Als ich am Morgen aus dem Bett aufstand hörte ich wie es draußen regnete, es war auch recht bewölkt. Nachdem ich den Blog-Eintrag für den 1. Tag komplettiert hatte ging ich kurz nach 08:00 frühstücken, meine deutschen Freunde waren schon vollständig anwesend. Das Frühstücksangebot war reichlich, nachdem wir die Morgentoilette erledigt hatten fuhren wir gegen 09:30 mit der Metro in die Stadt.
Wir schauten erst in das sogenannte gotische Viertel wo es unzählige kleine Gassen mit Geschäften und Restaurants gibt, es nieselte für ein paar Minuten ganz leicht. Wir kamen auch beim Rathaus von Barcelona vorbei wo ein paar wenige Demonstranten für die Unabhängigkeit Kataloniens demonstrierten. Wir gingen dann weiter, kamen wieder zur Straße La Rambla wo wir ein Stück entlang gingen, es dann aber vorzogen wieder in die kleineren Gassen abzubiegen. Mittlerweile hatte sich die Sonne durch die Wolkendecke gekämpft, es wurde zunehmender sonnig und angenehm warm.
Wir fuhren dann zur Sagrada Familia (zu Deutsch ‚Heilige Familie‘), der bekannten Basilika die Antoni Gaudi im Jahr 1882 zu Bauen begonnen hatte und die bis heute noch unvollendet ist. Erst im Jahr 2009 wurde des Dach geschlossen! Im Jahr 2026, zum hundersten Todestag von Antoni Gaudi, ist jedoch die Vollendung und feierliche Eröffnung geplant. Wir kamen gegen 13:00 bei der Sagrada Familia an, konnten bis zur gebuchten, deutschsprachigen Führung um 13:30 uns noch ein wenig sitzend ausruhen, bis dahin waren wir doch sehr viel gelaufen. Ester, unsere katalinische Führerin, begann dann sehr pünktlich mit der Führung, erzählte uns sehr viel Interessantes über den Bau aber auch das Leben von Antoni Gaudi. Von außen wirkt der Bau sehr ungewöhnlich und teilweise auch unstrukturiert aber wenn man nach innen ging war man einfach nur fasziniert, es ist einem Wald mit hohen Bäumen nachempfunden, das Licht der Sonne fällt durch die bunten Seitenfenster so dass sich das Lichtspiel alle paar Minuten verändert. Auf der einen Seite sind blaue Farbtöne vorhanden die den kühlen Norden darstellen, die andere Seite sind rot-gelbe Farben für den Süden. Man konnte sich nicht satt sehen.
Nach 90 Minuten war die Führung zu Ende, wir blieben noch eine Weile vor und in der Kirche, gingen noch ins Museum, dann war unsere Aufnahmefähigkeit für den Tag aufgebraucht, es war mittlerweile auch schon nach 16:00. Wir fuhren dann wieder in das gotische Viertel wo wir in einem der bekanntesten Lokale ‚Gats‘ Tapas assen, noch eine Weile durch die unmittelbare Gegen gingen bis wir ein Lokal fanden wo wir sehr gute Paella als Abendessen zu uns nahmen. Von dort fuhren wir ins Hotel zurück wo wir noch einen Absacker an der Hotelbar tranken, in unsere Zimmer zurück kehrten wo ich noch die Fotos des Tages aussuchte, kurz vor 01:00 dann müde ins Bett fiel.
