5. Tag – Heimfahrt von Straßburg nach Gänserndorf

Ich schlief auch die letzte Nacht im Hotel recht gut, heute hieß es leider auch schon wieder nach Hause fahren, deshalb mußten wir auch etwas früher um 06:45 aufstehen, um 07:00 gingen wir noch einmal gemütlich und ausgiebig frühstücken damit wir für die lange Heimreise gestärkt waren.

Wir packten noch den Rest unserer Sachen zusammen, checkten kurz vor 08:00 im Hotel aus, gingen die paar Meter zum Straßburger Hauptbahnhof hinüber wo wir uns noch mit Reiseproviant eindeckten. Heute war das Wetter nicht mehr ganz so sonnig, man erkannte auf der Straße dass es kurz vorher erst geregnet hatte. Wir gingen dann zum Bahnsteig wo auch bald der ICE nach Stuttgart eintraf, auch pünktlich abfuhr. Nachdem wir die Grenze nach Deutschland überquert hatten blieben wir auf der Strecke stehen, irgendwann wunderte ich mich das die planmäßige Ankunftszeit in Stuttgart mit 10:05 angegeben war, unser Anschlusszug nach Nürnberg ging um 10:07 ab was etwas knapp wäre, ich auch 20 Minuten Zeit für den Anschluß in Erinnerung hatte. Als ich den Zugbegleiter fragte meinte dieser dass es wegen einer Baustelle auf der Strecke eine Planänderung gegeben hat, wir pünktlich unterwegs sind. Das nützte uns allerdings nichts, es würde trotzdem knapp werden den Anschlusszug zum Erwischen.

Kurz vor dem Aussteigen hatten wir Hoffnung weil der Zug nach Nürnberg zwei Minuten später angeschrieben war aber es nutzte alles nichts, obwohl wir uns zum anderen Bahnsteig beeilten war der Anschlusszug pfutsch. Der nächste Zug sollte dann 45 Minuten später abfahren, es war dies ein sogenannter Regional-Express der, als er am Bahnsteig einfuhr, mit einer E-Lok aus DDR-Zeiten bespannt war. Zwar fuhr der Zug pünktlich in Stuttgart ab aber im eingleisigen Abschnitt mussten wir einen außerplanmäßig verkehrenden Güterzug abwarten, hatten schon wieder 5 Minuten Verspätung und das wo wir in Nürnberg auch nur 7 Minuten auf den Anschlusszug nach Wien Zeit hatten, mit der Verspätung die Zeit auf 2 Minuten schmolz 🙁

Ein wenig Zeit konnte der Lokführer noch aufholen, wir hetzten zum anderen Bahnsteig wo der Zug auch schon bereit stand allerdings ließen sich die Türen nicht öffnen, es saßen keine Fahrgäste drin. Ich erkannte dann, dass es ein in Doppeltraktion geführter Zug war wobei die zweite Garnitur als Leerzug mitgeführt wurde. Wir mußten also noch die ganze Länge der zweiten Garnitur nach vorne laufen um in die erste Garnitur einsteigen zu können. Die war dann auch noch falsch gereiht d.h. das 1. Klasse Abteil war noch weiter weg, wir mußten uns an vielen anderen Fahrgästen vorbei zwängen, fanden dann aber noch freie Plätze. Hätten wir den Zug nicht erwischt hätten wir eine Stunde in Nürnberg auf den nächsten Zug warten müssen, wären dann insgesamt zwei Stunden später als ursprünglich nach Hause gekommen! So war es „nur“ eine Stunde.

Die Fahrt verlief dann recht angenehm auch wenn von den Toiletten im Zug auch die wenigsten funktionierten 🙁 Ich bearbeitete einen Teil der Fotos von der Reise, mütztelte ein wenig, schrieb diesen Blog-Eintrag. Unser Zug kam planmäßig um 17:45 am Wiener Hauptbahnhof an, der Regionalzug nach Gänserndorf fuhr um 18:00 weiter, wir hatten hier also keinen Stress, ich konnte mir sogar noch frisches Gebäck für das Nachtmahl holen. Der Regionalzug fuhr dann pünktlich ab, es gab keine Verzögerungen so dass wir auch in Gänserndorf pünktlich ankamen.

Es war ein schöner Kurzurlaub mit einem Wetter wie man es sich nicht besser hätte erträumen lassen – fast nur Sonnenschein, nicht zu heiß aber auch nicht zu kalt also optimal für einen Städtetrip 😀

One thought on “5. Tag – Heimfahrt von Straßburg nach Gänserndorf”

  1. Christine Jiru sagt:

    Ich finde es total schön, dass du diesen Ausflug mit deiner Mutter gemacht hast!
    Ich habe das auch immer gerne getan, und es war immer nett mit meiner Mutter! Leider kann sie jetzt nicht mehr so wie sie will.

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