26. Tag – Mount Cook, Lake Pukaki & Lake Tekapo

Ich schlief an und für sich recht gut, als ich gegen 02:30 einmal munter wurde war es recht frisch im Camper, ich hatte eine kalte Nase also kuschelte ich mich ganz tief in meine Bettwäsche. Als ich gegen 07:15 munter wurde und kurz darauf aufstand schien draußen schön die Sonne, es war aber ziemlich kalt, ein Blick auf das Thermometer meiner Uhr zeigte gerade einmal +5°C an, das war also kein Wunder, dass mir kalt war 🙁 Entweder bin ich gerade in einer Gegend wo es von Haus aus kälter ist oder ist es weil der Sommer hier langsam aber sicher auch zu Ende geht? Auf jeden Fall ging ich dann erst einmal heiß Duschen, dann frühstückte ich in der Küche gemütlich, da herrschte schon ein ziemlicher Andrang.

Nachdem ich meine Sachen im Camper verstaut und die Morgentoilette erledigt hatte fuhr ich gegen 09:00 vom Campingplatz weg, tankte noch schnell, nahm die 93km bis zum Mount Cook, dem mit 3.724m höchsten Berg Neuseelands, in Angriff. Das Wetter sah prächtig aus nur zeigten sich dichtere Wolken je näher ich zum Mount Cook kam 🙁 Irgendwann führte die Strasse dann entlang des Lake Pukaki von wo aus man den Mount Cook sowie die Berge rundherum immer näherkommen sah. Was ich bei der Hinfahrt interessant fand ist das ich eigentlich gerechnet hatte dass es bis zum Mount Cook stetig ansteigt, dem war aber nicht so sondern es ging relativ eben dahin, vor dem Mount Cook war noch eine richtige Ebene, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich war dann kurz vor 11:00 im Ort Aoraki, da hatte ich wesentlich mehr erwartet, außer einem Hotel und dem Visitor Center gab es dort gar nix, ich fuhr dann gleich weiter in das Hooker Valley von wo aus man schöne Fotos machen können soll, der Parkplatz war sehr voll, ich hatte aber Glück dass gerade ein Camper weg fuhr, ich seinen Platz einnahm.

Ich ging dann zu Fuß weiter in das Hooker Valley, von einer leichten Anhöhe, wo man erst über größere Steine klettern mußte, hatte man einen schönen Blick auf den Mount Cook, die Gletscher sowie die anderen, hohen Berge ringsum, es verzogen sich nach und nach fast alle Wolken so dass man schön fotografieren konnte, da hatte ich mir einen prima Tag und auch eine gute Zeit ausgesucht.

Ich blieb fast eine Stunde bevor ich weiter zum Lake Tekapo fuhr, das war auch schon wieder so ein herrlich blauer See an dem man sich nicht satt sehen konnte. Wie man vielleicht auf den Fotos sehen kann war der auch schön klar. Ich legte dort auch eine kleine Essenspause ein, sah ein Souvenirshop das ich aufsuchte wo ich doch tatsächlich zwei originelle T-Shirts aus Neuseeland fand und kaufte 🙂

Es war kurz nach 14:00 also noch genügend Zeit um noch einige Kilometer Richtung Nordosten zu machen, ich suchte mir einen Campingplatz im Ort Ashburton raus der sehr gute Kommentare in meiner Campermate App bekommen hatte. Es waren dann noch etwa 90 Minuten zu fahren, die Landschaft wurde flacher, es wurde hier auch viel Getreide angebaut, fast hatte es Ähnlichkeit mit dem Marchfeld zu Hause. Nach einem kurzen Einkaufsstop im kleinen, recht urigen Supermarkt im Ort fuhr ich zum Campingplatz, war sehr gespannt ob sie heute auch so viel Gebühr verlangen. Die ur nette und sehr gesprächige Managerin wollte 16 Dollar, ich erzählte ihr wie glücklich darüber sei weil ich die letzten Tage so viel bezahlt hatte was sie total entsetzte dass man so viel Geld verlangen kann, gab mir Nachlaß so dass ich 14 Dollar bezahlte, das war mit Abstand das billigste bisher auf meiner Reise! Ich durfte mir wieder einen Stellplatz aussuchen, parkte gleich neben einem Teich mit Enten, der Erpel besuchte mich gleich wie Hausmeister Krause, dann kamen gleich ein paar flauschige Entenküken.

Ich bereitete mir dann eine große Portion Salat zu die ich in meinem Regisseurstuhl in der Sonne neben dem Camper einnahm, der Erpel schlenderte immer wieder vorbei 🙂 Später begann ich dann die Fotos des Tages für das Blog auszusuchen, da kam er dann wieder mit den Küken 🙂 Als es dann wieder frisch wurde übersiedelte ich in den Camper wo ich dann das Blog fertig schrieb und veröffentlichte.

Heute habe ich neben den Bildern auch noch eine Audio-Datei hochgeladen, ich habe sie gestern bei der Trotters Gorge mit meinem Smartphone aufgenommen, am Abend dann ganz drauf vergessen drum gibt es erst heute den  Klang des Waldes mit einem kleinen Bach und dem typischen Klang der heimischen Vögel. Ich kann nicht sagen, ob es auf jedem Gerät wie Smartphone oder Tablet abspielen geht aber auf PC oder Mac sollte es funktionieren weil es ein gängiges Audioformat ist.

Auf dem Höhenprofil sieht man auch gut, dass es bis zum Mount Cook nicht sonderlich anstieg.

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