Ich schlief, mit einer Unterbrechung, recht gut, wurde gegen 6:00 munter, mützelte bis etwa 7:00 weiter als ich dann aufstand, mich anzog und mit meiner Kamera noch ein wenig durch die Anlage der Jaguar Lodge ging um ein paar Fotos zu knipsen.
Um 7:30 gingen wir frühstücken, Viktoria hatte uns ein umfangreiches, sättigendes Frühstück gezaubert und danach packten wir uns für die Wanderung in den Dschungel zusammen. Jeder von uns bekam ein paar Gummistiefel die wir, bevor wir auf das Boot gingen, auch gleich anzogen. Wie immer kam ich in meine Gummistiefel mit Ach und Krach rein.
Wir fuhren mit unserem Indianer-Guide Faustinho ca. 20 Minuten stromaufwärts, es war eine schöne Dschungel-Landschaft bevor wir das Boot verliessen und zu Fuss weiter gingen. Wir mussten gleich zu Beginn unserer Wanderung ein paar Mal in einem Fluss furten, Anfangs waren wir sehr vorsichtig, dass wir kein Wasser in unsere Gummistiefel bekamen, das sollte sich im Lauf der Wanderung aber ändern.
Faustinho fertigte für jeden von uns drei einen Spazierstock an mit dem wir uns auf unserer Wanderung abstützen konnten. Die Wanderung ging sehr lang, in einem Fluss machte ich einen eingessenen Arschberger wo meine DJI-Pocket 2 nass wurde und nicht mehr funktionierte, danke an Dani und Margot, dass sie mir die Fotos und Videos ihrer GoPro Kamera überliessen.
Die Wanderung war mit etwa 6 Stunden sehr lang und kräfteraubend, Faustinho führte uns auch in sein Dorf, in dem er lebt, zeigte uns auch seine gerade stillende Frau und seine Kinder, pflückte ein Zuckerrohr von dem er uns kleine Stücke abschnitt die wir dann kauten. Zu unserem Glück hatte uns Niki schon darauf vorbereitet aber auf jeden Fall waren die Zuckerrohrstücke sehr erfrischend und der Zucker eine Kraftquelle für den Rest der Wanderung.
Die letzten Mal furten waren kein Problem mehr für uns, es war uns auch egal ob die Hose oder Unterhose nass wurde und so kamen wir irgendwann auch wieder beim Boot an mit dem Faustinho uns auch wieder wohl behalten zur Jaguar Lodge zurück brachte wo wir gegen 15:30 ankamen, noch ein Erinnerungsbild mit Faustinho knipsten, ihm ein schönes Trinkgeld gaben weil er seine Sache wirklich super erledigt hatte.
Wir gingen nacheinander duschen, dann bekamen wir gegen 16:00 von Viktoria ein sehr spätes Mittagessen, es gab dann auch noch das Wasser einer frisch gepflückten Kokosnuss. Ich begann dann die Fotos des Tages zusammenzusammeln, Dani und Margot gingen zeitig gegen 18:45 auf das Zimmer, ich blieb im Restaurantbereich sitzen, telefonierte noch mit Niki und Julio, schrieb diesen Blog-Eintrag, veröffentlichte ihn, ging gegen 22:45 müde ins Bett.
Falls jemand von meinen treuen Lesern Interesse an der Jaguar Lodge hat hier der Link zu ihrer Website.
Hallo Wolfgang, ich habe mich über deinen Urwald-Trip köstlich amüsiert! Das mit der Kamera tut mir natürlich leid! Ich bewundere stets deine Abenteuer… vom „hintersten Allgäu“ bis tief in den Dschungel hinein, herrlich! Ich staune einfach wo du schon überall auf der schönen Welt warst, und finde es toll das du uns mit deinen Geschichten u. schönen Fotos teilhaben lässt! Mach weiter so! 🙂
Hallo Susanne!
Danke für deinen Kommentar und es freut mich, dass dir meine Blog-Einträge meiner Reisen gefallen. Mal sehen, ob sich die Kamera wieder erfängt, mit der hohen Luftfeuchtigkeit hier trocknet halt alles sehr langsam Der GPS-Tracker funktionierte auch gar nicht mehr, hat sich aber heute wieder erfangen was mich hoffen lässt das sich die Kamera auch wieder erfängt.
Liebe Grüße aus der wunderbaren Jaguar Lodge mit vielen, unterschiedlichen Geräuschen!