3. Tag – Yosemite Nationalpark

Tagesdistanz:

226km

Gesamtdistanz:

449km

Wir waren bereits gegen 06:00 munter, es war recht frisch im Wohnmobil. Ein Blick auf’s Thermometer zeigte, dass es draußen 7°C und drin 12°C hatte also drehten wir schnell die Standheizung auf damit wir es beim Frühstück dann warm hatten. Das Kaffeekochen entwickelte sich auf der amerikanischen Kaffeemaschine auch zu einer eigenen Wissenschaft, das Aufkochen mit dem Teekocher brachte auch nur eine laue Brühe hervor aber irgendwann schafften wir es dann doch. Wir frühstückten dann ausgiebig mit Schinken, Käse, Streichkäse, Peanut-Butter, Joghurt und eben Kaffee 🙂

Nach dem erledigten Abwasch konnten wir bereits gegen 08:00 in den Yosemite Nationalpark aufbrechen. Zuerst fuhren wir zum Tunnel View aber leider stand die Sonne noch ungünstig zum Fotografieren also beschlossen wir später noch einmal vorbeizuschauen. Wir fuhren dann zum Glacier Point weiter und auf dem Weg dorthin kamen wir an einer malerischen Wiese vorbei wo wir natürlich gleich Halt machen mußten 🙂 Am Glacier Point selbst gab es dann einen gigantischen Ausblick auf den Half Dome bzw. die anderen Berge ringsum sowie auf das Yosemite Valley. Wir stellten dann auch fest, dass der Sprit im Tank des Wohnmobils schon bedrohlich gesunken war und so beschlossen wir nach Wawona zu fahren in der Hoffnung, dass es dorthin bergab geht. Mittlerweile war es schon wieder recht heiß geworden, es bestätigte sich unsere Hoffnung, dass es bis Wawona bergab geht so dass wir problemlos bis zur dortigen Tankstelle kamen.

Wir kehrten dann wieder um, fuhren bis zur Tunnel View wo das Licht mittlerweile besser geworden war allerdings auch Massen von Touristen anwesend waren. Die Fahrt führte uns dann vorbei an den Überresten des Brandes des Jahres 1990 – verkohlte Bäume – weiter zum Bridalveil (Brautschleier), einem Wasserfall wo wir uns zuerst einmal eine Pause und ein paar Nektarinen gönnten. Wir machten uns dann zu Fuß auf den Weg zum Wasserfall aber unmittelbar davor kamen uns pitschnasse Leute entgegen und das wollten wir unserer Foto- bzw. Videoausrüstung nicht antun, dass die schon zu Beginn der Reise kaputt geht 🙁 So fotografierten bzw. filmten wir den Wasserfall nur von der Ferne, fuhren dann weiter in das Yosemite Valley wo wir eine kleine Wanderung zum Vernal Fall unternehmen wollten.

Es ging die meiste Zeit bergauf aber viel durch den Wald was bei den heißen Temperaturen angenehm war. Am Fuße des Wasserfalls hatte man schon einen schönen Ausblick aber wir gingen noch weiter bis zum oberen Teil des Wasserfalls hinauf. Wir wunderten uns ein wenig dass die Leute, die uns entgegenkamen, so fertig aussahen und außerdem ziemlich verschwitzt zu sein schienen. Doch bald wußten wir woher das kam. Die Gischt des Wasserfalls ging bis zum Steig rauf und so wurden wir auch bis auf die Haut naß. Der herrlich Ausblick von ganz oben belohnte uns dann aber für die Strapazen, wir setzten uns dann eine Weile auf den heißen Felsen um unsere Kleidung aber auch unsere elektronische Ausrüstung zu trocknen, wir mußten beim Runtergehen allerdings noch einmal durch die erfrischende Dusche.

Gegen 18:00 waren wir aber dann wieder beim Wohnmobil wo wir uns gleich trockene Bekleidung anzogen, zurück zum Campingplatz fuhren wo wir gegen 19:15 ankamen. Fred duschte und ich heizte einstweilen das Backrohr vor denn es sollte Enchiladas zum Abendessen geben, schrieb dieses Blog weiter. Abends wurde es dann wieder kühler und um 22:00 hatten wir dann 12,4°C Außentemperatur weswegen wir auch vorsichtshalber schon mal die Standheizung für die kommende Nacht einschalteten. Um 22:15 gingen wir dann ins Bett.

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