Wieder schlief ich tief und fest bis etwa 07:30. Ich stand dann auf, draußen war es recht windig mit einigen Wolken am Himmel und von daher relativ kühl. Da ich es nicht sonderlich eilig hatte frühstückte ich gemütlich, weil Sonntag war gönnte ich mir auch ein weiches Ei das heute von der Konsistenz perfekt war.
Nach dem Abwasch fuhr ich gegen 10:00 los, heute ging es nach Süden und vorbei an Göteborg ca. noch 100km bis in die Stadt Falkenberg wo es schöne, alte Häuser und Kopfsteinpflaster gibt. Die Besonderheit an Falkenberg ist, dass man als Angler sogar mitten in der Stadt im Fluss angeln darf was hier auch wirklich praktiziert wird. Unterwegs sah ich zahlreiche, alte Amischlitten die sogar noch Wohnwagen zogen. Wenn ich mir vorstelle was die alleine schon Sprit brauchen und wenn die dann noch einen Anhänger ziehen wird das Urlaubs-Budget schon arg belastet. Es waren aber auch einige sehr alte Autos, schätzungsweise aus den 50’ern und die sind schon schöne Gefährte. Es war auch in Falkenberg recht windig was es empfindlich kühl machte weil auch wenig Sonne war und so vertrug ich die Windjacke ganz gut während ich vereinzelt SchwedInnen baden sah!
Von Falkenberg fuhr ich dann wieder ein Stück nach Norden, etwa 30 Minuten Fahrtzeit wo ich in der Stadt Varberg Halt machte. Dort wuselte es an Menschen aber gut es war Sonntag in der Haupturlaubszeit. Es gibt hier eine bekannte Festung und das Kaltbad direkt am Meer dass von seiner Bauweise recht orientalisch aussieht. Da drin war u.a. ein kleines Cafe und weil recht wenig Leute dort sassen kaufte ich mir einen Kaffee und eine Kanelsnäcka dazu, setzte mich mit Blick auf die Festung ins Freie. Ich ging dann noch ein Stück um die Festung und dann zurück zum Auto.
Ich hatte noch von einem Ort namens Kungsbacka gelesen der auch recht nette Häuser haben soll und da es quasi auf dem Heimweg lag machte ich auch dort noch einen kurzen Stop. Es waren tatsächlich ein paar recht nette Häuser dabei aber im großen und ganzen war es jetzt nicht so toll. In einem Supermarkt holte ich mir noch eine Tiefkühl-Pizza weil mir heute nicht danach war noch groß aufzukochen.
Als ich Richtung Ferienhaus fuhr rieß die Wolkendecke immer mehr auf und es zeigte sich die Sonne und blauer Himmel. An und für sich hatte ich nach der doch recht langen Fahrerei erst einen Heimabend geplant aber dann war es doch zu verlockend evtl noch ein paar schöne Sonnenuntergangsfotos zu knipsen weil durch den Wind den ganzen Tag über die Luft doch auch recht klar sein sollte. Ich packte also gegen 20:45 meine Fotosachen noch einmal zusammen, fuhr nach Mollösund weil es einfach eine super Location für die Sonnenuntergangsfotos ist. Dieses Mal stellte ich mich ein Stück weiter nach vorne als in der Woche davor um eine etwas andere Perspektive zu bekommen. Witzigerweise sah ich auf der drüberen Seite Kühe die ein Stück über dem Wasser grasten was irgendwie ganz witzig aussah 🙂