Tagesdistanz:
391km
Gesamtdistanz:
1318km
Ich wurde in der Nacht durch die sich immer wieder einschaltende Klimaanlage im Wohnmobil munter. Wir standen dann gegen 06:00 auf, ich stellte Kaffee zu, ging erst einmal duschen. Nach dem Frühstück und einem kurzen Smalltalk mit dem Campingplatz Besitzer, dem wir versprechen mußten ihn wieder einmal zu besuchen falls wir wieder einmal in den Staaten sind, fuhren wir gegen 08:00 los. Erst fuhren wir in den Ort Onyx, dann Richtung Norden wo es eine Zeit lang durch die Berge ging wo es kaum Ortschaften gibt und wenn doch hatten sie gerade einmal ein paar hundert Einwohner. Wieder einmal ging der Treibstoff dem Ende zu und weit und breit war keine Tankstelle zu sehen und so fuhren wir den kleinen Umweg zu dem etwas größeren Highway 99 wo wir auch bald eine Tankstelle gefunden hatten wo wir den „Dicken“, diesen Kosenamen hatten wir unserem Wohnmobil mittlerweile gegeben, annozzelten (Nozzle=Zapfhahn) 🙂 Da wir auch Lebensmittel kaufen wollten suchten wir in der nächsten, größeren Stadt Visalia nach einem Supermarkt, fanden auch einen „Food 4 Less“ wo wir einkauften. Wir fragten auch nach dem Weg zu einem Postamt wo wir Briefmarken für unsere Postkarten besorgen konnten, fanden dieses auch auf Anhieb.
Die Weiterfahrt zum Sequoia Nationalpark war dann nicht mehr so weit, wir waren gegen 15:00 beim Eingang des Nationalparks wo wir uns im Visitor Center auch gleich Tips bzgl. Campingplatz und Wandertouren holten. Ein Teil der Strasse ist für Fahrzeuge länger als 22 Fuss nicht zu empfehlen aber da unser „Dicker“ genau diese Länge hatte sollte es eigentlich kein Problem darstellen. Nach kurzer Weiterfahrt kamen wir zu einer Baustelle wo wir eine Weile warten mußten um dann einem sogenannten Pilot Car zu folgen. Alsbald waren wir im Giant Forrest und es war schon beeindruckend wir große diese bis zu 3000 Jahre alten Mammutbäume sind. Dem „General Sherman“, einem der bekanntesten Bäume hier, machten wir dann eine Stipvisite bevor wir zum Tagesziel, dem Dorst Creek Campground, weiterfuhren. Dort bekamen wir von 2 jungen Parkrangerinnen eine kurze Einweisung über das Verhalten gegenüber Schwarzbären und auch einen Campingplatz zugewiesen.
Der Campingplatz befand sich mitten im Wald und es waren fast keine anderen Gäste hier. Gleich nachdem wir den „Dicken“ geparkt hatten sahen wir in etwa 70m Entfernung ein Reh das sich sogar fotografieren ließ. Mittlerweile war es auch schon wieder 18:00, trotz Sonnenschein hatte es gerade einmal 15°C, wir begannen gleich mit der Zusammenfassung des Tages, schrieben ein paar Postkarten für die Lieben zu Hause. Dabei hatten wir unsere Kameras jederzeit griffbereit falls Bären oder andere Tiere auftauchen sollten 🙂 Es war einfach herrlich hier!
Wir bereiteten uns dann zum Abendessen ein paar Toasts zu die wir, da es mittlerweile schon recht kühl draußen war, im Wohnmobil verzehrten. Nach einem leckeren Schlaftrunk fielen wir um 22:45 müde in die Federn. Draußen hatte es mittlerweile weniger als 10°C!