Tagesdistanz:
478km
Gesamtdistanz:
927km
Ich wurde kurz nach 05:00 munter, es war schon wieder etwas frisch im Wohnmobil aber kurz danach schaltete sich die Standheizung ein, es wurde bald wärmer. Gegen 06:00 stand ich dann auf, stellte den Kaffee zu und ging duschen. Als ich von der Dusche ins Wohnmobil zurück kehrte hatte Fred bereits den Tisch für das Frühstück gedeckt. Das Thermometer zeigte draußen gerade mal 8,7°C an! Gegen 08:00 waren wir dann auch schon wieder auf der Achse, fuhren noch einmal in das Yosemite Valley weil wir dort eine kleine Wanderung zum Mirror Lake geplant hatten. Nach einer Stunde Fahrzeit waren wir dann am Trailhead Parkplatz wo wir ja bereits am Vortag das Wohnmobil geparkt hatten.
Die Wanderung verlief heute recht eben dahin, es waren um diese frühe Tageszeit noch recht wenig Menschen unterwegs was sehr angenehm war. Der Mirror Lake machte dann seinem Namen alle Ehre, lud zum Verweilen und Fotografieren ein. Wir folgten dann noch ein Stück dem Bach entlang, kehrten gegen 10:30 wieder um. Nun kamen uns doch schon mehr Menschen entgegen, es war auch schon wieder heiß geworden. Gegen 11:45 waren wir dann wieder beim Wohnmobil, hatten uns eine Pause verdient die ich auch gleich nutzte um dieses Blog weiter zu schreiben.
Um 12:15 fuhren wir dann weiter, machten auch noch kurz beim El Capitan Halt bevor wir dann den Tioga Paß in Angriff nahmen. Es ging stetig bergauf aber ein paar Halte zum Fotografieren und Filmen lohnten sich durchaus. Wir kamen knapp über 3000m hinauf und es gab sogar noch einigen Schnee zu sehen. Auf der anderen Seite erreichten wir dann den Highway 351 auf dem wir Richtung Süden fuhren. Leider gibt es vom Osten keine Zufahrt in den Sequoia National Park und so mußten wir sehr weit nach Süden fahren und das auf endlosen Geraden. Wir hatten uns einen Campingplatz auf der Karte ausgesucht der aber nicht zu existieren schien. Wir disponierten dann kurzfristig um, fuhren einen kleinen Umweg von etwa 10 Meilen, fanden dann einen kleinen Campingplatz mitten in der kalifornischen Wüste. Die Besitzerin, eine dicke Dame mit wenig Zähnen, erzählte uns, dass wir Glück hätten denn sie käme gerade von der Hochzeit der jüngsten Tochter aus Las Vegas zurück.
Am Campingplatz waren anscheinend nur Dauercamper vorhanden, es war ausreichend Platz für uns vorhanden. Rasch schlossen wir alles Notwendige an, machten uns ein Michelob-Bier auf, stellten uns Nachtmahl-Spaghetti zu. Mittlerweile war es 20:00 und wir waren schon etwas müde. Gegen 22:45 gingen wir dann schlafen, stellten uns für die Nacht die Klimaanlage ein da es selbst um diese Zeit noch 29°C hatte.
