4. Tag – Oberstdorf und Breitachklamm

Heini Klopfer Schiflugschanze

Da ich am Vortag doch ziemlich viel marschiert war beschloss ich es heute etwas weniger Anstrengendes anzugehen – man(n) ist ja schließlich auch nicht mehr der jüngste 🙂 Nach dem Frühstück im Wintergarten der Frühstückspension ging ich bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel mit T-Shirt, kurzer Hose und offenen Sandalen aus dem Haus, es hatte erfrischende 8°C so dass mir die Klimaanlage im Auto gleich einmal einheizte 🙂

Ich fuhr dann nach Oberstdorf dass durch die Vierschanzen Tournee bekannt ist. Hier wurlte es von Touristen und es war etwas stressig durch die Strassen zu fahren wo dauernd Einbahnen bzw. Fußgängerzonen waren, man auch aufpassen mußte dass einem nicht eine „Ohne zu schauen über die Strasse latschender Tourist“ ins Auto läuft. Ich befand dann bald, dass mich hier nicht wirklich was interessiert, fuhr dann weiter zur Heini Klopfer Schiflugschanze weil mich schon lange interessierte wie denn so was in Natur aussieht. Einige Besucher, mit Fleece Jacke und warmer Hose schaute mich in meinem Sommer-Outfit etwa mitleidig an. Beim Auslauf begrüßte mich gleich ein übergrosser, schöner Wurzelsepp, eigentlich waren es ja gleich mehrere Seppln 🙂 Ich fand es schon sehr beeindruckend wie steil der Hang ist wo die Schiflieger drüber ziehen. Es gab dann auch die Möglichkeit mit dem Sessellift und in der Schanze dann mit einem Schräglift raufzufahren was ich natürlich nicht ausliess. Beim Schanzentisch konnte ich mir so richtig vorstellen wie die Schiflieger mit ziemlicher Geschwindigkeit sich hier in die Luft erheben. Sehr beeindruckend war auch der Anlauf der Schanze wo ich dann mit dem Schrägaufzug im Inneren auch noch hoch fuhr. Von ganz oben hatte ich dann eine super Ausblick auf den Freibergsee und die Allgäuer Alpen. Der Blick die Schanze runter war natürlich nicht ohne, man muss es selber gesehen haben weil es auf den Fotos gar nicht so rüber kommt. Um sich in etwa ein Bild machen zu können wie es denn bei einer Schiflugveranstaltung denn aussehen würde war hier ein Bild mit den Fersen eines Springers aufgestellt.

Wieder unten machte ich noch einen kleinen Spaziergang weil der Weg sehr einladend war, fotografierte die eine oder andere Blume im Morgentau, plauderte während einer kleinen Gabelfrühstückspause mit einem ältern Paar aus der Nähe von Köln dass mir auf dem Bankerl Gesellschaft leistete.

Ich fuhr dann weiter zur Breitachklamm ganz in der Nähe von Oberstdorf die in meinem Allgäu Reiseführer als eine der schönsten und imposantesten Felsschluchten beschrieben ist. Ich fand es sehr imposant, wie sich hier das Wasser durch die sehr enge Felsschlucht seinen Weg erkämpft, wie abgeschliffen mancher Stein durch das Wasser wurde und wie auch so mancher Baum durch das Wasser gezeichnet wurde. Teilweise kam hier ganz schön viel Wasser runter was auf der anderen Seite auch schön zum Fotografieren war. Es gab natürlich auch ruhigere Stellen wo das Wasser sanft dahin floss.

Als ich nach Nesselwang zurück kam schaute ich ins Cafe Bistro Hoigarte wo ich auch am Vortag schön im Freien sitzen konnte. Der Besitzer erkannte mich wieder, begrüßte mich mit „Servus, mogst wieda a Weissbier?“ und da ich für etwa eine Stunde der einzige Gast war kam ich mit ihm auch ins Plaudern. Gut zu Abend gegessen habe ich übrigens dort in Form einer leckeren Country Pfanne auch 🙂

Fühle mich sehr wohl, es ist ein schöner Flecken der zum Verweilen einlädt!

One thought on “4. Tag – Oberstdorf und Breitachklamm”

  1. Cornelia sagt:

    Hallo Wolfgang! Ich bin gerade am nachlesen, weil wir ja selber auch wandern waren. Da wir auch auf nen Berg „gestiegen“ sind, weiß ich was Du meinst. Der Ausblick ist toll und ich hätte nie gedacht, dass es beim Skifahren oder fliegen so steil bergab geht…das ist schon beeindruckend! Die Fotos von den Seen gefallen mir besonders gut. LG Conny

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