dem Meer wo ich etwas zu Mittag essen konnte. Ich beschloss dann bei Lajes do Pico von der Straße abzufahren, von oben sah es eher wie ein kleiner Industriehafen aus, ich parkte das Auto etwas außerhalb, ging zu Fuss weiter, stellte dann entzückt fest dass es im Hafen kleine Shops aber auch Restaurants – also genau das was ich mir vorgestellt hatte – gab. Ich suchte mir ein Restaurant aus wo ich sehr gut zu Mittag ass. Als ich bezahlt hatte und wieder raus ging sah man auch den höchsten Berg Portugals, der so wie die Insel „Pico“ heißt, fast ohne Wolken was scheinbar eher selten vor kommt.

Ich fuhr dann die begonnene Runde weiter. Ich hatte am Vortag während der Landung aus dem Flugzeugfenster eine Ansammlung von Steinmauern gesehen die rechteckig angeordnet waren. Im Reiseführer hatte ich dann gelesen dass hier zwischen den Mauern Wein angebaut wird. Als ich heute hier vorbeikam blieb ich stehen um mir das aus der Nähe anzusehen. Da ich als Weinviertler Weinstöcke kenne sah das so bodennah etwas seltsam aus aber dann entdeckte ich doch tatsächlich ein paar Pflanzen wo Weintrauben drauf waren. Das muss eine mühselige Arbeit sein die Weintrauben zu ernten, maschinell geht hier gar nichts, man muss da über jede Steinmauer drüber klettern und dann ernten.

Bald hatte ich die Runde über die Insel Pico komplettiert, kam nach Madelena zurück wo ich das Mietauto beim Hotel parkte, mich kurz frisch machte und auf kurze Hose und Sandalen wechselte um noch ein paar Aufnahmen vom Ort Madalena zu machen. Ein gutes Bier am Hafen hatte ich mir dann redlich verdient. Ich brachte dann den Kamerarucksack auf das Zimmer, ging noch in ein kleines Pub wo ich am Vorabend keinen Platz mehr bekommen hatte wo ich noch einen leckeren Salat als Abendessen speiste. Dort gab es auch Guinness Bier vom Fass worüber ich mich freute.

Gegen 19:30 ging ich dann zurück ins Hotel wo ich die Fotos des Tages aussuchte, diesen Blog-Eintrag schrieb, zeitig ins Bett ging weil mir von der Nacht davor etwas Schlaf fehlte, ich heute auch ein paar Stunden mit dem Auto gefahren bin.

2 thoughts on “15. Tag – Rundfahrt auf der Insel Pico”

  1. Susanne Garbe sagt:

    Hallo Wolfgang,
    den Vulkan hast du super „eingefangen“, die Bergspitze ist selten wolkenlos. Zudem ist er immerhin ein zweitausender.
    Schön! Viel Spaß noch auf deiner Inseltour. LG Susanne

    1. Wolfgang sagt:

      Hallo Susanne!
      Ja, da hatte ich wohl Glück ihn so einzufangen. Heute war er dafür nur zu erahnen 🙁
      LG Wolfgang

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